Am 1. Januar 2025 öffnet das Winter-Transferfenster: Was plant der SV Werder Bremen für die kommende Wechsel-Phase - und welche Rolle spielt Jens Stage dabei?
Bremen – In knapp sieben Wochen ist nicht nur das Jahr 2024 schon wieder vorbei, mit dem 1. Januar 2025 öffnet auch das Winter-Transferfenster. Im Profifußball darf dann zumindest theoretisch wieder munter am Personal gefeilt werden. Auch unzufriedene Akteure könnten die Sehnsucht nach einem Vereinswechsel in die Tat umsetzen – doch beim SV Werder Bremen ist es in dieser Hinsicht aktuell ruhig. „Es ist grundsätzlich noch kein Spieler auf uns zugekommen, um diesbezüglich etwas bei uns zu hinterlegen“, erklärt Peter Niemeyer als Leiter Profifußball gegenüber der DeichStube.
Ist zur Hälfte der Saison überhaupt mit einer großen Fluktuation am Osterdeich zu rechnen? „Wir haben das Heft des Handelns komplett in der Hand und werden von Spieler zu Spieler abwägen, was für ihn und uns am meisten Sinn ergibt“, sagt Niemeyer. „Das lässt sich aktuell aber noch gar nicht einschätzen.“ Zuletzt gab es beim SV Werder Bremen immerhin Überlegungen, Mittelfeldtalent Isak Hansen-Aaröen mit Blick auf vermehrte Einsatzzeiten zu verleihen. Und auch Naby Keita befindet sich ja immer noch auf der Gehaltsliste - sollte durch einen erhofften Abgang zusätzliches Geld frei werden, könnte allein deshalb auch nochmal personell im Zentrum nachgebessert werden.
Winter-Transfers: Was plant Werder Bremen - und welche Rolle spielt Jens Stage in der kommenden Wechsel-Phase?
Nun zeichnet sich der Kader des SV Werder Bremen ohnehin nicht gerade durch eine Vielzahl an Protagonisten aus, in der Vergangenheit wurde viel über die mangelnde Breite gesprochen und geschrieben. Niemeyer sieht’s mit Blick auf die gewonnene Kiel-Partie positiv: „Das Schönste am vergangenen Samstag war für mich, dass derart offensichtlich dokumentiert wurde, dass jeder Spieler im Kader wichtig ist. Wirklich jeder ist Teil der Mannschaft, hat seine Daseinsberechtigung und kann dazu beitragen, dass wir erfolgreich sind.“ Und der 40-Jährige ergänzt: „Deshalb werden wir immer folgenden Aspekt mit in eine Planung nehmen: Wie groß muss ein Kader sein, um erfolgreich zu sein?“
Ungern verzichten dürften die Bremer dabei vor allem auf Jens Stage. Nicht zuletzt die erste Halbzeit gegen den Aufsteiger aus Schleswig-Holstein hat verdeutlicht, welch zentraler Faktor der dänische Nationalspieler ist. Als er angeschlagen ausgewechselt wurde, kam spürbar ein Bruch in die Partie. „Er ist ein absoluter Leistungsträger und Führungsspieler: nicht laut, aber klar“, lobt Peter Niemeyer den 28-Jährigen in der „Bild“. „Er geht immer mit Leistung voran. Er strahlt Torgefahr aus und tut uns einfach gut.“ Und weckt so verständlicherweise auch das Interesse der Konkurrenz: „Dass solche Leistungen Begehrlichkeiten wecken, ist normal“, meint Niemeyer. Nicht ausgeschlossen also, dass sich Werder Bremen in Zukunft auch mal mit einem Transfer von Jens Stage, dessen Vertrag laut des Berichts keine Ausstiegsklausel beinhalten soll, beschäftigen muss. Es muss ja noch nicht in diesem Winter sein. mbü