Transfer fix! Eren Dinkci wechselt per Ausstiegsklausel von Werder nach Freiburg: „Möchte den Flow mitnehmen“

Werder Bremen verliert bereits das zweite Eigengewächs: Eren Dinkci hat sich offenbar für einen Transfer zum SC Freiburg entschieden.
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Bremen – Der Wechsel ist fix: Eren Dinkci, der zurzeit an den 1. FC Heidenheim verliehen ist, verlässt den SV Werder Bremen nach der Saison endgültig und wechselt zum SC Freiburg. Das gaben die Grün-Weißen am Donnerstag bekannt.

Dank einer Ausstiegsklausel, die Werder Bremen bestätigt hat, kann der 22-Jährige den Club in diesem Sommer verlassen. Die festgeschriebene Ablösesumme liegt bei fünf Millionen Euro. „Wir bedauern es sehr, dass sich Eren gegen Werder Bremen entschieden hat“, sagt Clemens Fritz als Werders Leiter Profifußball in einer Vereinsmitteilung. „Aufgrund seiner guten Leistungen in Heidenheim und der vertraglich vereinbarten Klausel war klar, dass auch andere Clubs interessiert sein würden. Wir haben Eren in den Gesprächen aufgezeigt, welche Rolle wir für ihn in der nächsten Saison vorgesehen haben und haben ihm auch wirtschaftlich ein gutes Angebot unterbreitet. Leider ist seine Entscheidung gegen uns ausgefallen.“

Transfer von Eren Dinkci fix: Stürmer wechselt durch Ausstiegsklausel von Werder Bremen zum SC Freiburg

Eren Dinkci sagt in einem Statement auf der Internetseite des SC Freiburg: „Die Freiburger Verantwortlichen sind schon relativ früh auf mich zugekommen und haben mir von Anfang an ein gutes Gefühl gegeben. Da war mir schon klar, dass ich diesen Weg einschlagen möchte.“ Und der Offensivspieler fügt an: „Ich glaube, ich habe gerade einen Flow und den möchte ich gerne nach Freiburg mitnehmen. Ich habe hier mit Werder schon gespielt, und da ging es gut ab im Stadion. Auf diese Atmosphäre freue ich mich sehr.“

Beim SC Freiburg freut man sich schon auf Eren Dinkci und lobt den Neuzugang: „Eren hat ein sehr spannendes und flexibles Profil. Dies zeigen unter anderem Qualitäten wie Schnelligkeit und ein gutes Spielverständnis verbunden mit seiner Abschlussqualität“, sagt Sportdirektor Klemens Hartenbach über den Transfer. „Wir kennen ihn bereits seit seiner U19-Zeit bei Werder und wollen nun gemeinsam daran arbeiten, ihn zu einem noch kompletteren Spieler zu machen. Eigentlich ist es gerade seine erste Bundesligasaison als Stammspieler, daher schlummert noch richtig Potential in ihm. Wir freuen uns sehr, dass sich Eren für uns entschieden hat, und wir mit ihm gemeinsam die nächste Saison angehen können.“ (han)

Weiter mit der ersten Meldung:

Transfer: Auch Eren Dinkci verlässt Werder Bremen – und der SC Freiburg freut sich

Der SV Werder Bremen verliert das zweite Eigengewächs binnen weniger Tage: Eren Dinkci hat sich wohl für einen Wechsel zu einem Bundesliga-Konkurrenten entschieden.

