Ganz Deutschland lacht über das Alsterhaus in Hamburg. Dort ließ ein falscher Scheich die Mitarbeiter des Luxus-Kaufhauses komplett nach seiner Pfeife tanzen.
- Ein falscher Scheich im Hamburger Alsterhaus sorgt für jede Menge Lacher bei der Internetgemeinde
- Der vermeintliche Ölprinz blamierte die Mitarbeiter des Luxus-Kaufhauses am Jungfernstieg in Hamburg
- Das Highlight: Der falsche Scheich ließ sich auf Händen aus dem Alsterhaus in Niedersachsen tragen
Hamburg - Der Kunde ist ja bekanntlich König. Doch was dieser Scheich im Alsterhaus in Hamburg bei seiner vermeintlichen Shoppingtour abzog, ist schier unglaublich. Völlig frei nach dem oben genannten Motto hat sich der angebliche Ölprinz einen persönlichen Einkaufsberater im Luxus-Kaufhaus geleistet und hielt die Mitarbeiter vor Ort mit zweifelhaften Sprüchen und merkwürdigen Sonderwünschen ordentlich auf Trab.
Die peinliche Aktion, mit der sich das Alsterhaus am Jungfernstieg in Hamburg total blamiert hat, geht auf das Konto eines Berliner Fashionblogs. Über die skurrilen Szenen, die die versteckte Kamera in dem im bekannten Kaufhaus aufnahmen, berichtet nordbuzz.de*.
Hamburg: Falscher Scheich lässt Alsterhaus-Mitarbeiter nach seiner Pfeife tanzen
Ein Scheich auf Luxus-Shoppingtour in Hamburg. Natürlich führt ihn sein Weg auch in das berühmte Alsterhaus. Und er kommt nicht allein: Der arabische Multimillionär bringt im Schlepptau drei Ehefrauen mit - alle ganz in Schwarz und tief verschleiert. Mitarbeiter des Kaufhauses nehmen den vermeintlich schwerreichen VIP-Kunden und seine Gattinnen am Auto in Empfang und geleiten ihn in die Einkaufsmeile. Bereits zu Beginn erklärt der Mann in Weiß, der von einem Schauspieler mit schwarzem Vollbart und dicker Brille verkörpert wird, dass man mit den drei Ehefrauen nicht sprechen dürfe. Das Wort solle man ausschließlich an ihn richten. Auch dieses Interview eines Youtubers mit DSDS-Juror Dieter Bohlen entwickelt sich mehr als skurril.
Hamburg: Im Alsterhaus verstört Scheich mit frauenfeindlichen Sprüchen
Beim Zug durch die Edel-Etagen des Alsterhauses in Hamburg kommt der falsche Scheich dann in Fahrt. Frauenfeindliche Sprüche, Fremdschäm-Momente und Extrawünsche inklusive. Schnell wird es skurril: Der Scheich sucht in der Dessous-Abteilung des Alsterhauses nach einem Geschenk für seine neueste Ehefrau. Im Privatlift soll es in den dritten Stock gehen. Das Problem: Der Aufzug ist eng, nicht alle Frauen passen hinein. Kein Thema für den falschen Scheich! "Rashida, du nimmst die Treppe", ruft der vermeintliche Millionär über seine Schulter. Sie sei schließlich "die fetteste", das Workout könne ihr nur guttun. Der Mitarbeiter nimmt es wortlos hin und führt den falschen Scheich und seinen Trupp in die gewünschte Abteilung.
Derweil erlebten 24 Frauen in Hamburg einen Albtraum, als sie über die Plattform CouchSurfing ein kostenloses Zimmer bei einem Mann nutzten und von ihm gequält wurden.
Im Lift des Alsterhauses verrät der Dreifach-Ehemann, die neue Frau werde bald "süße 15", deshalb suche er ein Geschenk. Der Kaufhaus-Angestellte stößt sich scheinbar nicht daran, dass hier eine Kinderehefrau mit Dessous eingekleidet werden soll, fragt nur nach, ob jemand ihre Maße nehmen dürfe. Was der vermeintliche Scheich sofort abwehrt, gleichzeitig aber freimütig über ihren "winzigen Körper" spricht und darüber, dass sie "keine Brüste" habe. Unglaubliches erlebte auch der Hamburger Bürgermeister, als ihn dieser Promi am Telefon anschrie.
