Immer wieder werden ältere Menschen Opfer dubioser Trick-Betrüger. Nun hat einer eine hilflose Rentnerin zum Äußersten gebracht - indem er sich als die Polizei ausgab.
Vor dem unfassbaren Vorfall wurde die Senioren aus Ehrenfeld bei Köln mehrmals angerufen. Jedes Mal war ein Mann namens Marcel O. am Telefon, der sich als Hauptkommissar Bach von der Kölner Polizei ausgegeben haben soll. Doch dabei handelte es sich um einen dreisten Trickbetrüger, der der ahnungslosen Dame glauben machte, ihr Geld sei nicht mehr sicher.
Rentner wirft zehntausende Euro übern Balkon - weil sie Angst um ihr Geld hat
So gaukelte er ihr am Telefon vor, dass man kriminelle Jugendliche festgenommen habe, bei denen man einen Zettel mit dem Namen der 84-Jährige gefunden hätte. Die Rentnerin, die in einem Seniorenstift lebt, wurde vollkommen eingeschüchtert und dachte, sie wäre das nächste potentielle Opfer der Kriminellen.
Auch tragisch: Rentnerin (86) verliert alles - weil sie jahrelang zu viel gespart hat.
Am Ende brachte der falsche Polizist die verzweifelte Dame dazu, zuerst 15.000 Euro von ihrem Konto ihrer Bank in Bergisch-Gladbach abzuheben. Dann sollte Sie zurück in die Wohnung gehen. Dort wies sie der Betrüger via Telefon an, mit dem Bargeld auf den Balkon zu gehen und es herunterzuwerfen! Unten wartete bereits der 26-Jährige und soll das Geld eingesammelt haben. Nur wenige Tage später soll sich der Vorfall wiederholt haben, doch diesmal warf die Rentnerin satte 18.000 Euro vom Balkon.
Betrüger nimmt Rentnerin aus - jetzt steht er vor Gericht
Angeblich soll der Betrüger das Geld anschließend mit seinen Komplizen geteilt haben. Dabei soll es sich um eine Bande handeln, die im Umkreis zuvor bereits mehrmals zugeschlagen hat. Einmal habe ein Rentnerpaar 3.500 Euro in einer Geldkassette vor ihrer Haustür abgelegt, berichtet der Kölner Express. Doch am Ende wurde die Bande geschnappt - und nun steht Marcel O. vor Gericht.
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Die Polizei hatte durch Handydaten den Angeklagten ermittelt. Das Pikante daran: Er stammt aus Bochum und soll selbst Sohn eines Polizeibeamten sein. Angeblich soll er alles bereits gestanden haben. Die Rentnerin schäme sich laut Angaben der Beamten sehr und habe darum gebeten, anonym zu bleiben. "Sie wollte nicht, dass die anderen Bewohner der Residenz davon erfahren", heißt es von Seiten der Polizei. Außerdem soll das Geld eigentlich für ihren Sohn bestimmt gewesen sein.
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jp