Achtung, gefährliche WhatsApp-Fakenews zum Coronavirus: So geht der Messenger jetzt gegen sie vor

Whatsapp-Fakenews und Kettenbriefe sind ein großes Problem während der Corona-Krise. Nun geht das Unternehmen gegen die Falschinformationen vor.

  • Auf WhatsApp kursieren zahlreiche Falschmeldungen zum Coronavirus.
  • Verbraucher-Seiten warnen eindringlich vor den Kettenbriefen.
  • Die Fakes enthalten zum Teil falsche ärztliche Informationen.

Update vom 27. März 2020: Auch WhatsApp reagiert in diesen Krisenzeiten. Die Facebook-Tochter wendet sich an seine User und bittet um einen sensibleren Umgang mit den Nachrichten. Denn in Zeiten des Coronavirus machen vor allem Fake-News auf sich aufmerksam. 

WhatsApp empfiehlt deshalb, sich an vertrauenswürdige Quellen zu wenden. Informationen der WHO oder von örtlichen Gesundheitsämtern seien seriös. Wenn man sich nicht sicher ist, ob es sich um eine wahre Information handelt, dann solle man diese erst gar nicht verbreiten. Auch WhatsApp selbst arbeitet mit der Weltgesundheitsorganisation zusammen. Zudem teilte der Nachrichtenanbieter einen Link zu sogenannten Faktenprüfern auf der ganzen Welt. 

Über Kommunikation in der Krise ist sich WhatsApp sicher: Bei häuslicher Isolation können Nachrichten, Anrufe oder Videotelefonate helfen in Kontakt zu bleiben und „einander zu unterstützen.“ 

Auch Facebook verschärft seine Maßnahmen gegen Falschinformationen.

WhatsApp und Fake News: Irischer Politiker stellt Forderung

Update vom 20. März 2020: Das Fakenews-Problem von Whatsapp bleibt akut. Wie das US-Nachrichtenportal CNN News berichtet, fordern weltweit Politiker dazu auf, keine zwielichtigen Informationen über das zu Facebook gehörende Nachrichtenportal zu verbreiten.

„Ich fordere alle auf, nicht mehr unbestätigte Informationen über WhatsApp-Gruppen weiterzugeben“, sagte etwa der irische Premierminister Leo Varadkar auf Twitter.

Einige der Falschnachrichten werden mit echten Infos vermischt - wie zum Beispiel die Empfehlung des mehrfachen Händewaschens mit der falschen Behauptung, dass es gegen Corona schützen würde, alle 15 Minuten warmes Wasser zu trinken.

Weil die Nachrichten so verschlüsselt sind, dass sie nur vom Sender und Empfänger gelesen werden können, haben Beamte des öffentlichen Gesundheitswesens und Überwachungsgruppen Schwierigkeiten, die Verbreitung der Fake-News zu verfolgen.

Wie ein Sprecher von WhatsApp CNN bestätigte, sei es nicht möglich, mögliche Fake-News mit Sicherheitshinweisen zu versehen.

Coronavirus: WhatsApp leitet Schritte im Kampf gegen Fake News ein

Das Unternehmen leitet indes Schritte ein, um gegen die Fehlinformationen anzukämpfen. Man unterstütze Gruppen, die Fakten überprüfen, so das Unternehmen. Nutzer sollen außerdem Nachrichten an WhatsApp-Konten weiterleiten können, die die Infos für sie checken. Für diese Maßnahmen startet WhatsApp eine Zusammenarbeit mit der WHO (Weltgesundheitsorganisation), dem UN-Kinderhilfswerk (UNICEF) und dem UN-Entwicklungsprogramm (UNDP). In einem „globalen Coronavirus-Informations-H ub“ wolle WhatsApp laut eigener Aussage „einfache und leicht umsetzbare Leitlinien zur Nutzung von WhatsApp während der Coronavirus-Pandemie“ zur Verfügung stellen. Das Angebot solle sich vor allem an Lehrer, Vereine und gemeinnützige Organisationen richten, sowie an Lokalverwaltungen.

Gefährliche WhatsApp-Kettenbriefe zum Coronavirus gehen rum - man sollte ihnen nicht glauben

Update vom 13. März 2020: Das Coronavirus breitet sich in Deutschland und der Welt weiter aus, nun ist das Virus sogar auf der beliebten App WhatsApp angekommen. Ärzte und Verbraucherschützer warnen bereits seit Tagen vor Kettenbriefen, die für Verunsicherung in der Bevölkerung sorgen. 

