Break Even, Cashflow oder Pitch: Verstehen Sie manchmal bei der Gründershow nur Bahnhof? Dann werden Sie jetzt zum Startup-Meister.
Ein Gründer stellt sein Produkt nicht vor, sondern er "pitcht" – und mit "Business Case" ist nicht der Koffer, den Geschäftsmänner mit sich tragen, gemeint, sondern eine knallharte Prüfung, der sich Startup-Unternehmer unterziehen müssen. Doch wer "Die Höhle der Löwen" fleißig verfolgt, hat manchmal das Gefühl, bei dem ganzen Fachjargon nur Spanisch zu verstehen. Damit das nicht länger so bleibt – und Sie endlich auch wie ein richtiger Löwe mitreden können, klärt die Redaktion über die sieben wichtigsten Begriffe aus der beliebten Gründer-Show auf.
Die Höhle der Löwen: Sieben Fachbegriffe für Gründer und Zuschauer
- Break-even-Point: Bei diesem Begriff handelt es sich genauer gesagt um den Kostendeckungspunkt. Damit deutet er auf die Schwelle hin, an dem die generierten Umsätze und Fixkosten einer Produktion gleich hoch sind, so dass das Unternehmen die laufenden Ausgaben decken kann.
- Business Case: Dabei wird bei einem Szenario geprüft, ob es auf Dauer auch wirtschaftlich erfolgreich sein kann. Wenn sich am Ende herausstellt, dass eine Geschäftsidee tatsächlich Potential hat und lukrativ ist, ist eine Investition möglich.
- Cashflow: Darunter versteht man generell die von Unternehmen erwirtschafteten Einnahmen während eines bestimmten Zeitraums, zum Beispiel innerhalb eines Geschäftsjahres. Es ist ein wichtiger Indikator, inwiefern sich das Unternehmen selbst und in sein eigenes Wachstum finanzieren kann. Damit stellt es auch eine Größe dar, um die finanzielle Lage genauer zu bestimmen.
- Pitch: Ein Unternehmer stellt hierbei in einer kurzen Präsentation anschaulich alle relevanten Informationen vor, welche mögliche Geldgeber davon überzeugen soll, Kapital zu investieren.
- Sperrminorität: Bei vielen wichtigen, das Unternehmen betreffenden Entscheidungen wird meist die Mehrheit der Stimmen der Aktionäre benötigt, um einen Beschluss durchzusetzen. Doch im Falle einer Sperrminorität kann auch ein einzelner Investor, der mehr als 25 Prozent Anteile eines Unternehmens innehat, diese blockieren.
- Unique Selling Point: Auf gut Deutsch geht es hier um das gewisse Etwas - also die besondere Idee oder das Geschäftsmodell eines Unternehmens, welches es von der Masse abhebt und zur Konkurrenz scharf abtrennt.
- Seed-Finanzierung: Wenn Gründer Kapital von Investoren einholen, geben Sie meist im Gegenzug Anteile des Unternehmens an diese ab. Die erste dieser "Finanzspritzen", die einem Startup beim Firmenaufbau helfen sollen, nennt sich Seed-Finanzierung. Es tritt damit an die Stelle eines Bankkredites, welches jungen Unternehmen am Anfang einer Firmengründung oftmals verwehrt bleibt. Alle folgenden Finanzierungsrunden werden dagegen als Serien-Finanzierung bezeichnet.
Lesen Sie hier, warum ein TV-Experte glaubt, dass der Megaerfolg schließlich die beliebte Gründershow zu Fall bringen wird. Und hier erklärt ein Medienexperte, warum so viele Deals bei DHDL nach der Ausstrahlung platzen.
jp