Fritz über Werder-Profi Nicolai Rapp: „Er wird das schnell abschütteln“

Nicolai Rapp unterlief gegen Darmstadt 98 ein kapitaler Fehler, der die 0:3-Niederlage des SV Werder Bremen letztlich besiegelte.
 ©IMAGO / HMB Media

Bremen - In bisher acht Einsätzen während der laufenden Zweitligasaison hat Werder-Profi Nicolai Rapp 272 Pässe gespielt. 220 davon kamen beim Mitspieler an, was eine durchaus ordentliche Quote von 80,88 Prozent ergibt. Großartig trösten dürfte Rapp dieser Wert aber nicht. Dafür war einer seiner 52 Fehlpässe schlicht zu folgenschwer.

Darmstadt, 65. Minute, Nicolai Rapp legt Luca Pfeiffer das vorentscheidende 2:0 auf. Ein Ball, „den ich so nie spielen darf“, sagte er hinterher selbst, sichtlich geknickt. Clemens Fritz, Leiter Profifußball bei Werder Bremen, ist sich allerdings sicher, dass den 24-Jährigen der Fehler nicht allzu lange belasten wird.

„Es war einfach ein unglücklicher Tag für ihn“, sagt der Ex-Profi über Rapps Auftritt an alter Wirkungsstätte, wo dem Mittelfeldspieler auch vor und nach seinem Aussetzer nicht sonderlich viel gelungen war. Als der fatale Fehlpass dann gespielt war, wirkte Nicolai Rapp auf dem Platz kurzzeitig so, als könne er es selbst kaum fassen, was da gerade passiert ist. Teamkollege Milos Veljkovic war der Erste, der ihm sofort wieder Mut zusprach. „Ich fand es gut, dass Milos zu ihm hin gegangen ist und ihn aufgebaut hat“, sagt Fritz und ist sich sicher: „Rappo ist kein Typ, dem so etwas lange nachhängt. Er wird das schnell abschütteln.“

Werder Bremen muss gegen den SV Sandhausen das komplette Abrutschen in die Herbst-Krise abwenden

Am besten schon bis spätestens Sonntag, wenn Werder Bremen ab 13.30 Uhr beim SV Sandhausen gastiert - für ein Spiel, in dem es für die Bremer darum geht, das komplette Abrutschen in die Herbst-Krise abzuwenden. Fritz rechnet vor dieser Aufgabe fest mit einem gewohnt verlässlichen Nicolai Rapp. „Er hat in den vergangenen Wochen gut gespielt und wird das auch wieder tun“, betont der 40-Jährige. (dco)

Zur letzten Meldung vom 17. Oktober 2021:

Werder-Profi Nicolai Rapp entschuldigt sich: „Den Ball darf ich niemals so spielen“

Darmstadt – Es war nicht weniger als ein klassischer Blackout, der Nicolai Rapp da in der 65. Minute unterlaufen war. Auch ihm selbst war das sofort bewusst, weshalb er nach Werders 0:3-Pleite in Darmstadt gar nicht lange drum herum redete. „Das war sehr schlecht von mir. Den Ball darf ich niemals so spielen“, sagte Rapp – und berichtete: „Ich habe mich schon bei der Mannschaft dafür entschuldigt.“

Mitte der zweiten Hälfte, als Werder Bremen beim Stand von 0:1 allmählich besser in die Partie fand und endlich zu Chancen kam, hatte Nicolai Rapp an alter Wirkungsstätte einen wahren Wirkungstreffer gegen sein Team auf den Weg gebracht. Ein vollkommen verunglückter und vor allem auch unnötiger Rückpass des 24-Jährigen landete genau in den Füßen von „Lilien“-Stürmer Luca Pfeiffer, der kurz darauf vor Torhüter Michael Zetterer nur noch wenig Mühe hatte, auf 2:0 zu erhöhen.

Werder Bremen: Nicolai Rapp entschuldigt sich nach katastrophalem Fehlpass bei der Mannschaft

„Das war der Knackpunkt, der uns das Spiel gekostet hat“, sagte Nicolai Rapp, dem am Böllenfalltor auch vor und nach dieser Szene ungewohnt wenig, ja fast nichts gelungen war – und der seinen folgenschweren Fehler nun schnellstmöglich aus dem Kopf bekommen will. „Zwei, drei Tage lang“, so glaubt der Mittelfeldspieler, werde der Aussetzer noch wehtun. „Aber dann muss der Blick nach vorne gehen. Wenn ich mich jetzt zu lange mit dem Fehler beschäftige, werde ich dem Team in Sandhausen kaum helfen können.“ Trainer Markus Anfang machte Rapp öffentlich übrigens keinen Vorwurf. Nach einer allgemein schwachen Vorstellung des SV Werder Bremen wollte er keinen einzelnen Spieler herausstellen. (dco) Lest auch: „Das war schlecht, da hätten wir alle auswechseln können“ - die Stimmen zum Werder-Debakel in Darmstadt! Und: Frank Baumanns Warnung nach dem Desaster des SV Werder Bremen in Darmstadt!

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