Bei „Bares für Rares" sorgte eine Gemälde mit dem Porträt von Joseph Beuys für eine Überraschung. So viel Geld war der unechte Beuys am Ende wert.
Bei „Bares für Rares" hat ein Gemälde mit einer Abbildung von Joseph Beuys eine überraschend hohe Summe erzielt. Das Bild hatte Karl-Heinz Heckhausen (63) vor mehr als 40 Jahren auf dem Flohmarkt* erstanden. Es hing bei ihm daheim neben der Kellerbar. In der ZDF-Trödelshow sollte nun geklärt werden, ob es sich womöglich sogar um ein Selbstporträt des Künstlers handele.
Beuys sei allen ein Begriff, stellt „Bares für Rares“-Experte Colmar Schulte-Goltz bei der Begutachtung fest. Aber gemalt im klassischen Sinn habe der Künstler nie. In Zusammenhang mit Beuys stehe das Gemälde daher nicht. „In den 70er Jahren, als dieses Bild entstanden ist, hat er vermutlich ganz andere Dinge gemacht“, zitiert Stern.de den Kunsthistoriker weiter aus der beliebten Sendung. Die Darstellung sei trotzdem ganz gut getroffen, findet er.
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Der Verkäufer nimmt's gelassen. „Immerhin konnte ich sagen, ich habe einen Beuys zuhause hängen“ - und will für das Gemälde 200 Euro haben.
Es kommt zur Überraschung. Denn im Händlerraum gehen die Gebote für den falschen Beuys auf bis zu mehr als 400 Euro, und dann sogar auf 700 Euro. Wolfgang Pauritsch geht noch einen Schritt weiter. „Ich weiß nicht warum, aber ich gebe Ihnen sogar 800 Euro. Das ist so eine Zockerei jetzt.“
Mit der doppelten Summe des Schätzpreises hatte der Verkäufer nicht gerechnet. Er kann zufrieden sein. „Meine Erwartungen sind mehr als übertroffen worden.“ (ahu) *merkur.de ist Teil des Ippen-Zentral-Netzwerks.
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