Ein Nebenjob kann meist helfen, eine schmale Kasse aufzubessern - das gilt für Student, Rentner sowie einem Teilzeitbeschäftigten. Doch welche bringen viel Geld?
Rasen mähen, das Auto waschen oder Nachhilfe geben: Es gibt viele Möglichkeiten, nebenbei Geld zu verdienen. Doch wo bekomme ich für meine Arbeit am meisten Geld? Die Redaktion stellt Ihnen elf Minijobs vor, mit denen Sie richtig absahnen können.
1. Fahrradkurier
Sport treiben und dabei blitzschnell durch die Stadt sausen: Als Fahrradkurier transportieren Sie Geschenke, Essen oder schon mal Blutproben in Windeseile von A nach B. Die Vorteile: Man lernt den Heimatort wie seine Westentasche kennen und bekommt, wenn man Glück hat, ein saftiges Trinkgeld vom Adressaten der Ware.
Gehalt: Aufgrund der hohen körperlichen Anstrengung ab etwa 13 Euro pro Stunde. Andererseits ist der Verdienst abhängig davon, wie viele Aufträge Sie übernehmen beziehungsweise schaffen können. Zudem spielen die Wetterverhältnisse eine Rolle. Wer Geld verdienen möchte, schwingt sich bei Sonne und Regen auf den Fahrradsattel.
Außerdem ist der Job als Fahrradkurier sehr stressig und kräftezehrend – eine gute physische Kondition ist hier wichtig. Dennoch: Wenn Sie als Fahrradkurier arbeiten möchten, sind zwischen 60 und 150 Euro am Tag durchaus drin.
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2. Babysitter
Essen kochen, die Kinder bespaßen und mit ihnen Hausaufgaben machen: Der Job als Babysitter ist nicht immer leicht – aber dafür lukrativ. Zudem werden Babysitter händeringend gesucht – auf Online-Jobbörsen finden Sie zahlreiche Gesuche.
Gehalt: Eine gute Kinderbetreuung lassen sich manche Eltern auch einiges kosten. Mit etwa 10 bis 15 Euro Stundenlohn können Babysitter daher schon rechnen. Grundsätzlich ist die Bezahlung von Babysittern allerdings Verhandlungssache.
Das Beste daran: Babysitter kommen oftmals abends oder auch mal am Wochenende zum Einsatz – und das lässt sich perfekt mit der eigentlichen Arbeit oder dem Studium kombinieren.
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3. Kellner
Ein Nebenjob, der wohl vielen als erstes in den Sinn kommt, ist die Tätigkeit als Teilzeit-Aushilfe in der Gastronomie. Ob im Restaurant oder im Café – viele Studenten jobben nebenbei im Service-Bereich.
Der Grund dafür: Während der Stundenlohn von Betrieb zu Betrieb stark schwankt, dürfen sich Kellner dagegen manchmal das gesamte Trinkgeld, das sie erhalten, auch behalten.
Gehalt: An einem Abend können, wenn es gut läuft, so bis zu 70 Euro abgesahnt werden. Doch dafür wird von Ihnen verlangt, dass Sie mit nervigen Gästen, Stress und Lärm umgehen können.
Video: Immer mehr Menschen in Deutschland haben einen Nebenjob
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4. Barkeeper
Cool, beliebt und feierwütig: So stellt sich manch einer den Barkeeper vor. Verzückt schaut man ihnen dabei zu, wie sie souverän den Lieblingscocktail mixen. Doch dafür ist einiges an Übung gefragt, die es erst zu erlernen gibt.
Zudem sind laute Disco-Musik, betrunkene Partygäste und viel Andrang an der Theke nur einige Hindernisse, die Barkeeper in den Nächten am Wochenende zu bewältigen haben. Doch wer viel trinkt, gibt natürlich auch mehr aus. Und schließlich ist es in Clubs Gang und Gebe, Trinkgeld zu geben.
