Sie gilt als Nummer Drei der Kryptowährungen weltweit – nun ist ein Streit zwischen den Entwicklern entfacht, der über die Zukunft von Ripple entscheiden könnte.
Im Gegensatz zu Bitcoin und Ethereum ist das Digitalgeld Ripple noch nicht im Mainstream angekommen. Dagegen ist es in der Krypto-Welt sehr bekannt und auch beliebt, schließlich besetzt die Währung gerade Platz Drei unter den angesagtesten Kryptowährungen der Welt. Zumindest, was die Marktkapitalisierung betrifft. Der Kurs des sogenannten "Banken-Bitcoins" beläuft sich aktuell auf 60 Euro-Cent.
Ripple-Entwickler streiten sich vor Gericht - was bedeutet das für die Kryptowährung?
Dennoch ist die Zukunft des jungen Ripple (XRP) ungewiss: Die beiden Entwickler-Unternehmen – Ripple Lab Inc. und R3 Holdco – haben nämlich einen Rechtsstreit über den Besitz der Kryptowährung angezettelt.
Zum Hintergrund: Ripples Kurs wird im Gegensatz zu Bitcoin & Co. maßgeblich von seinen Erschaffern gesteuert. Da Ripple Labs Inc. die Mehrheit am Kapital besitzt, hat es dementsprechend auch am meisten Einfluss auf dessen Kursentwicklung.
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Doch das schmeckt dem New Yorker Unternehmen R3 Holdco gar nicht – früher waren die beiden Firmen zwar Partner, doch das Verhältnis hat sich nach einigen Unstimmigkeiten merklich abgekühlt. So wirft Ripple Lab R3 vor, nicht mit offenen Karten gespielt zu haben, als die beiden in die Zusammenarbeit gingen. R3 hält wiederum dagegen, dass es den versprochenen Anteil von fünf Milliarden an der Kryptowährung nie erhalten habe.
Doch wie es aussieht, wird wohl R3 im Rechtsstreit Heimvorteil genießen – der Prozess wird wohl voraussichtlich in New York stattfinden. Ripple hatte zuvor eine Klage in Kalifornien eingereicht – doch die Gerichte dort lehnten eine Berufung in den Verfahren ab.
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jp