Schlaftracker im Test – diese 4 Modelle empfiehlt der Schlafexperte

Wie gut sind Schlaftracker fürs Handgelenk? Der Test zeigt, welche Modelle sich eignen (Symbolbild).
 ©Montage

Wie sinnvoll und gut sind Schlaftracker? Diese Frage hat sich die GHS Gesellschaft zur Heilung der Schlafapnoe genauer angesehen. Vier Modelle schneiden im Test gut ab.

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Wie die Pharmazeutische Zeitung berichtet1, leiden rund 62 Millionen Deutsche unter Schlafstörungen. Die Zahl ist in den letzten Jahren sogar noch gestiegen. Am häufigsten betroffen sind Menschen zwischen 60 und 69 Jahren. Das nächtliche Herumwälzen im Bett ist das eine – das andere sind die Folgen der schlechten Schlafqualität. Diese führt nachweislich zu erhöhtem Stress.

Studien2 zeigen, dass sowohl objektive als auch subjektive Verschlechterungen der Schlafqualität die Stressreaktivität des Körpers erhöhen können.

Darum erreichen Heiko Musiolik, Geschäftsführer der GHS Gesellschaft zur Heilung der Schlafapnoe, viele Fragen, wie zum Beispiel jene von Jan: „Kann mir eine Smartwatch dabei helfen, meinen Schlaf zu verbessern? Falls ja, wie genau? Und falls so eine Smartwatch etwas bringt, könnten Sie mir dann auch ein bestimmtes Uhrenmodell empfehlen? Ich danke Ihnen für Ihre Hilfe!

Experte Musiolik hat sich darum einmal drei gängige Schlaftracker genauer angesehen3.

Die Withings ScanWatch kann im Vergleichstest mit einer geradezu medizinisch präzisen Schlafanalyse punkten. Mit ihrem hochpräzisen PPG-Sensor misst sie nicht nur die Herzfrequenz und Atemfrequenz, sondern auch die Blutsauerstoffsättigung während der Nacht.

Diese gibt an, wie viel Sauerstoff das Blut transportiert. Während des Schlafs kann sie aus verschiedenen Gründen abfallen, was ein Hinweis auf gesundheitliche Probleme sein kann. Die ScanWatch ist darum auch in der Lage, Anzeichen von Schlafapnoe zu erkennen – eine Funktion, die viele Smartwatches nicht bieten.

Besonders überzeugend: Die ScanWatch ist perfekt für alle, die Wert auf eine exakte und medizinisch validierte Schlafanalyse legen. Insbesondere für diejenigen, die Schlafapnoe oder Herzrhythmusstörungen frühzeitig erkennen wollen.

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Seit Jahren gehört die Apple Watch Series 7 zu den beliebtesten Schlaftrackern auf dem Markt. Kein Wunder, denn mit vielen erweiterten Funktionen eignet sie sich besonders für technikaffine Nutzer.

Im Vergleich zur ScanWatch kommt die Apple Watch mit einem geringeren Gewicht und einer Vielzahl von Extras daher, darunter Fitness-Tracking, Anrufe und Nachrichten direkt am Handgelenk. Sie misst zwar auch die Herzfrequenz und Schlafphasen, allerdings ist die Schlafapnoe-Erkennung nicht so präzise wie bei anderen Modellen wie der ScanWatch.

Besonders überzeugend: Die Apple Watch Series 7 kombiniert das Beste aus Schlaftracker und Smartwatch – ohne auf den gewohnten Komfort des Apple-Systems zu verzichten.

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Der Fitbit Charge 5 ist ein leichtgewichtiger Fitness-Tracker im unteren Preissegment von knapp über 100 Euro. Das umfassende Schlaftracking misst detailliert die REM- und Tiefschlafphasen.

Das kommt all jenen zugute, die auch nach ausreichend Schlaf „wie erschlagen“ aufwachen. Denn sind diese beiden Schlafphasen nicht optimal, fehlt es Gehirn, Körper und Immunsystem an der nötigen Regeneration.

Der günstige Schlaftracker bietet zwar nicht die medizinische Präzision wie die ScanWatch, liefert aber dennoch gute Ergebnisse für den Alltag.

Besonders überzeugend: Die Charge 5 hat einen integrierten Stress-Management-Score, der hilft, das allgemeine Wohlbefinden zu überwachen. Ohne viele komplexe Funktionen eignet sich dieser Schlaftracker besonders für Einsteiger.

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Die Garmin Venu 2 überzeugt im Test mit einer besonders detaillierten Schlafanalyse. Das Modell der bekannten Kultmarke Garmin misst nicht nur die Schlafdauer, sondern bewertet auch noch dessen Qualität anhand von Bewegungen und Herzfrequenz.

