Warum es das "Dadamm-dadamm"-Geräusch fahrender Züge nicht mehr gibt

Das charakteristische Geräusch vorbeifahrender Züge gibt es kaum noch.
 ©victorsnk / pixabay

Sie kennen es sicher, das melodische, hämmernde Geräusch eines Zuges, der vorbeifährt. Oft hört man dieses Geräusch aber nicht mehr – und das hat einen Grund.

Fast meditativ klingt es für manche, manch anderer empfindet es als störend: das Geräusch, das viele an vorbeirauschende Züge erinnert. Ein "Dadamm-dadamm", ein Hämmern oder Klopfen, wenn der Zug über die Schienen rast. Doch dieses Geräusch ist heute weitestgehend verstummt.

Geräusch von vorbeifahrenden Zügen gibt es kaum mehr

Dieses Hämmern, das viele nostalgisch ans Verreisen denken lässt, ist ein Rad-Schienen-Geräusch von vorwiegend alten Zügen. Heute kann man dieses für das Zugfahren so bezeichnende Klopfen kaum noch vernehmen.

Lesen Sie hier: Darf ich mein Ticket für Bus und Bahn verschenken - oder droht Bußgeld?

Denn Gleise bestehen häufig aus Holzschwellen, heute werden oft auch Betonschwellen verwendet. Früher noch wurden die Schwellen nicht endlos verschweißt, was heute aber meist der Fall ist, auch bei Holzschwellen.

Das Klopfen rührt von den Schienenstößen her. Diese bezeichnen den Bereich von aneinander stoßenden Schienenenden. Die Schienenstöße wurden zwischen den mit Laschen verschraubten Schienen verwendet.

Auch interessant: Verspätung mit der Bahn: So kommen Sie an Ihre Entschädigung.

Bei der Konstruktion aus Holz gab es früher zwischen den Holzschwellen einen kleinen Abstand, der erforderlich war, damit sich die Schienen bei Erwärmung ausdehnen konnten. Heute ist das Hämmern der vorbeifahrenden Züge durch Verschweißen und Abschleifen der Schienenstöße verstummt. Schade eigentlich, oder? (sca) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

28.02.2021

Landpark Lauenbrück

12.02.2021

Winterlandschaft in Rotenburg

22.12.2020

Weihnachtsbilder

29.10.2020

Herbstfotos der Leser