Nun ist ein weiterer Kettenbrief aufgetaucht, der sogar auf einen gefährlichen Test zur Selbstdiagnose hinweist. Wie in dem Kettenbrief zunächst zu lesen ist, raten angebliche „Experten aus Taiwan“ dazu, sich in den eigenen vier Wänden fadenscheinig selbst auf das Virus zu testen. 

Dabei soll zunächst für zehn Sekunden die Luft angehalten werden. „Wenn Sie die Untersuchung ohne Husten, ohne Beschwerden, ohne Prallheit oder Engegefühl usw. erfolgreich durchführen, beweist dies, dass keine Fibrose in den Lungen vorliegt, was im Grunde genommen auf keine Infektion hinweist.“ Ein gefährlicher „Tipp“, der alles andere als eine wirkliche Diagnose für eine mögliche Infektion ist. Welche Absicht hinter den ominösen Kettenbriefen steckt, ist bislang nicht bekannt. 

Weiterer Gefährlicher WhatsApp-Kettenbrief zum Coronavirus - er beginnt mit familiären Worten

Ursprungsartikel vom 11. März 2020: Kettenbriefe kursieren täglich auf WhatsApp. Rätsel, Tipps, Freundschaftsbekundungen - oder eben auch gerne mit Inhalten zu aktuellen Themen von Interesse. Nur: Diese Inhalte stimmen meist nicht. So auch im Falle vieler Rundmails über den Coronavirus, die nun von Smartphone zu Smartphone geschickt werden. Sie enthalten zum Teil gefährliche Falschinformationen und sorgen für Verunsicherung.

Darauf weist die Seite für Onlinenutzer verbraucherschutz.com hin. Dort werden aktuell diverse Kettenbriefe zusammengetragen, die auf WhatsApp kursieren. Einer der neuesten Coups sei eine angebliche Übersetzung der Handlungsanweisungen, wie sie in Kanada ausgegeben würden. Alles Quatsch, heißt es auf der Seite. Aber die Liste ist noch länger: Ob es um geheime Informationen geht, die die Macher des Youtube-Kanals Odysseus kennen wollen (ohne Fakten zu kennen) oder um das schlicht lebensgefährliche Gerücht, Desinfektionsmittel zu konsumieren.

Verbraucherschützer und Ärzte warnen auf sämtlichen Kanälen und in Videos vor den verwirrenden Falschaussagen und versuchen, mit klaren Aussagen dagegenzuhalten:

Kettenbriefe über den Coronavirus auf WhatsApp: Falsche Infos aus Kanada, China und Co.

Ein derzeit besonders beliebter Kettenbrief über den Coronavirus beginnt mit den Worten: „Onkel und Nichte meines Klassenkameraden haben einen Masterabschluss und arbeiten im Shenzhen Hospital. Er wird nach Wuhan gebracht, um das Lungenentzündungsvirus zu untersuchen.“ Im folgenden Text mit einigen Übersetzungsfehlern werden dann Symptome beschrieben und angebliche Fakten verbreitet, etwa dass der Virus bei einer Temperatur ab 26 Grad nicht überlebe.

Im Anbetracht dessen, dass die Körpertemperatur des gesunden Menschen um die 36 Grad beträgt, könnten Fragen aufkommen. Verbraucherschutz.com bewertet diese Spam-Kettenbriefe allerdings umso gefährlicher, da sie oft vermeintliche Arzttipps enthielten und leichtgläubige und labile Personen sie deshalb ernst nehmen könnten. Beim Beispiel mit den Desinfektionsmitteln mit verheerenden Folgen.

Merkur.de* hat offizielle Informationen über den Corona-Virus zusammengetragen und informiert über Maßnahmen und Verhaltensregeln, sowie den aktuellen Stand der Forschung.

Auch die Deutsche Bahn hat massive Probleme aufgrund des Coronavirus und erleichtert ihren Kunden nun eine wichtige Sache. 

Während In Bayern nun sogar alle Schulen und Kindertagesstätten schließen, tauchen gleichzeitig in vielen Wohnhäusern Zettel auf. Die Aushänge rufen zu einer solidarischen Aktion auf.

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