Wer sozial aufsteigen oder reich werden möchte, der muss richtig ranklotzen. Doch viele können nicht mit Geld umgehen - und verbauen sich so viele Chancen.
"Von nichts kommt nichts" – das haben viele Deutsche schon von früh an von ihren (Groß-)Eltern zu hören bekommen. Doch leider ist das auch die Wahrheit – zumindest für diejenigen, die große soziale und/oder finanzielle Ambitionen haben.
Doch manch einer lebt auf dem steinigen Weg nach oben über seine Verhältnisse – oder weiß nicht richtig mit seinem Vermögen umzugehen. Allerdings können sich diese kleinen "Leichtigkeitsfehler" am Ende summieren – und die große Blase vom Reichtum platzen lassen.
Machen Sie vielleicht (unbewusst) auch einen der folgenden fünf Fehler? Dann sollten Sie diesen am besten so schnell wie möglich korrigieren. Ansonsten kann es passieren, dass Sie ihn später bereuen.
Fehler Nummer Eins: Sich früh verschulden
Hier eine zu hohe Handyrechnung, da steigende Mietpreise oder noch den Studentenkredit zurückzahlen – viele junge Leute starten ins Berufsleben mit finanziellen Altlasten. Und die drücken ganz schön aufs Gemüt – und den Geldbeutel.
Laut einer Berechnung des Zentrums für Hochschulentwicklung sollen bereits 2015 in Deutschland etwa 53.000 neue Studentenkredite beantragt worden sein, wie businessinsider.de berichtet. Und dabei wissen viele Studenten nicht einmal, wie hoch ihre Schulden wirklich sind.
Wer also seine monatliche Tilgung erhöht und an anderen Ecken spart, der kann so schneller sein Darlehen abzahlen. Damit Sie nicht in die Schuldenspirale rutschen, rät Finanzberater Taylor Schulte dazu, Daueraufträge für notwendige Zahlungen einzurichten – am besten Anfang des Monats, damit man weiß, wieviel einem schließlich noch übrig bleibt.
Fehler Nummer Zwei: Keine Rücklage bilden
Auch in jungen Jahren ist es wichtig, schon einen Grundstock zu legen und einen Notgroschen anzusparen. Schließlich können jederzeit unerwartete Dinge passieren, wie eine Autoreparatur oder ein Umzug. Deshalb ist es wichtig, eine Rücklage zu bilden, um für schlechte Zeiten gewappnet zu sein. Wieviel das ist, müssen Sie selbst entscheiden.
Doch es empfiehlt sich, sich danach zu richten, wieviel nach den notwendigen Zahlungen und Lebenshaltungskosten noch übrig bleibt.
Wenn Sie von dieser Summe dann ungefähr 100 bis 150 Euro anlegen können, ist das bereits ein erster Schritt in die richtige Richtung. Die Faustregel ist, eine Rücklage von etwa zwei Monatsgehälter in der Tasche zu haben.
Fehler Nummer Drei: Nicht für das Alter sparen
Zwar scheint die Rente noch lange hin – dennoch macht es für viele junge Leute Sinn, bereits jetzt für die Altersvorsorge zu sparen. So geben Mittzwanziger und -dreißiger ihr Geld lieber für Ferneisen oder das neueste Apple-Produkt aus. Oder sie wollen erst ihren Studentenkredit abbezahlen, sich ein Eigenheim leisten oder für die Kinder vorsorgen.
Sie glauben, noch genug Zeit zu haben, um für das Alter zu sparen. Doch laut Finanzexperten ist diese Denkweise ein gravierender Fehler. Denn die Mittelschicht muss ihrer Meinung nach früh anfangen, Geld zur Seite zu legen – um am Ende im Alter davon gut und nicht am Existenzminimum leben zu müssen.
Fehler Nummer Vier: Mehr Gehalt, mehr Ausgaben
Wer auf der Karriereleiter eine Stufe nach oben erklimmt, kann meist auch mit mehr Lohn rechnen. Doch anstatt dieses gleich zu verpulvern oder auf großem Fuß zu leben, empfiehlt es sich, einen Teil des Einkommens für Rücklagen aufzusparen.
Fehler Nummer Fünf: Nicht auf Qualität achten
Hier noch ein Top vom Modediscounter, dort noch die schicke Billiguhr aus dem Internet – und endlich das (gebrauchte) Traumauto, für das man schon ewig gespart hat. Doch meist gehen diese Konsumgüter, die nur von wenig Qualität zeugen, ziemlich schnell kaputt – und schließlich kosten Reparaturen oder neue Anschaffungen mehr, als man eigentlich dafür ausgeben wollte.
Am Ende ärgern sich viele dann, wenn sie Ende des Monats auf ihren Kontoauszug schauen – und wieder einmal viel zu viel Geld für unnötige Dinge ausgegeben haben. Daher ist es ratsam, weniger einzukaufen und dafür mehr auf eine gute Qualität zu achten.
Von Jasmin Pospiech