Eren Dinkci wird bekanntlich nicht zum SV Werder Bremen zurückkehren. Warum sich der Leihspieler der Grün-Weißen für den SC Freiburg entschieden hat, hat sein Vater nun mit klaren Worte verraten.
Bremen - 0:2 zurückgelegen und am Ende mit 3:2 gewonnen - der 1. FC Heidenheim hat mit seinem Heimsieg über den FC Bayern München fraglos für die Sensation des vergangenen Bundesliga-Spieltags gesorgt. Mittendrin: Werder Bremens Profi Eren Dinkci, der noch bis Sommer an Aufsteiger Heidenheim verliehen ist, dann allerdings in Richtung SC Freiburg weiterziehen und nicht an den Osterdeich zurückkehren wird. Gegenüber Radio Bremen hat Safak Dinkci, der Vater des schnellen Angreifers, nun erklärt, warum sich sein Sohn gegen einen neuen Anlauf bei Werder entschieden hat. Es sind Aussagen, in denen Vorwürfe mitschwingen.
„Nicht geschätzt gefühlt“: Deshalb kehrt Eren Dinkci nicht zum SV Werder Bremen zurück
„Er hat sich nicht geschätzt gefühlt“, sagt Safak Dinkci - und erklärt: „Die anderen Trainer haben ihm mehr gezeigt, dass sie ihn haben wollen.“ Werder Bremens Chefcoach Ole Werner hatte in der vergangenen Woche betont, dass er sehr gerne mit Eren Dinkci weitergearbeitet hätte, „das haben wir ihm und seinem Management gegenüber kommuniziert“. Überzeugt hat es die Spielerseite jedoch nicht, am Ende fühlten sich die Dinkcis beim SC Freiburg besser aufgehoben. Dazu passt, dass sich Werder nach Informationen der DeichStube erst ab Februar intensiv um sein Eigengewächs bemüht haben soll.
„Julian Schuster war bei allen drei Gesprächen, die wir geführt haben, dabei“, sagt Safak Dinkci über den kommenden Trainer der Breisgauer. Freiburgs Vorstand, der Sportdirektor, sie alle hätten an den Runden teilgenommen. „Sie haben Eren damit von sich überzeugt“, berichtet der Vater. Und weiter: „Spielgarantie hast du nirgendwo, das ist klar. Aber wir haben die Hoffnung, dass er bei Freiburg mehr Einsätze bekommt als bei Werder.“
„Er wollte immer zurück“: Eren Dinkci wäre gerne zum SV Werder Bremen zurückgekehrt
In der Vergangenheit, sprich vor der Ausleihe nach Heidenheim, war der gebürtige Bremer Eren Dinkci bei den Grün-Weißen nie über die Rolle des Ergänzungsspielers hinausgekommen, was Werder Bremens Verantwortliche vor allem damit begründen, dass der Verein in Niclas Füllkrug und Marvin Ducksch damals ein Top-Sturmduo hatte. Eine Erklärung, die Safak Dinkci nicht ausreicht.
„Dass Eren zwei gute Stürmer vor sich hatte und deshalb nicht durchkam, kann ich verstehen“, sagt der Vater, schränkt jedoch zugleich ein: „Aber die anderen Vereine haben auch gute Stürmer. Wenn man seine Jungs aufbauen will, muss man sie in einem Spiel nicht nur fünf oder zehn Minuten spielen lassen, sondern es vielleicht mal eine Halbzeit lang probieren und das Risiko gehen.“ Genau das haben die Dinkcis in Bremen vermisst, denn grundsätzlich, so geht es aus den Aussagen von Safak Dinkci hervor, hätte sich sein Sohn vorstellen können, in der neuen Saison wieder das Trikot des SV Werder Bremen zu tragen: „Er wollte immer zurück. Letztendlich hat es leider nicht geklappt.“ (dco)