Haben Sie auch noch D-Mark-Restbestände daheim? Sie sind nicht wertlos – der Umtausch in Euro funktioniert im Moment aber nur auf einem Weg.
Die Einführung des Euro-Bargelds ist zwar schon 19 Jahre her. Doch viele Deutsche besitzen noch immer D-Mark-Scheine oder -Münzen. Wer sie in Euro umtauschen mag, kann das bei der Deutschen Bundesbank. Allerdings sei das derzeit nur auf dem Postweg möglich, heißt es in einem Bericht der Deutschen Presse-Agentur (dpa, Stand: 16. Dezember 2020).
D-Mark in Euro tauschen – wegen Coronakrise aktuell nur auf Post
Der Grund ist die Corona-Pandemie. Vorübergehend bleiben auch die Filialen der Bundesbank für den Publikumsverkehr geschlossen. So funktioniert es dem Bericht aktuell: Für den Umtausch per Post muss das D-Mark-Bargeld zusammen mit einem entsprechenden Antrag an die Bundesbank-Filiale in Mainz gesendet werden. Eine Haftung für eventuelle Verluste auf dem Versandweg übernimmt die Bundesbank nicht. Der amtliche Umtauschkurs beträgt in jedem Fall 1 Euro für 1,95583 Mark. Die Bearbeitung der einzelnen Sendung kann allerdings drei bis vier Wochen dauern.
Lesen Sie zudem: Millionen D-Mark in Einkaufstüten: Mann wird über Nacht zum Millionär
Nach Angaben der Bundesbank sind Scheine und Münzen im Gesamtwert von 12,4 Milliarden Mark (6,34 Mrd Euro) noch nicht umgetauscht, wie dpa weiter berichtet. Viele Menschen haben sich von der alten Währung noch nicht verabschiedet. Die Bundesbank rechne damit, dass ein Teil der D-Mark-Bestände nie zurückgegeben werde – zum Beispiel, weil sich Sammler alte Scheine und Münzen gesichert haben. (ahu) *Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Redaktionsnetzwerks
Lesen Sie zudem.: Psychologin enthüllt: Darum sollten Sie 100-Euro-Schein im Geldbeutel haben
Auch interessant: Vorsicht bei der Steuererklärung: „ElsterFormular“ wird abgeschafft
Dieser Artikel enthält Affiliate-Links.