Erst war es für Horst Licht nur ein „bemalten Teller“, den ein Paar aus Köln zu „Bares für Rares“ aufs Schloss Drachenburg mitbrachte. Es folgte eine Überraschung, die zu Tränen rührte.
Um es mit den Worten von „Bares für Rares*“-Moderator Horst Lichter zu sagen, handelt es sich bei dieser Rarität zwar eigentlich nur um einen „bemalten Teller“. Bei der Weihnachtsausgabe der beliebten ZDF-Trödelshow am Mittwochabend sorgte jedoch genau jener Teller für eine kleine Sensation auf Schloss Drachenburg.
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Mitgebracht hatte den Teller mit der Malerei zu der Weihnachtsausgabe von „Bares für Rares ein Ehepaar aus Köln. „Sieht ja hübsch aus, gefällt euch zwei aber nicht“, stellte Horst Lichter zu Beginn noch nüchtern fest. Der Teller stamme von ihrer Großtante, erzählte die Besitzerin, der dort schon immer auf dem Schrank gestanden habe. Aber viel mehr darüber wusste man nicht. Hundert Euro solle der Teller einbringen, war sich das Paar einig.
Teller mit Malerei sorgt für Sensation bei „Bares für Rares“
Experte Detlev Kümmel nahm den Teller mit der Malerei in Augenschein – und war prompt angetan. Das Bild der Malerei sei „in sich schon stimmig“, stellte er fest. Der Teller zeige die „Zofe Lisette“ mit einer Kerze in der Hand. Doch die Kerze selbst nehme nicht das Licht ein, sondern „eigentlich leuchtet nur Lisette“.
Das Bild hat zudem einen Rahmen, der „vergoldet ist“. „Das ist echtes Gold, das ist Blattgold.“ Der Teller stammt der Expertise zufolge aus der Zeit zwischen 1870 und 1900. Eine Auftragsarbeit für „Meissen“. Die Malererei vereine verschiedene Stilrichtungen.
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Überraschung bei „Bares für Rares”: Paar bekommt 1.350 Euro für Teller
Wie viel jedoch ist der Teller wert? „1.800 bis 1.900 Euro“ könne man bei dieser wirklich hohen Qualität erwarten, so Experte Detlev Kümmel. Das Ehepaar aus Köln schien verblüfft und überrascht zugleich. „Wahnsinn“, freute sich die Besitzerin. Und auch ihr Mann schien in diesem Moment den Tränen nahe. Sogar Horst Lichter wirkte ergriffen. Er freue sich „dermaßen“ über so eine „schöne Überraschung“, so der Moderator. „Ihr Lieben, du hast die Tränen in den Augen. Das macht mich sehr glücklich.“
Im Händlerraum feilschten Julian Schmitz-Avila, Fabian Kahl und Daniel Meyer um den hochgelobten Teller mit der Malerei. Bei 1.150 Euro landete Fabian Kahl zunächst. Julian Schmitz-Avila ging noch etwas höher. Schlussendlich ging der Teller mit dem Goldrand für 1.350 an Fabian Kahl. Der Teller erzielte somit deutlich mehr als das Zehnfache des gewünschten Preises. Zur Überraschung des Paares aus Köln, das sich sichtlich freute. (ahu) *Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Redaktionsnetzwerks
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