Gehalt: Zwar liegt der Stundenlohn hier nur bei acht bis 15 Euro. Doch manch ein Barkeeper, der besonders freundlich oder charmant zu seinen Gästen ist, bekommt zusätzlich zehn Prozent Anteil als Trinkgeld.
Je nach Betrieb kann es vorkommen, das die Trinkgelder vom Chef für das Mitarbeiterteam einbehalten werden und am Ende des Monats auf alle Angestellte aufgeteilt und ausgezahlt werden.
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5. Animateur
Ein Ferienjob für alle Extrovertierten: Wer nicht so viel Zeit hat, der kann auch gestaffelt einmal als Animateur für Reiseveranstalter wie TUI oder Ruf arbeiten. Sie reisen dabei an Urlaubsorte, leben und essen im Hotel, treffen viele, neue Leute und bekommen dafür auch noch Geld.
Doch der Job als Animateur ist nicht immer so spaßig: Schließlich kann es auch anstrengend sein, jeden Tag aufs Neue Hotelgäste dazu zu bewegen, Wasserball zu spielen oder abends Karaoke mit zu singen. Zudem müssen Sie als Animateur immer gute Laune versprühen und abends mit Showprogramm für Unterhaltung sorgen.
Gehalt: TUI beispielsweise zahlt seinen Animateuren je nach Position und Arbeitserfahrung etwa 600 bis 800 Euro netto. Das klingt nicht gerade nach einem üppigen Verdienst, jedoch werden eben auch Unterkunft und Verpflegung gestellt.
Dadurch haben Sie vor Ort kaum Ausgaben - mit dem Ergebnis, dass Sie das Gehalt oft komplett sparen können. Auch die Flüge zum Einsatzort sowie die Kosten für die Ausbildung werden in der Regel vom Arbeitgeber übernommen.
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6. Blut- und Plasmaspender
Blut spenden, Leben retten – und damit auch noch Geld verdienen: Manche Institutionen, Krankenhäuser oder Pharma-Unternehmen bezahlen für solch eine wertvolle Spende.
Gehalt: Die Vergütung dafür liegt bei privaten Trägern meistens zwischen 20 und 25 Euro und wird sofort bar ausbezahlt. Außerdem gibt es eine Aufwandsentschädigung für die An- und Abreise.
Doch zu oft darf und sollte man nicht zum Blutspenden gehen. Schließlich ist die Blutspende ein körperlich kräftezehrender Akt und es ist empfehlenswert, sich danach erst einmal für einige Wochen davon zu erholen.
7. Medikamenten-Tester
Oftmals suchen medizinische Institute für ihre Forschung Probanden – gegen Vergütung. Und die Angebote für die Erprobung neuer Arzneimittel oder der Teilnahme von Studien erscheint lukrativ.
Gehalt: Ein Lohn zwischen 100 und 250 Euro für einen Tag der Teilnahme ist keine Seltenheit. Bei einem groß angelegten Projekt mit einer Betreuung über mehrere Tage hinweg, werden gerne 2.000 bis 3.000 Euro gezahlt.
Doch gleichzeitig besteht die Gefahr, dass die Tests gesundheitliche Nebenwirkungen bei den Teilnehmern auslösen können. Dessen sollten Sie sich dabei stets bewusst sein.
8. Zimmervermietung
Haben Sie ein Zimmer in Ihrer Wohnung frei? Wenn ja, könnten sie es ja vermieten. Wer kein Problem damit hat, dass jemand Fremdes im Eigentum mit wohnt, der hat die Möglichkeit, so noch ein wenig Geld nebenbei dazu zu verdienen. Einerseits können Sie als Privatperson Ihr Zimmer über Airbnb oder 9flats.com temporär an Reisende zwischenvermieten.
