Aktuell ist alles relativ teuer. Trotzdem lassen sich hier und da einige Münzen sparen. Nur, welche Spar-Methoden gibt es und welche passt für Ihr Leben? Ein Überblick.
In Zeiten, in denen alles teurer geworden zu sein scheint, ist es wichtig, Rücklagen zu bilden. Das gelingt zum Beispiel dann, wenn man einen guten Überblick über die eigenen Finanzen besitzt, sich stetig weiter informiert (z.B. mit Finanz-Podcasts) oder Talent und Lust zum Investieren hat.
Menschen, die sich nicht ganz so gern intensiv mit dem Thema Geld auseinandersetzen möchten, können aber trotzdem sparen. Denn es gibt verschiedene Methoden, die sich leicht in den Alltag integrieren lassen. Wir stellen hier die bekanntesten vor.
Methode 1: die 52-Wochen-Methode
Das Prinzip dieser Methode ist recht simpel. Im Grunde legt man den Wert der Kalenderwoche (KW) zurück. In Kalenderwoche eins wären das also ein Euro, in Kalenderwoche 52 dann 52 Euro. Diese Methode soll eine Routine schaffen. Wer im Dezember nicht den höchsten Betrag sparen möchte, schreibt die einzelnen KWs einfach auf Loszettel und zieht pro Woche einen. Am Ende des Jahres haben sich so 1.378 Euro angesammelt.
Hier eine Übersicht, wenn man sich die Kalenderwochen nacheinander vornimmt:
Kalenderwoche in Euro | Sparbetrag in Euro | Gesamtsumme in Euro |
---|---|---|
1 | 1 | 1 |
2 | 2 | 3 |
10 | 10 | 55 |
25 | 25 | 325 |
40 | 40 | 820 |
52 | 52 | 1.378 |
Am Ende des Jahres haben sich so 1.378 Euro angesammelt.
Methode 2: die Umschlag-Methode
Diese Art des Sparens war, mit hoher Wahrscheinlichkeit, schon Ihren Großeltern bekannt. Im Grunde geht es bei der Umschlag-Methode um zwei Sachen. Zum einen wird nur bar bezahlt, zum anderen legt man für verschiedenste Dinge ein Budget fest. Das ist ideal für Menschen, die pro Monat nur eine bestimmte Summe zur Verfügung haben. Bei TikTok und Instagram findet man unter den Hashtags #cashstuffing oder #umschlagmethode viel Inspiration für die eigenen Sparumschläge und Budgets. Und: Es gibt zwar moderne Mini-Ordner mit durchsichtigen Umschlägen. Aber das Ganze funktioniert auch ganz klassisch mit Papierumschlägen.
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Methode 3: die Münz-Methode
Die Münzmethode ist einfach auf Ihre Möglichkeiten anpassbar. Im Grunde geht es hier darum, dass man die Münzen des Wechselgeldes sammelt. Ganz egal, ob man da den Fokus auf 50 Cent oder ein oder zwei Euro-Münzen legt. Das Besondere hier: Wer in einem Glas oder Ähnlichem sammelt, der sieht, wie die Summe wächst – und wie man sich dem Sparziel nähert.
Methode 4: die Latte-Methode
Bei der Latte-Methode geht es um die Ausgaben unterwegs und damit auch um den eigenen Latte-Faktor. Der Latte Macchiato to Go verleiht der Methode den Namen. Wer sich zwischendrin einen Kaffee gönnt, einen kleinen Snack oder eine eiskalte Limo, der könnte von dieser Methode profitieren. Was es dazu braucht: Selbstdisziplin. Wer mit der Latte-Methode sparen möchte, sucht sich ein oder zwei Dinge aus, die regelmäßig unterwegs gekauft werden. Das kann zum Beispiel der morgendliche Kaffee auf dem Weg zum Büro sein. Statt den zu kaufen, wandert das Geld einfach in die Spardose (oder auf das Sparkonto) – und den Kaffee macht man sich eben in Zukunft zu Hause.
Methode 5: die 30-Tage-/10-Minuten-Methode
Bei dieser Methode geht es darum, die Impulskäufe im Griff zu behalten. Wenn Sie unterwegs etwas sehen, was Ihnen gefällt, zum Beispiel Parfüm, Buch oder eine neue Jeans, dann greifen Sie nicht gleich zu. Bei kleineren Anschaffungen gehen Sie einfach noch zehn Minuten lang weiter bummeln, bei größeren (z.B. ein neuer Fernseher oder ein neues Smartphone) warten Sie 30 Tage. Wenn Sie nach Ablauf dieser Zeit immer noch Interesse haben, können Sie es sich kaufen.
Übrigens: Mit dem richtigen Zeitpunkt kann beim Einkaufen ebenfalls viel Geld eingespart werden