Bremen – Erst Nick Woltemade, nun Eren Dinkci: Der SV Werder Bremen verliert für die kommende Saison bereits das zweite Eigengewächs. Dinkci hat sich offenbar für einen Wechsel zum SC Freiburg entschieden und dort bereits einen langfristigen Vertrag unterschrieben. Das berichtet die „Bild“-Zeitung. Der 22-Jährige ist in dieser Saison von Werder an Aufsteiger Heidenheim ausgeliehen und besitzt in Bremen eigentlich noch einen Vertrag bis 2025. Dank einer Ausstiegsklausel kann der Stürmer die Grün-Weißen aber schon in diesem Sommer verlassen – für eine festgeschriebene Ablösesumme von fünf Millionen Euro. Woltemade müssen die Bremer dagegen ablösefrei ziehen lassen, dessen Vertrag läuft Ende Juni aus. Der  22-Jährige wird wohl zum VfB Stuttgart wechseln.

Werder Bremens Leihgabe Eren Dinkci startet beim 1. FC Heidenheim durch - und wechselt nun wohl zum SC Freiburg

Frank Baumann, Sportchef des SV Werder Bremen, hatte offenbar geahnt, dass nach Woltemade wohl auch Eren Dinkci nicht zu halten ist. „Eren liegt ein konkretes Angebot von uns vor. Wir würden seinen Vertrag sehr gerne verlängern. Es gibt aber eben auch Konkurrenz, und man muss ehrlich sagen: Ganz einfach wird es für uns nicht. Es kann durchaus sein, dass er geht“, meinte Baumann erst vor wenigen Tagen im Gespräch mit der DeichStube.

Eren Dinkci war 2019 aus der Jugend des SC Borgfeld zum Nachwuchs der Profis des SV Werder Bremen gewechselt. Im Dezember 2020 feierte der junge Stürmer ein bemerkenswertes Bundesliga-Debüt, als er mit seinem ersten Ballkontakt den 1:0-Siegtreffer in Mainz erzielen konnte. So fulminant ging es allerdings nicht weiter, der ganz große Durchbruch blieb dem Angreifer bei Werder sowohl in der zweiten als auch in der ersten Liga versagt. Im vergangenen Sommer ließ er sich zum Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Heidenheim ausleihen und startete dort durch. In 26 Partien gelangen ihm acht Treffer, vier weitere Tore bereitete er vor. Mit einem Topspeed von 36,41 km/h ist er zudem der derzeit schnellste Spieler der Bundesliga. Das rief gleich mehrere Interessenten auf den Plan – aus dem In- und Ausland. Letztlich machte nun der SC Freiburg das Rennen.

Verfolgt das Bundesliga-Spiel zwischen Werder Bremen und Eintracht Frankfurt live im DeichStube-Liveticker!

Eren Dinkci kann den SV Werder Bremen aufgrund einer Ausstiegsklausel in Höhe von fünf Millionen Euro verlassen

Werder Bremen hatte ohnehin nur Außenseiterchancen, obwohl Eren Dinkci wie Nick Woltemade in Bremen geboren ist und stets seine besondere Beziehung zu Werder betont hat. Aber sein Verhältnis zu Trainer Ole Werner galt als angespannt, der Angreifer selbst hatte in einem Interview mit der DeichStube mangelnde Kommunikation des Trainers bemängelt und zu geringe Einsatzzeiten moniert. Gleichzeitig lobte Dinkci seinen neuen Coach Frank Schmidt, den er trotzdem verlassen wird, um sein Glück im Breisgau zu suchen.

Für Werder Bremen ist der zweite Talent-Verlust innerhalb einer Woche extrem bitter. Denn eigentlich will der Club seine Stars selbst entwickeln, sie als Identifikationsfiguren aufbauen und dann irgendwann teuer verkaufen. Doch wie schon vor einem Jahr bei Fabio Chiarodia (zu Borussia Mönchengladbach) sehen die besten Bremer Nachwuchskicker woanders bessere Möglichkeiten, was nicht nur allein am Geld liegen dürfte. Werder kann sich im Fall Eren Dinkci immerhin mit einer Ablösesumme von fünf Millionen Euro trösten. Allerdings schätzt das Branchenportal „transfermarkt.de“ den Marktwert des Stürmers inzwischen auf zehn Millionen Euro – Tendenz steigend. (kni)

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