Voraussetzung: Sie sind als Vermieter dafür zuständig, dass Sie Ihren Gästen eine saubere Wohnung (inklusive sauberes Bettzeug und frische Handtücher) zu Verfügung stellen. Und falls Sie Folgeaufträge haben wollen, wäre es sicherlich auch von Vorteil, einen guten Eindruck zu hinterlassen – oder Sie suchen sich gleich für einen längeren Zeitraum einen passenden Untermieter.
Gehalt: Je nach Quadratmeterzahl, Ambiente und Stadt(teil) verschieden. Den Preis können Sie bestimmen.
9. Komparse
Einmal live bei einer Game-Show dabei sein oder eine Leiche bei Tatort darstellen: In speziellen Komparsen-Agenturen können Sie sich jederzeit für kleine Statisten-Jobs anmelden. Diese sind schließlich immer auf der Suche nach neuen Gesichtern.
Egal, ob dünn oder dick, jung oder alt: Für verschiedene Fernseh- und Filmproduktionen werden in ganz Deutschland immer wieder nach Komparsen gesucht.
Gehalt: Pro Tag können Sie so bis zu 70 Euro erhalten – zudem dürfen sie sich bei Buffet und Getränke so viel bedienen, wie Sie wollen. Außerdem gibt es eine Aufwandsentschädigung für An- und Abreise zu den Studios.
Das scheint zunächst leicht verdientes Geld. Doch was dabei zu beachten ist: Teilweise dauern solche Drehs den ganzen Tag – die zudem immer wieder durch längere Pausen unterbrochen werden. Zusätzlich gilt die Arbeit als Komparse als kurzfristige Beschäftigung. Mit der Folge, dass Sie lohnsteuerpflichtig abgerechnet werden muss.
10. Youtuber
Sie sind immer gut drauf, erzählen aus ihrem aufregenden Alltag oder geben Tipps: Youtuber sind für viele – vor allem die jüngere Generation – fast schon so etwas wie Idole. Und für ihre teils lustigen Videoclips kriegen die Youtuber auch jede Menge Geld und dürfen sogar bei dem einen oder anderen Event wie echte Stars über den roten Teppich schreiten.
Gehalt: Nicht nur für ihre Event-Teilnahme kassieren sie, sondern auch jedes Mal, wenn sie auf ihrem Youtube-Kanal vor der Kamera ihren Followern ein Produkt anpreisen. Für ihre Produkt-Werbung gibt es dann vom Hersteller bzw. Produzent eine saftige Provision. So verdienen sich viele Youtube-Stars einen Zusatzverdienst – und das bei einer Tätigkeit, die ihnen sowieso Spaß - und nicht Arbeit - macht.
11. Zeitungszusteller
Zeitungen erhalten, sortieren und austragen: Das sind die hauptsächlichen Arbeiten, die ein Zeitungszusteller zu erledigen hat. Aber auch das Austragen von Prospekten oder Zeitschriften ist ein lukrativer Nebenerwerb. Der Job kann als Aushilfe oder auch als Stammzusteller ausgeübt werden. Angebote findet man oft in regionalen Tageszeitungen.
So geht's: Jeder Zusteller bekommt vom Arbeitgeber eine Route in seinem Wohnort und die Adressen zugeteilt, die er täglich (oder auch wöchentlich) beliefert.
Voraussetzungen sind: Pünktlichkeit, Disziplin, eine gewisse sportliche Ausdauer sowie insbesondere die Bereitschaft in den frühen Morgenstunden aufzustehen und die Zeitungen bei Wind und Wetter zuzustellen. Hilfreich sind dabei gute Ortskenntnisse. Ein kleiner Wagen oder Trolly, der vom Verlag meist automatisch kostenlos zur Verfügung gestellt wird, kann dabei helfen, die Zeitschriften von A nach B zu transportieren.
Gehalt: Das variiert, je nach der Anzahl der zugestellten Zeitungen. Der Betrag pro Zeitung liegt dabei in der Regel im zweistelligen Centbereich plus Nachtzuschlag. Dies kann dann bei einer entsprechenden Tour bis zu 450 Euro im Monat betragen.
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jp