Wie viel kann eine kleine Taschenuhr wert sein? Ein Mann will ein solches Erbstück bei „Bares für Rares“ schätzen lassen — dabei überzeugt nicht nur der Goldpreis.
Eine goldene Taschenuhr wurde bei „Bares für Rares“ mit Horst Lichter* zuletzt zum Objekt der Begierde für die Händler. Der Verkäufer ließ das Erbstück aus vierter Generation von Expertin Wendela Horz beurteilen, welches nicht nur durch einen hohen Goldwert beeindruckte. Auch andere Besonderheiten drückten den Preis für die Uhr in die Höhe. Die überraschende Verkaufssumme, die am Ende erzielt wurde, durfte der Mann trotzdem nicht behalten.
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„Bares für Rares“ — hoher Goldwert treibt Preis nach oben
Expertin Wendela Horz bemerkte schnell: Diese Uhr aus dem frühen 20. Jahrhundert sei etwas ganz Besonderes. Allein den Goldpreis des Stücks schätzte sie auf etwa 900 bis 1.000 Euro. Dazu kam ein außergewöhnliches Uhrwerk mit einer Viertelstunden-Repetition und einem fünftel Sekundenstoppwerk. Dieses machte die Uhr noch einmal wertvoller: 1.600 bis 1.800 Euro lautete schließlich die Expertenschätzung.
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„Bares für Rares“: Händler beißen an, Verkäufer geht ohne Gewinn nach Hause
Auch die Händler waren von der Taschenuhr angetan. Nachdem Susanne Steiger den geschätzten Goldpreis erfragte, schossen die Angebote in die Höhe, sie selbst stieg mit 1.000 Euro ein. Am Ende konnte sich Julian Schmitz-Avila den Zeitmesser für stolze 1.400 Euro sichern. Geld, von dem der Verkäufer allerdings nichts bekommen wird. Die Uhr hatte er nämlich lediglich im Auftrag einer engen Freundin verkauft. Julians Einwand, er müsse dann aber die Hälfte des Gewinns abgeben, tat der 54-Jährige lächelnd ab: Das Geld ginge ohne Abzüge an seine Freundin. Gute Laune hatte er danach trotzdem — zu „Bares für Rares“ kommt man schließlich nicht alle Tage. (lw) *Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Zentral-Redaktionsnetzwerks
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