„Bares für Rares“: Erbittertes Händler-Duell endet weit über der Expertenschätzung

Horst Lichter präsentierte am 22. Dezember ein besonders spannendes Duell zwischen zwei sich stetig überbietenden Händlern.
 ©Christoph Hardt/Imago

In der ZDF-Sendung „Bares für Rares“ lieferten sich am 22. Dezember zwei Händler ein Duell. Pauritsch und Kahl treiben den Preis weit über die Expertenschätzung.

In der beliebten Trödelsendung des ZDF „Bares für Rares“* ist am Mittwochabend ein knallharter Kampf zwischen den Kunsthändlern Wolfgang Pauritsch und Fabian Kahl ausgebrochen. Sie überboten sich gegenseitig, sodass der Kaufpreis am Ende weit über der Schätzung des Experten Albert Maier lag.

Festliche Stimmung in der „Bares für Rares“-Sendung kurz vor Weihnachten

Horst Lichter begrüßt Händler, potentielle Verkäufer und die Zuschauer zuhause am 22. Dezember aus dem Schloss Drachenburg. Eigentlich herrscht in der ZDF-Sendung „Bares für Rares“ an diesem Abend eine festliche Atmosphäre so kurz vor Weihnachten. In stimmungsvoller Kulisse wollen einige ihre privaten Schätze, Antiquitäten oder besondere Gegenstände zu Geld machen. So auch Tim Kunstmann und Lena Brunzel aus Kiel. Das Paar trägt einen ganz besonderen Schatz aus dem Nachlass des Vaters von Tim Kunstmann im Gepäck: einen maritimen Taschenglobus.

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„Bares für Rares“: 200 Jahre alter Taschenglobus verweist auf Todesort von Captain Cook

Der „Bares für Rares“-Experte Albert Maier nimmt den Taschenglobus ganz genau unter die Lupe. Er stammt aus England und auf der kleinen Erdkugel sind wichtige Daten vermerkt, die vermuten lassen, wie alt der Globus ungefähr ist. „Da steht zum Beispiel der Verweis auf den Todesort von Captain Cook“, stellt der Experte fest. Das war im Jahr 1779. Albert Maier schätzt, dass der Taschenglobus wohl in etwa aus der Zeit von 1780 bis 1830 stammen muss. In diesem Zeitraum seien derartige Taschengloben hergestellt worden. Der Experte tippt auf 1800. „Boah“, staunt Horst Lichter.

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„Bares für Rares“-Experte schätzt den Taschenglobus auf 1400 Euro

Kupferstiche, handbemalt, Ummantelung aus Fischhaut – aber wie viel ist der Taschenglobus laut Antiquitäten-Experte Albert Maier wert? Der Taschenglobus weise leider ein paar Mängel und Abriebstellen auf und auch die Vitrine, in der der Globus liegt, sei nicht mehr original. Das Paar wünscht sich eigentlich 1900 Euro, der Experte schätzt das gute Stück aber auf höchstens 1400 bis 1600 Euro.

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„Bares für Rares“-Händler liefern sich erbittertes Duell: „Bitte, es ist vorbei!“

Innerhalb weniger Minuten überbieten die Händler die Expertenschätzung von 1400 Euro. Kunst- und Antiquitätenhändler Wolfgang Pauritsch erinnert sich: „Ich habe einmal in meinem Leben das Glück gehabt, so etwas versteigern zu dürfen. Ich kann mich nicht mehr erinnern, was ich da für einen Zuschlag bekommen habe.“ Aber die Summe sei damals schon explodiert. „Du kannst dich nicht mehr erinnern, was du dafür bekommen hast?“, fragt Kollege Fabian Kahl augenzwinkernd nach. Die beiden liefern sich ein erbittertes Duell: 3200, 3500, 3600 Euro. Am Ende bekommt Fabian Kahl mit einem Gebot von 4500 Euro den Zuschlag. Das sind über 3000 Euro mehr, als der Experte dem Kieler Paar prophezeit hatte. „Bitte, es ist vorbei!“, entgegnet Wolfgang Pauritsch sichtlich genervt. Er hätte den Taschenglobus wohl nur zu gerne selbst ersteigert. (jn) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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