Eine Aldi-Kundin fand mehrmals Ekliges in ihrem „Steinofen-Brötchen“. Und sie ist nicht allein. Ein weiterer Kunde schickte uns unappetitliche Bilder.
- „Steinofen-Brötchen“ von Aldi begannen in der Packung zu schimmeln
- Das Mindesthaltbarkeitsdatum war noch lange nicht erreicht
- Ein Aldi-Kunde vermutet Fehler in der Produktion
Update vom 11. November 2019: „Offensichtlich kein Einzelfall!“, beginnt die Mail, die ein Aldi-Kunde an unsere Redaktion schickte. Auch seine „Steinofen-Brötchen“ fingen schon in der Packung an zu schimmeln - und das weit vor dem angegebenen Mindesthaltbarkeitsdatum. Es sei in seinem Haushalt nicht das erste Mal gewesen, klagt er.
Auffällig ist, dass der Schimmel ausschließlich am Boden der Aufbackware entsteht. Liegt das etwa an falscher Lagerung während der Produktion? Der Kunde kann zumindest keinen Fehler seinerseits entdecken und verdächtigt deshalb Fehler bei Herstellung als Ursache des Problem.
Woran es liegt, dass die „Steinofen-Brötchen“ wiederholt Schimmel fangen, ist so nicht mit Sicherheit zu erklären. Fest steht aber, dass derlei Ekel-Funde keinem Kunden gefallen können.
Ob das Problem immer noch aktuell ist, ist unklar: Die ersten Schimmel-Funde stammen aus dem September (siehe unten), der von einem Merkur.de*-Leser dokumentierte Fall hat sich Ende Oktober ereignet.
Ekel-Fund bei Aldi: Kundin beschwert sich öffentlich - und bekommt prompt Antwort
Erstmeldung vom 17. September 2019: Eigentlich wollte die Aldi-Kundin nur ihre „Steinofen-Brötchen“ genießen. Dabei kam sie aber nicht einmal zum Öffnen der Plastik-Verpackung. Denn: Die Aldi-Brötchen waren von Schimmel befallen. Die Brötchen, die zum Aufbacken gedacht sind, waren von einer schimmligen Schicht überzogen.
Für die Kundin von Aldi, das übrigens einen ganz neuen Tragerucksack auf den Markt bringt, war das dann der berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Auch eine andere Aldi-Kundin wurde von einem Ekel-Fund negativ überrascht. In dem TK-Produkt fand sie etwas vor, dass sie nicht erwartet hatte.
Schimmel-Brötchen: „Ich hoffe, dass es keinem von dieser Charge schlecht geworden ist“
Weil es für die Kundin schon das zweite Mal war, dass ihre Aldi-Brötchen von Schimmel betroffen waren, hat sie nun ihren Ärger bei Facebook geteilt. So schreibt sie: „Die Steinofen-Brötchen, mit MDH 18.10.19, sind schimmlig. Dies ist schon die zweite Packung bei uns, mit jeweils demselben MDH.“ Dazu zeigt sie zwei Bilder, auf denen das Corpus Delicti zu sehen ist. Durch die Plastik-Verpackung der „Steinofen-Brötchen“ sind die Schimmel-Flecken zu erkennen.
Sogar komplett die Farbe wechselten Aufbackbrötchen, die eine junge Frau in einem Aldi Süd fand.
Aldi-Ekel-Fund: Facebook-User reagieren gelassen
Für die Facebook-User unter dem Beschwerde-Post ist die Sache nicht ganz so dramatisch. So meint ein User: „Einfach nehmen und zurückbringen. Luftzieher gibt's halt leider ab und zu. Du bekommst die anstandslos umgetauscht oder dein Geld zurück“. Eine weitere bekräftigt: „Meine Güte, passiert doch immer mal, nehm‘ ich das Zeug, bringe es zurück und gut.“
Es ist nicht das erste Mal, dass ein Kunde sich auf Facebook über Aldi-Produkte beschwert: Schon im Juli klagt eine Kundin über einen Ekel-Fund - in ihrem Marmeladen-Glas war nur Schimmel.
Aldi entschuldigt sich prompt
Aldi selbst wollte die Sache auf Facebook nicht einfach so stehen lassen - und entschuldigte sich prompt: „Es tut mir echt leid, dass du jetzt schon zum wiederholten Mal Ärger mit der Qualität der Brötchen hast“, so ein Aldi-Mitarbeiter auf Facebook. Trotzdem verweist Aldi auch auf die Rückgabe-Option und Geld-zurück-Garantie: „Du bekommst dann auch ohne Kassenbon dein Geld zurück.“
Aldi mit Neuigkeiten
Nicht nur in Brot oder Marmelade wurden schon Ekel-Entdeckungen von Aldi-Kunden gemacht. Erst vergangene Woche fand eine Kundin in einem Aldi-Salat mehr Dreck als Blätter. Gefährlich wurde es bei dieser Kundin, die Holz in ihren Aldi-Nudeln entdeckte.
Neben den Ekel-Funden wird sich bei Aldi auf Führungsebene etwas ändern. Ex-Daimler-Chef Dieter Zetsche steigt beim Discounter ein. Auch eine umweltverträglichere Strategie will Aldi in Zukunft an den Tag legen und beginnt mit neuen Plastikfläschchen, die schonender sein sollen. Auch eine neue Brot-Strategie setzt Aldi um.
Beißenden Spott gegen Aldi, Edeka und andere Discounter hagelt es hingegen in einem Werbespot von Lidl. Der zweiminütige Clip ist aufgebaut wie ein Netflix-Trailer.
Aldi oder Lidl, wer ist der bessere Discounter. Das ZDF führt am Dienstagabend einen Vergleich durch, in dem verschiedene Kategorien getestet werden.
Über Facebook hat sich eine Frau über Aldi, Lidl, Rewe, Edeka und Co beschwert. Sie findet, dass sie zu wenig für den Umweltschutz unternehmen.
Als eine Aldi-Kundin ihren Pasta-Salat verzehren will, entdeckte sie eine eklige Beilage. Auf Facebook machte sie ihrer Empörung Luft.
mm/tz
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