Gerade für Sportler und Fitnessenthusiasten, die im Schlaf regenerieren müssen, ist die Garmin Venu 2 eine hervorragende Wahl.

Besonders überzeugend: Die Venu 2 lässt sich mit verschiedenen Fitness-Apps synchronisieren und bietet eine ausgezeichnete Mischung aus Fitnessfunktionen und Schlaftracking.

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Die meisten renommierten Marken investieren bei ihren Fitnesstrackern auch einen beachtlichen Teil ins Schlaftracking. Wer allerdings nicht ganz so tief in die Tasche greifen will oder kann, landet möglicherweise bei einem Fitnesstracker, der nur genau das macht, was der Name verspricht: die Fitness, also die Aktivität zu messen.

Allerdings sind sich Mediziner und Fitnessexperten einig: Nicht nur die Aktivität zählt, Regeneration ist genauso wichtig, um gesund und aktiv zu bleiben oder zu werden. Prof. Dr. Thomas Wessinghage, ehemaliger Leistungssportler und 1. Vorsitzender des DSSV e.V., hebt auf www.fitnessmanagement.de hervor, dass das optimale Verhältnis von Belastung und Erholung im Training entscheidend für mehr Entspannung im Alltag ist.

Ein Test der Zeitung Welt4 fällt ernüchternd aus: die smarten Ringe schneiden im Vergleich zu Schlaftrackern fürs Handgelenk in Tests schlecht ab.

Die Redaktion hat fünf dieser Ringe getestet und es zeigt sich: Die Messungen sind häufig ungenau, besonders wenn es um die Schlafphasen geht. Am besten schneidet im Test der Welt der RinConn Gen 2 ab.

Die Genauigkeit bei der Schlafanalyse ist hier im Vergleich zu den anderen Ringen am besten, auch wenn es bei der Atemfrequenz leichte Ungenauigkeiten gab. Der Ring ist komfortabel und hat eine hohe Nutzerfreundlichkeit, weshalb er im Test als klarer Sieger hervorging.

Im Test der GHS Gesellschaft zur Heilung der Schlafapnoe3 kommt der Oura Ring der 3. Generation gut weg. Dieser kompakte Ring misst nicht nur die Schlafphasen, sondern auch die Körpertemperatur und die Herzfrequenz. Mit diesen Werten lässt sich die Schlafqualität präzise einschätzen und verbessern.

Diese unauffälligen Schlaftracker für den Finger sind eine gute Wahl für Minimalisten und Technikfans, die eine elegante und funktionale Lösung suchen.

Ein Schlaftracker, der nur zählt, wie lange jemand geschlafen hat, ist wie eine Waage, die nur das Gewicht misst, aber nichts über Muskel- oder Fettanteil verrät. Die Schlafqualität entscheidet darüber, ob der Körper erholt aufwacht oder morgens direkt wieder ins Bett möchte.

Während der Nacht durchläuft der Körper verschiedene Schlafphasen, von leichtem Schlaf über Tiefschlaf bis hin zum REM-Schlaf. Jede Phase hat ihre eigene Aufgabe: Tiefschlaf regeneriert Muskeln und stärkt das Immunsystem, REM-Schlaf verarbeitet Emotionen und verbessert das Gedächtnis.

Fehlt eine dieser Phasen oder ist der Schlaf ständig unterbrochen, fühlt sich der Tag wie ein Marathon mit Bleiweste an – selbst mit acht Stunden auf der Uhr.

Ein guter Schlaftracker erkennt nicht nur, wie lange, sondern auch, wie gut Sie geschlafen haben. Er zeigt, ob der Schlaf tief und erholsam war oder ob unruhige Nächte mit vielen Unterbrechungen die Erholung gestört haben. Faktoren wie Herzfrequenz, Atemmuster und Bewegungen liefern wertvolle Hinweise auf die tatsächliche Schlafqualität.

Nur wer die Qualität des Schlafs kennt, kann ihn wirklich verbessern. Ein Schlaftracker mit smarter Analyse hilft, Gewohnheiten zu optimieren, kleine Störenfriede wie Stress oder schlechte Schlafhygiene zu entlarven und den perfekten Rhythmus für erholsame Nächte zu finden. Denn am Ende zählt nicht nur die Quantität, sondern vor allem die Qualität des Schlafs!

Quellen
1 Studie zur Schlafqualität
2 Studie zum Zusammenhang zwischen Schlaf und Stress
3 Den ausführlichen Test im Video finden Sie auf YouTube.
4 Smarte Ringe im Test auf der Webseite von welt.de

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