Eine uralte Rarität verschlägt Horst Lichter und den Händlern den Atem. Es stellt sich heraus, dass es sich bei dem scheinbaren Trödel um eine echte Sensation handelt.
"Wahnsinn! Unglaublich!" - Beim Anblick eines Holzreliefs kam "Bares für Rares"-Moderator Horst Lichter aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Was ihm den Atem so derart verschlug? Ein scheinbar alter Trödel, genauer gesagt ein verblichenes Holzrelief.
Altes Holzrelief entpuppt sich als heiliger Trödel-Schatz
Schon sprudelte es aus dem selbst ernannten Trödel-Experten heraus: "Ich vermute, das Stück Holz ist 100 Jahre alt", so Lichter. Doch schnell wurde er von Experte Albert Maier berichtigt - was Lichter noch mehr aus der Fassung brachte.
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Maier erklärte schließlich, dass es sich hierbei um einen mittelalterlichen Schatz handelte - und bereits 500 Jahre alt wäre! Lichter konnte das kaum glauben: "500 Jahre? Wow!" Doch es ging sogar noch genauer: So soll das Relief, das einen Reiter auf einem Pferd zeigt, um 1500 entstanden sein. Zumindest erkannte Lichter, dass das gute Stück einen Heiligen darstellte. "Das ist doch der Heilige, der Glück bringt, oder?", fragte er den Experten neugierig.
Nein, auch das war falsch! So erklärte Albert Maier, dass es sich hierbei um den Schutzpatron der Reiter handelte, den Heiligen Georg. Dieser soll im 3. Jahrhundert einen Drachen getötet haben. Lichter brummte nur: "Gut, dann hilft er mir nicht." Der Verkäufer hakte hier ein und erzählte, dass er die Plastik mit 18 Jahren von seinen Eltern geschenkt bekommen hatte.
"Die Plastik war voll mit Mehl. Dann habe ich es erst mal zum Restaurator gebracht", berichtete der 70-Jährige. "Ja, die Plastik war mal komplett verwurmt. Das kann man hier hinten noch sehen", bestätigte der Experte. Dennoch war das Relief nach der Restauration wieder in einem guten Zustand.
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Verkäufer in "Bares für Rares" knackt den Jackpot
Und Maier hatte noch mehr zu berichten: "Meiner Meinung nach ist die Plastik süddeutsch, alpenländisch, aufgrund der dargestellten felsigen Landschaft." Zudem soll das Holzrelief einst in vielen Farben geleuchtet haben. Heute kaum vorstellbar! Außerdem war es so schlicht ausgearbeitet, dass es wohl ursprünglich für eine Platzierung im Freien, zum Beispiel als Schutzpatron-Darstellung für ein Familienhaus, gedacht war, resümierte der Experte. Seine Expertise ergab schließlich: "1.500 bis 1.800 Euro sollten schon drin sein."
In der Händlerrunde angekommen, waren auch Ludwig Hofmaier & Co. sofort von dem Trödelschatz begeistert. "Schön gearbeitet. Sehr selten und sehr alt", war die einhellige Meinung. Händler Hofmaier stieg sofort bei 1.000 Euro ein - doch der Verkäufer lehnte ab. Weitere Gebote folgten - doch am Ende konnten sich "Lucki" und der Verkäufer auf satte 2.400 Euro einigen. Jackpot!
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jp/glomex