Finanzielle Folgen des Ukraine-Kriegs – das sollten Sie wissen

Aktuell kann man in Deutschland laut Stiftung Warentest die ukrai­nische Währung Hrywnja nicht in Euro umtauschen.
 ©Imago/MiS

Die Stiftung Warentest hat zusammengetragen, was Sie im Bezug auf Geld wegen des Ukraine-Kriegs wissen sollten.

Der aktuelle Krieg in der Ukraine hat weltweit Auswirkungen auf die Börse und die Wirtschaft. Die Stiftung Warentest hat auf ihrer Seite Test.de in einem Bericht zusammengetragen, was Verbraucherinnen und Verbraucher jetzt im Bezug auf Geld wissen sollten. Lesen Sie hier, wie sich der Ukraine-Krieg auf die Energiekosten auswirkt, was für Geflüchtete wichtig sein kann und was Sie beim Thema Spenden für die Ukraine beachten sollten.

Wie wirkt sich der Ukraine-Krieg auf unsere Energiekosten aus Und was bedeutet das für die Inflation?

Ob die Inflation durch den Krieg in der Ukraine weiter steigen wird, ist laut Stiftung Warentest eine realistische Gefahr, mit der Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland rechnen sollten. Wenn die Energiepreise weiter steigen bzw. so hoch wie jetzt bleiben*, könnte dies dem Bericht zufolge der Teuerungsrate zusätzlichen Schub verleihen. Stiftung Warentest prognostiziert, dass die ursprüngliche Prognose der Bundesbank mit einer durch­schnitt­lichen Rate von 3,6 Prozent für 2022 dann zu nied­rig angesetzt sein könnte.

Wie stark die Heizkosten noch steigen werden, lässt sich dem Bericht nach nicht vorhersagen. Stiftung Warentest weist zudem darauf hin, dass Preissteigerungen mit Verzögerungen bei Verbraucherinnen und Verbrauchern ankommen können. Gegebenenfalls könnte es sich lohnen, vom Gas weg zu einem anderen Energieanbieter zu wechseln oder sogar eine Photovoltaikanlage zu installieren.

Können Geflüchtete aus der Ukraine in Deutschland ein Bankkonto eröffnen?

Die Finanzaufsicht Bafin hat laut Stiftung Warentest ermöglicht, dass Geflüchtete aus der Ukraine auch ohne Schufa-Auskunft ein Basiskonto eröffnen können. Sie benötigen dafür lediglich einen gültigen ukrainischen Personalausweis. Informieren Sie sich beispielsweise auf test.de, welche Bank ein günstiges Basiskonto anbietet.

Wo kann man die ukrainische Währung Hrywnja in Euro umtauschen?

Viele Geflüchtete aus der Ukraine sind mit Bargeld nach Deutschland gekommen. Aktuell ist es dem Bericht zufolge aber leider nicht möglich, die ukrainische Währung Hrywnja in Euro umzutauschen. Die Stiftung Warentest weist darauf hin, dass erst die Politik und die Zentralbanken eine Lösung finden müssten. Allerdings seien zumindest teilweise Geldabhebungen mit ukrainischen Visa- und Mastercards noch möglich. Lesen Sie hier, wie viel Geld Helferinnen und Helfer in Großbritannien bekommen, wenn Sie aus der Ukraine geflüchtete Menschen privat aufnehmen.

Möchten Sie Geld für die Ukraine spenden? Das sollten Sie beachten

Die Stiftung Warentest rät, Folgendes beim Spenden für die Ukraine zu beachten. Spenden Sie entweder Geld oder Sachspenden an:

  • kleinere Organisationen, die Sie persönlich kennen und denen Sie vertrauen
  • größere Organisationen mit aussagekräftigem Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI)

Kann man Spenden für die Ukraine beim Finanzamt steuerlich geltend machen?

Sie können Geldspenden dem Bericht zufolge bis zu einem Betrag von 300 Euro mit einem einfachen Kontoauszug als Nachweis steuerlich geltend machen. Wenn der Spendenbetrag dies überschreitet, benötigen Sie eine formelle Bescheinigung des Empfängers. In bestimmten Fällen können laut Stiftung Warentest sogar Sachspenden oder geleisteter Aufwand vom Finanzamt honoriert werden. (jn) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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