Der SV Werder Bremen hat eine starke erste Saisonhälfte gespielt, aber dennoch schon 25 Gegentore kassiert. Zuletzt zeigte sich die Bremer Defensive zwar deutlich stabiler, trotzdem wünscht sich Trainer Ole Werner aber noch mehr Lösungen!
Bremen – Am Ende war die Bilanz noch einmal ordentlich aufpoliert worden, gerade mal ein Gegentor hatte sich der SV Werder Bremen im Dezember noch eingehandelt. Doch zuvor hatte es eben auch Ausreißer in die andere Richtung gegeben, die dafür sorgten, dass die Grün-Weißen trotz des schmackhaften Tabellenplatzes sieben mit 25 Punkten nach 15 Partien auch schon 25 gegnerische Treffer mit sich herumtragen. Wenig verwunderlich also, dass sich Trainer Ole Werner in dieser Hinsicht eine positive Weiterentwicklung seiner Mannschaft wünscht.
Werder Bremens Ole Werner: „Wir müssen, wenn wir erkennen, dass wir nicht die Tagesform haben, mehr Lösungen in der Hand
„Wir haben uns zwar defensiv stabilisiert“, findet der 36-Jährige - in einem Interview auf der vereinseigenen Internetseite betont er aber auch: „Trotzdem gab es die Ergebnisse, wo wir sehr hoch verloren haben. Wir müssen, wenn wir erkennen, dass wir nicht die Tagesform haben, einen Plan D oder E entwickeln und mehr Lösungen in der Hand haben.“ Mit 0:5 etwa war der SV Werder Bremen im eigenen Stadion gegen Rekordmeister FC Bayern München untergegangen, dazu gab es die fürchterliche erste Hälfte während der 1:4-Klatsche bei Borussia Mönchengladbach. Und selbst beim begeisternden 4:3-Triumph gegen Hoffenheim kassierten die Bremer in der Anfangsviertelstunde gleich drei Tore.
Doch nicht nur bei der Arbeit im und um den eigenen Strafraum herum besteht noch Verbesserungspotenzial, auch auf der anderen Seite des Platzes nimmt Ole Werner seine Profis in die Pflicht. „Wir können noch effektiver werden, denn wir gehören ligaweit zu den Mannschaften, die am häufigsten in die Räume vor der Kette kommen und können da mit den Top 5 der Liga mithalten“, hebt der Coach des SV Werder Bremen hervor und ergänzt ganz allgemein: „In erster Linie möchte ich, dass die Mannschaft ihre Art und Weise zu arbeiten aus einer guten Mischung aus Selbstbewusstsein und gesunder Selbstkritik beibehält.“ (mbü)