Verlässt Milos Veljkovic den SV Werder Bremen im Winter? Leiter Profifußball Peter Niemeyer hat sich zu den Gerüchten geäußert und ein Machtwort gesprochen.
Bremen – Die Zukunftsfrage von Milos Veljkovic ist noch immer unbeantwortet, wie es mit dem Innenverteidiger des SV Werder Bremen im kommenden Sommer weitergeht, bleibt offen. Nach dieser Saison läuft der Vertrag des 29-Jährigen an der Weser aus, Gespräche über eine mögliche Verlängerung sollen bald stattfinden. Zuletzt hatten serbische Medienberichte den Traditionsverein Roter Stern Belgrad als nächste Station Veljkovics ins Spiel gebracht – möglicherweise schon ab diesem Winter. Und laut der Berichte sollen auch die AC Florenz aus Italien und der spanische Club FC Sevilla an Veljkovic interessiert sein. Doch bei Werder lässt man solche Meldungen entspannt abperlen.
Milos-Veljkovic-Transfer? Werder Bremen hat „aktuell kein Bestreben, ihn abzugeben“
„Weder Milos noch ein Verein ist an uns herangetreten“, betont Peter Niemeyer als Leiter Profifußball auf Nachfrage der DeichStube. „Wir haben das Interesse nur aus den Medien vernommen. Wir haben auch aktuell kein Bestreben, ihn abzugeben. Milos ist ein wichtiger und verdienter Spieler bei uns.“ Genau deshalb hatte es aber auch ein wenig überrascht, dass Werder Bremen in dieser Angelegenheit überhaupt keine Eile besitzt und die Gespräche mit dem Defensivakteur auf den Winter schob. Auf der anderen Seite sitzt natürlich auch der Spieler samt Berater mit im Boot, dort war der Faktor Zeit ebenso eher Freund als Feind. Wie in den Vorjahren beobachten alle Seiten in aller Ruhe den Markt, Gerüchte um einen Veljkovic-Abschied hat es schließlich in den vergangenen Jahren immer wieder gegeben. Geblieben ist er stets, als Mitglied des Mannschaftsrates ist er zudem eine zentrale und angesehene Figur im Bremer Kader.
Zuletzt machten dem serbischen Nationalspieler allerdings wiederholt Verletzungen einen Strich durch die Rechnung, die Balance aus sportlicher sowie gesundheitlicher Verlässlichkeit stimmte nicht mehr so ganz. Auch deshalb stand der WM- und EM-erprobte Abwehrspieler in der laufenden Hinrunde lediglich in sechs Ligapartien auf dem Rasen. Sein Anspruch ist ein größerer – was möglicherweise, wenn überhaupt, für die Suche nach einem anderen Verein gelten könnte. Sympathien für Roter Stern Belgrad hegt Veljkovic zwar nachweislich, die dortige Liga zählt aber eben auch nicht zu den führenden in Europa. Zwar ist der Club regelmäßig auf internationalem Parkett vertreten, aber dieser Gang ist in Bremen vielleicht ebenfalls realisierbar. Zu gern möchte Milos Veljkovic, der seit seiner Ankunft im Jahr 2016 stets betont hat, wie wohl er sich am Osterdeich fühlt, mithelfen, diesen grün-weißen Traum zu realisieren. Und Werder Bremen will – das macht Niemeyers Aussage deutlich – dabei nicht auf ihn verzichten. (mbü)