Bleibt Milos Veljkovic dem SV Werder Bremen über den Sommer hinaus erhalten? Der Vertrag des Innenverteidigers läuft bekanntlich aus - Trainer Ole Werner weiß jedenfalls um die Vorzüge des Serben.
Bremen – Bei der 2:4-Auswärtsniederlage des SV Werder Bremen in Leipzig durfte Milos Veljkovic mal wieder etwas länger auf dem Feld stehen. Der serbische Nationalspieler wurde zur zweiten Halbzeit für den gelb-rot gefährdeten Kapitän Marco Friedl eingewechselt. Gut möglich, dass Werders dienstältester Feldspieler damit zu Beginn des Jahres seine Abschiedstournee im Trikot der Grün-Weißen eingeläutet hat, denn bekanntlich läuft der Vertrag des 29-Jährigen im Sommer aus. Cheftrainer Ole Werner äußert sich vor dem Spiel gegen den 1. FC Heidenheim (20.30 Uhr/DeichStube-Liveticker) wie folgt zur offenen Zukunft seines Innenverteidigers: „Milos ist auf und neben dem Platz ein wichtiger Spieler für uns. Seitdem ich hier bin, war er immer wichtig. Im Spielaufbau ist er wahrscheinlich unser bester Innenverteidiger.“
Der Coach des SV Werder Bremen lobt zudem nicht nur die spielerischen Fähigkeiten des Serben, sondern auch dessen spezielle Bedeutung innerhalb des Teams. „Er ist in der Kabine sehr wichtig, weil er viele Sprachen spricht und sich dadurch häufig als verbindendes Element um die Neuzugänge kümmert“, erklärt Ole Werner. Milos Veljkovics wichtige Rolle abseits des Rasens ist in Bremen seit vielen Jahren unbestritten. Zur Wahrheit gehört allerdings, dass der Verteidiger - auch verletzungsbedingt - in dieser Saison erst sieben Einsätze in der Bundesliga vorzuweisen hat.
Ole Werner über neuen Vertrag für Milos Veljkovic bei Werder Bremen: „Beide Parteien setzen sich in diesem Kalenderjahr
Viele Chancen, sich für einen neuen Vertrag zu beweisen, hatte Veljkovic folglich noch nicht. Möglichen Gerüchten um einen vorzeitigen Abgang von Milos Veljkovic in diesem Winter hatte Peter Niemeyer, Leiter Profifußball des SV Werder Bremen, bereits zum Jahresanfang den Wind aus den Segeln genommen: „Uns liegt nichts vor und wir haben aktuell auch kein Bestreben, ihn abzugeben.“ Ole Werner sieht den kommenden Vertragsgesprächen ebenfalls gelassen entgegen: „Wenn ich richtig informiert bin, dann ist es zwischen Milos und dem Verein so besprochen, dass sich beide Parteien im Laufe dieses Kalenderjahres zusammensetzen.“
Angst, dass sich die Zukunftsfrage auf die Leistung des 29-Jährigen auswirken könnte, hat der Trainer des SV Werder Bremen nicht: „Vor ein paar Jahren hatten wir bei Milos schonmal das Thema und er hat ungeachtet der Situation ganz normal seine Leistung gebracht. Deshalb habe ich auch in der jetzigen Situation bei ihm ein gutes Gefühl.“ An einer fehlenden Wertschätzung des Cheftrainers dürfte eine Verlängerung jedenfalls nicht scheitern. „Ich arbeite gerne mit Milos zusammen. Ich weiß ihn zu schätzen und ich habe das Gefühl, das es umgekehrt auch so ist“, betont Ole Werner. (bvo)