Immer wieder wird "Bares für Rares" mit Fake-Vorwürfen konfrontiert. Experten bekämen Infos vorab und es werden Statisten eingesetzt. Doch nun wird es einem Händler zu bunt.
Die Schummel-Vorwürfe gegen "Bares für Rares" wollen einfach nicht abreißen: Erst wurde bekannt, dass der zuständige Fernsehsender ZDF über Annoncen Statisten für die Erfolgsshow einsetzt. Dann plauderte ein ehemaliger Kandidat aus, dass die Verkäufer bereits Wochen vor der Sendung auf Herz und Nieren geprüft werden.
"Bares für Rares": Fake-Vorwürfe verdichten sich - das sagen die Experten und Lichter
Schließlich setzte Experte Sven Deutschmanek noch einen drauf und verriet kürzlich, dass seine Kollegen vorab Infos über die Raritäten erhalten würden und diese sogar noch vor der Show begutachten könnten. Moderator Horst Lichter erklärte dagegen 2017 in einem Interview, dass er darüber überrascht sei, dass das Format so erfolgreich sei. Damals fügte er hinzu, dass er glaube, dass "die Menschen wieder ein Format möchten, das ehrlich und echt ist."
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Angesprochen auf die Fake-Anschuldigungen, meinte Lichter vor wenigen Monaten dann: "Die Menschen, die ihre Fundstücke schätzen lassen und auf eine Händlerkarte hoffen, die haben sich vorher regulär beworben. Bis zu 500 Menschen können an so einem Schätztag kommen", so der Moderator. "Ansonsten geht es so weit, dass die Händler und die Experten sich sogar in verschiedenen Räumen aufhalten müssen. Sie kommen zu verschiedenen Zeiten, haben versetzte Mittagspausen. Händler dürfen nicht mal durch die Räume gehen, wenn ein Experte da ist. Das alles zu dem Zweck, dass keine Absprachen getroffen werden können."
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Video: So viel Geld hat er dabei
Kult-Händler Walter "Waldi" Lehnertz wird sogar noch konkreter. Ihm wird die ganze Schummel-Diskussion jetzt zu bunt, weshalb er nun gegenüber dem Kölner Portal Jeckes Net gepoltert hat: "Alles völliger Quatsch. Bei 'Bares' gibt es keine Fakes. Die Experten sind echt, die Anbieter sind echt und wir sind echt. Und tatsächlich haben wir vorher keine Ahnung, was uns da angeboten wird. Da wird ein riesiges Bohei drum herum veranstaltet. Die Waren werden peinlichst genau abgedeckt und versteckt, manchmal finde ich das fast schon ein bisschen lächerlich."
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Im Gegensatz zu den Experten würden die Händler auch niemals vorab Infos erhalten, erklärt er weiter. "Wir bekommen auch keine Tipps von den Experten oder können uns sonst irgendwie vorbereiten. So etwas könnte sich das ZDF ja gar nicht erlauben als öffentlich-rechtlicher Sender. Wenn das heraus käme, würde der Horst Lichter doch keinen Job mehr bekommen", schließt er.
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jp