Uhren, Schmuck oder alte Gemälde: In "Bares für Rares" kommt jeder Trödel unter den Hammer. Doch ein Objekt hat jetzt alle umgehauen - wegen seiner Geschichte und seinem Preis.
Oft wird den Händlern in "Bares für Rares" vorgeworfen, viel zu wenig Geld für besondere Raritäten herauszurücken. Auch in einer kürzlichen Folge glänzten sie nicht gerade mit Großzügigkeit, dabei gaben die Verkäufer alles: Schmuck, Spielzeug, Porzellan - nichts davon konnte die Händler um Walter "Waldi" Lehnertz so recht überzeugen. Bis auf eine mysteriöse Taschenuhr, die alle sofort in ihren Bann zog.
"Bares für Rares": Taxifahrer bekommt für Fahrt Rolex-Uhr statt Bargeld
Diese gehört Wilhelm Wagner, einem Taxifahrer aus Köln. Der verriet Moderator Horst Lichter und dem Experten Colmar Schulte-Goltz, wie er an das besondere Stück gelangt war: "Morgens gegen fünf Uhr kam ein älterer Herr zu mir ins Taxi und fragte, 'würden sie mich nach Frankfurt fahren.' Ich sagte, 'Ja, selbstverständlich.'" Doch anstatt am Ende der Fahrt mit Geld zu bezahlen, bot der Fahrgast Wagner seine Taschenuhr an. Und die war einiges wert, wie sich schnell herausstellte.
Schließlich handelt es sich um eine echte Rolex-Taschenuhr aus den 40er-Jahren! Das vergoldete Schmuckstück soll damals von Kunsthandwerkern von Rolls Royce in Auftrag gegeben und dann an Autokäufer verschenkt worden sein. Die Schmerzgrenze des Taxifahrers? 150 Euro, meinte er bescheiden.
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"Hier geht es um den Liebhaber-Wert", erklärte ihm Colmar Schulte-Goltz. "Rolls Royce und Rolex, das macht den Preis." Und der lag laut dem Experten um einiges höher - so schätzte er das gute Stück auf bis zu 520 Euro. "Dafür kann man auch mal nach Frankfurt fahren. Dat haste jut jemacht, mein Lieber", staunte auch Lichter nicht schlecht.
Video: Neues über die Händler
Taschenuhr von Rolex räumt bei Händlern richtig ab
"Ich lass einfach alles auf mich zukommen. Und dann werde ich mich überraschen lassen", meinte dagegen der Verkäufer, als er zum Händlerraum ging. Dort angekommen, erkannten die Händler sofort, was für ein Prachtstück Wagner dabei hatte. Waldi begann sofort mit einem Startgebot von 380 Euro. Doch auch Kollege Wolfgang Pauritsch schaltete sich mit ein und erhöhte direkt auf 500 Euro. Als sich auch noch Ludwig "Loki" Hofmeier einschaltete, platzte Waldi der Kragen. "Wie bist du denn drauf", fragte er lautstark durch den Raum. Er überbot ihn und kaufte dem Taxifahrer die Uhr schließlich für satte 780 Euro ab.
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Rolex-Uhren sind derzeit eine besondere Rarität - in München hat kein Händler mehr auch nur ein Exemplar der Luxusmarke vorrätig.
jp