Das Coronavirus veranlasst immer mehr Banken dazu, aus Sicherheitsgründen Filialen zu schließen. Schränkt das die Möglichkeiten ein, Bargeld abzuheben?
- Mehrere Banken in Deutschland machen ihre Filialen wegen des Coronavirus dicht.
- Das hängt vor allen Dingen mit eingeschränktem Personal aufgrund der Schul- und Kitaschließungen zusammen.
- Ist es jetzt schwieriger, an Bargeld zu kommen?
Das Coronavirus hält die gesamte Welt in Atem. Deutschland reagiert deshalb stetig mit neuen Maßnahmen, um der Verbreitung entgegenzuwirken. So werden beispielsweise Einrichtungen wie Schwimmbäder, Kinos, Theater oder Restaurants komplett geschlossen, beziehungsweise deren Öffnungszeiten eingeschränkt.
Nun erwischt es auch die Banken und Sparkassen, die nach und nach ihre Filialen schließen. Wird es deshalb in Zukunft schwieriger, an Bargeld zu kommen?
Mehrere Banken schließen Filialen - Kann man trotzdem Bargeld abheben?
Gleich vorweg die Entwarnung: Sie können problemlos Bargeld* an Automaten abheben, da diese nach wie vor zugänglich sind. Zudem bieten auch mehrere Supermärkte und Geschäfte weiterhin die Option an, nach einem Einkauf Geld vom Konto zu holen.
Die Schließungen einzelner Banken* bleiben aber trotzdem nicht vollkommen ohne Folgen: Kunden können sich in einigen Filialen vorerst nicht mehr beraten lassen. Stattdessen bietet beispielsweise die HypoVereinbank mehr Gespräche per Video, Telefon oder Skype an. Das hat den Vorteil, dass die Bankangestellten vom Homeoffice aus den Kundenservice aufrechterhalten.
Lesen Sie auch: Coronavirus - Sparen, ausgeben oder investieren? Das sollten Sie jetzt mit Ihrem Geld machen.
Sprecher hält dazu an, kein Bargeld zu hamstern
Trotz Corona-Krise käme noch immer jeder an sein Bargeld, denn so verspricht beispielsweise Sparkassenpräsident Helmut Schleweis laut der BILD-Zeitung: "Die deutschen Sparkassen werden auch in der Corona-Krise* die kreditwirtschaftliche Infrastruktur, die Bargeldversorgung und die Zahlungsverkehrsinfrastruktur sicherstellen." Dem stimmt der Privatbankenverband BdB zu. Ein Sprecher rät zudem strengstens davon ab, Bargeld zu hamstern. Sollte sich dieser Trend ergeben, seien die Banken gegebenenfalls zum Handeln gezwungen. Als Alternative rät der Deutsche Sparkassen- und Giroverband dazu, Kredit- und EC-Karten zu verwenden, da diese Art der Zahlung ohnehin hygienischer sei. Sofern Zahlungsabwicklungen per Online-Banking erledigt werden können, ist auch das eine empfehlenswerte Methode.
Mehr erfahren: Gewappnet gegen Coronavirus - Mit diesen Geld-Tricks erleichtern Sie sich das Leben.
Doch was ist eigentlich der Grund für die Schließung von einzelnen Bankfilialen? Zum einen raten die Behörden dazu, Sicherheitsmaßnahmen einzuhalten und Arbeitnehmer nach Möglichkeit ins Homeoffice zu schicken. Zudem müssen viele Angestellte aufgrund von Schul- und Kitaschließungen ihre Kinder betreuen.
Auch interessant: Coronavirus - Darum könnte der Staat bald Geld zum Einkaufen auszahlen.
soa
*merkur.de und tz.de sind Teil des bundesweiten Ippen-Zentral-Redaktionsnetzwerks.