Mitgründer einer der wichtigsten deutschen Bands gestorben: Szene trauert um Musik-Legende - Todesursache bestätigt

Ein Schock für die Musik-Welt. Der Mitbegründer von einer der wichtigsten deutschen Bands ist gestorben.

  • Florian Schneider-Esleben verstarb im Alter von 73 Jahren. 
  • Der Kraftwerk-Mitgründer war einer der Wegbereiter der Elektronik-Musik.
  • Er entwickelte Sounds und Effekte, die den Techno-Pop bis heute auszeichnen.

München - Florian Schneider-Esleben verstarb am Mittwoch, dem 6. Mai, im Alter von 73 Jahren. Die traurige Nachricht vom Tod des Kraftwerk-Mitgründers überbrachte seine Plattenfirma. Sie beruft sich auf Kraftwerk-Gründer Ralf Hütter.

Kraftwerk-Mitgründer Florian Schneider-Esleben ist tot: Die Band bereitete der Techno-Musik den Weg

Die Erfolgsgeschichte des Duos begann Ende 1970 mit ihrem ersten Album. Wie die Band hieß es „Kraftwerk“ und kletterte auf Platz 30 der deutschen Charts. Quer- und Elektro-Flöte sorgten für einen nie da gewesenen Sound. Das elektronische Instrument wurde eigens von Schneider-Esleben entwickelt

Und auch nachdem sich die Musiker entschlossen hatten, auf die Flöten zu verzichten und sich von experimenteller Akustik hin zum Elektropop zu entwickeln, sollten wegweisende Alben folgen. Florian Schneider-Esleben wirkte unter anderem an „Autobahn“ (1974), „Radio Aktivität“ (1975), „Trans Europa Express (1977), „Die Mensch-Maschine“ (1978) und „Tour de France“ (2003) mit.

Florian Schneider-Esleben entwickelte Sounds und Effekte: Sie zeichnen das Genre noch heute aus

Die Perfektionierung der künstlichen Robovox-Stimmen, die den Kraftwerk-Sound ausmachten, war das große Projekt von Schneider-Esleben. Die von ihm entwickelten synthetischen Effekte sind heute nicht mehr aus der Techno-Musik wegzudenken. Hinter den scheinbaren Ton-Spielereien steckt viel Wissenschaft. 1998 wurde der Künstler nach langjährigem Studium zum Professor für Medienkunst und Performance an die Hochschule Karlsruhe berufen.

Zehn Jahre später, 2008, trennten sich die Wege von Ralf Hütter und Florian Schneider-Esleben. Der studierte Musiker verließ die Band, spielte bei keinem der neun Konzerte in diesem Jahr mit. Offiziell gab er seinen Austritt 2009 bekannt. Stefan Pfaffe, Mitarbeiter aus dem von den Kraftwert-Gründern ins Leben gerufenen „Kling-Klang-Studio“, nahm seinen Platz ein.

„Eine wahre Legende“: Kraftwerk und Florian Schneider-Esleben haben Elektro-Musik erst möglich gemacht

Nun muss sich die Musik-Welt von einem Künstler verabschieden, der Techno zu dem machte, was es heute ist. Wie Soul-Ikone Betty Wright, verlor er seinen Kampf gegen den Krebs, teilte seine Plattenfirma mit. „Ich habe zu diesen Jungs aufgeschaut und ihren Sound so sehr geliebt“, ruft ein weiblicher Fan nach, „Florian Schneider-Esleben ist eine wahre Legende.“ 

Eine „Legende“ der Londoner Hiphop-Szene verstarb an den Folgen einer Coronavirus-Infektion.

Erst vor Kurzem starb bereits Schlagzeug-Legende und Afrobeat-Mitbegründer Tony Allen*. Sein Tod kam völlig überraschend. Nur einen Tag darauf nahm auch Dave Greenfield für immer Abschied*. Der „The Stranglers“-Keyboarder hatte sich zuvor mit dem Coronavirus infiziert. Er ist leider nicht der einzige Prominente, den die gefährliche Lungenkrankheit nicht verschont*.

Darüber hinaus hat die deutsche Musikszene vor Kurzem auch den Sänger einer renommierten Metal-Band verloren.

Ein ebenfalls sehr bedeutender und weltbekannter US-Musiker legte sich kürzlich mit seiner Regierung an.

Little Richard ist tot. Der legendäre US-Musiker verstarb im Alter von 87 Jahren. Über die Todesursache herrscht noch Unklarheit. 

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