Hamburg: Falscher Scheich demütigt Alsterhaus-Mitarbeiter
Dass der Kunde König, pardon Scheich, im Alsterhaus ist, beweist auch eine Szene, als der angebliche Ölprinz einen Kaufhaus-Angestellten auffordert, ihm den Rücken zu kratzen. Der kommt der Bitte ohne mit der Wimper zu zucken nach, also treibt der vermeintliche Scheich sein skurriles Spiel in Hamburgs Nobel-Einkaufsmeile gleich noch weiter. Eine Socke sitze nicht richtig, man möge sie doch bitte hochziehen. Und weil er das mit der Fußbekleidung so gut gemacht hat, lobt der Scheich seinen Shopping-Assistenten und hält sogar Händchen mit dem Mann. Unterdessen sorgte ein Busfahrer in Hamburg für einen Rassismus-Eklat, als er einen Fußgänger mit einem geschmacklosen Witz beleidigte.
Das sei in seiner Kultur überhaupt kein Problem. "Ich weiß, ich weiß", zeigt sich der Mitarbeiter verständnisvoll. "Das ist keine homosexuelle Sache", will der falsche Scheich das Thema einfach nicht fallen lassen. Als dem peinlich berührten Alsterhaus-Angestellten dann ein Lachen entschlüpft, hakt der Mann in Weiß direkt nach. "Das ist nicht lustig, das ist sehr ernst." Dagegen kam es am Hauptbahnhof in Hamburg zum Drama, als ein Zug losfuhr und ein Mann plötzlich auf den ICE sprang. Derweil eskalierte ein Nachbarschaftsstreit in Bremen - ein Mann griff zu einer kuriosen Waffe.
Falscher Scheich lässt sich im Alsterhaus Hamburg auf Händen tragen
Doch das Highlight der Versteckte-Kamera-Aktion im Alsterhaus in Hamburg kommt erst: Was tun, wenn der millionenschwere Nobel-Kunde fußfaul wird? Ganz klar, dann muss das Personal eben selbst Hand anlegen. "Ich will nicht mehr laufen", erklärt der vermeintliche Scheich. Also nehmen ihn zwei Mitarbeiter im wahrsten Sinne des Wortes auf den Arm. "Ist das okay für Sie?", fragt einer zuvorkommend. Der Edel-Kunde findet's "nice" und zeigt hinter den Köpfen der Mitarbeiter das Victory-Zeichen in die versteckte Kamera. Die drei Ehefrauen müssen hinterherlaufen. Zu zweit tragen die Alsterhaus-Angestellten den falschen Scheich aus dem Kaufhaus bis zu seiner Luxuslimousine, die am Jungfernstieg parkt. In Hamburg fuhr ein albanischer Hochzeitskorso mit 17 Autos durch die Innenstadt, als plötzlich mehrere Schüsse fielen.
Gleich vier versteckte Kameras schleusten die Macher des Filmchens mit dem vermeintlichen Beduinenfürst ins Alsterhaus ein, sie hielten die skurrilen Szenen in Hamburg fest. Unter dem Titel "Fata Morgana" zeigen die Macher das Ergebnis auf ihrem Blog Dandy Diary. Einen Schock am Hauptbahnhof Hamburg erlebte indes ein um Hilfe bittender blinder Mann.
Hamburg: Alsterhaus bedauert das Scheich-Gate
Und was sagt das Alsterhaus in Hamburg zum unterwürfigen Verhalten seiner Mitarbeiter gegenüber dem angeblich schwerreichen Scheich? Minderjährige Ehefrau, fragwürdige Kommentare - darf sich ein Luxusgast alles erlauben, nur weil er Geld hat? Auf Nachhaken des Hamburger Abendblatts erklärt eine Sprecherin der KaDeWe-Group in Berlin, ein VIP-Kunde könne natürlich einen exklusiven Service inklusive Personal Shopping in Anspruch nehmen, doch den Scheich-Vorfall bedauert man im Haus.
"Im vorliegenden Fall haben unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jedoch nicht so gehandelt und sich verhalten, wie wir und sie selbst sich das vorstellen." Daher habe die Hausleitung ein "intensives Gespräch mit den Kolleginnen und Kollegen geführt", um erneut "eindringlich auf unsere Werte und Normen aufmerksam" zu machen. Eine Wiederholung des Vorfalls schließe man aus. Auch diese Geschlechtsteil-Panne beim NDR im "Schlewswig-Holstein Magazin" macht viele sprachlos.
Derweil suchte in der Nähe des Hafens in Hamburg der Kampfmittelräumdienst nach Blindgängern - und machte einen schockierenden Fund. Derweil sorgte ein Hamburger für großes Aufsehen, denn dank seines Detailwissens knackte Jan Stroh aus Hamburg bei "Wer wird Millionär" die Millionenfrage.
SJ
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