Darmstadt-Präsident Rüdiger Fritsch schießt gegen Werder-Coach Markus Anfang: „Aus Vertrag herauslaviert“

Darmstadts Präsident Rüdiger Fritsch widerspricht Markus Anfang vom SV Werder Bremen.
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Darmstadt/Bremen – Für Werder-Trainer Markus Anfang kommt es am Sonntag zum ersten Wiedersehen mit seinem Ex-Club Darmstadt 98. Ab 13.30 Uhr tritt er mit den Bremern am Böllenfalltor an - und muss sich dabei offenbar auf einen eher unschönen Empfang gefasst machen. Zumindest geht das aus den Aussagen von Darmstadts Präsident Rüdiger Fritsch hervor. Gegenüber dem „Lilienblog“ hat der 60-Jährige am Freitag nicht gerade positiv über Anfang gesprochen.

Offen bleibt dabei jedoch, ob Anfangs Verhältnis zum ehemaligen Arbeitgeber grundsätzlich gestörter ist, als er selbst es zuletzt dargestellt hatte, oder ob Rüdiger Fritsch aus Enttäuschung über den Abgang des Trainers noch eine Rechnung begleichen will. Der Darmstädter Club-Chef widersprach gleich mehreren Äußerungen, die der Coach des SV Werder Bremen in der Woche vor dem Spiel in Bezug auf seine Zeit als Darmstädter Trainer getätigt hatte. So habe es bei der Vertragsunterschrift von Markus Anfang keine Übereinkunft gegeben, dass der Trainer die „Lilien“ verlassen darf, sollte ein größerer Club anfragen. „Es gab keine Ausstiegsklausel und auch keine konkreten mündlichen Vereinbarungen in Bezug auf einen vorzeitigen Wechsel“, betonte Fritsch.

Das Interesse von Werder Bremen am 47-Jährigen hatte in Darmstadt im Sommer ein kleines Beben und einigen Unmut zwischen den Vereinen ausgelöst, ehe die „Lilien“ den Trainer schließlich gegen eine Ablösesumme in Höhe von rund 400.000 Euro gen Norden ziehen ließen, obwohl sie selbst fest mit ihm geplant hatten.

VOR WERDER BREMEN GEGEN DARMSTADT: SVD-PRÄSIDENT RÜDIGER FRITSCH TEILET GEGEN WERDER-TRAINER MARKUS ANFANG AUS

Zweiter Punkt: Markus Anfang hatte erst vor wenigen Tagen berichtet, an der Verpflichtung der Darmstädter Sommer-Neuzugänge Phillip Tietz und Emir Karic noch mitgewirkt zu haben. Rüdiger Fritsch sieht aber auch diesen Punkt anders. Es stimme zwar, dass Anfang zum Zeitpunkt der Spielerkäufe noch im Amt gewesen sei. Letztlich zu verantworten habe die Transfers aber die sportliche Leitung gehabt. Allerdings: Über den Kopf des Trainers hinweg werden solche Transfers nur selten getätigt. Markus Anfang hatte zudem lediglich erklärt, mitentschieden zu haben. Der „Lilienblog“ berichtet, dass Anfang jedoch gerade bei der Verpflichtung von Phillip Tietz, der in der laufenden Saison bereits acht Tore erzielt hat, skeptisch gewesen sein soll.

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Klingt insgesamt nicht danach, als könnte es ein sehr harmonisches Wiedersehen zwischen Markus Anfang und Rüdiger Fritsch werden. Der Club-Präsident geht sogar davon aus, dass Anfangs Rückkehr ans Böllenfalltor auch auf den Rängen für entsprechend kritische Reaktionen sorgen wird. Er kartet nach und sagt über die Trennung: „Ich denke, wenn jemand sich aus einem Vertrag herauslaviert, kommt das bei den Fans nicht gut an.“ (dco) Lest auch: Mit Rückkehrer Niklas Schmidt in der Startelf? So könnte die Aufstellung von Werder Bremen gegen Darmstadt aussehen!

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