Daumen hoch, mit dem Kopf nicken und den Kellner rufen: Was hierzulande völlig normale Gesten sind, kann im Urlaubsland plötzlich missverstanden werden.
Damit Urlauber ohne peinliche Fauxpas die schönste Zeit des Jahres genießen können, hat Mouzenidis Travel, Spezialist für Griechenland-Reisen, einige wichtige Verhaltensregeln für das beliebte Urlaubsland zusammengestellt.
Ja heißt Ja?
Andere Länder, andere Gesten: Mit dem Kopf nicken bedeutet Ja, Kopfschütteln Nein – aber nicht in Griechenland. Im beliebten Urlaubsland wird diese Geste genau andersherum verwendet. Wenn ein Grieche mit dem Kopf schüttelt, drückt er seine Zustimmung aus. Ein Nicken bedeutet hingegen "Nein". Noch verwirrender wird es für uns, wenn auch noch gesprochen wird. Denn "Né" heißt auf Griechisch "Ja". Urlauber sollten daher beachten, dass die Griechen nicht nur "Nein" meinen, wenn sie nicken, sondern "Ja", wenn sie "Né" sagen.
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So geht Begrüßen auf Griechisch
Auch die Art, sich zu begrüßen, variiert von Land zu Land. In Griechenland begrüßen sich nur Freunde und Familienangehörige mit Umarmungen und Händedruck. Ansonsten bleibt es erstmal bei einem Schulterklopfen oder beim verbalen Gruß. Gut zu wissen: Kalimera heißt übrigens "Guten Tag" und Kalispera "Guten Abend".
Vorsicht vor Beleidigungen
Seinem griechischen Gegenüber die offene Handinnenfläche mit abgespreizten Fingern entgegenzuhalten, könnte in Griechenland als Beleidigung aufgefasst werden. Daher sollten Urlauber darauf achten, dass das Anzeigen der Zahl Fünf nicht falsch verstanden wird.
Alles gut – Daumen hoch?
Bei uns und in vielen anderen Ländern wird mit der "Daumen-hoch-Geste" Zustimmung ausgedrückt. Nicht aber in Griechenland! Hier gilt der Fingerzeit als obszöne und rüde Geste.
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Bitte kommen!
Wer hierzulande eine andere Person mit dem Finger herbeirufen möchte, dreht den Handrücken nach unten und bewegt langsam den Zeigefinger. In Griechenland und einigen anderen Ländern wird der Handrücken nach oben gedreht und der Zeigefinger oder alle Finger bewegt.
Rein in die Badeklamotten
Sich schön am Strand in der Sonne räkeln – aber bitte in Badekleidung. Nacktbaden ist in Griechenland offiziell verboten und nur an einigen wenigen ausgewiesenen Stränden erlaubt. Auch Oben-ohne-Baden wird nicht gerne gesehen.
Gewohnheiten zu Tisch
Mittags wird normalerweise zwischen 12 und 15 Uhr gegessen. Das Abendessen ist die Hauptmahlzeit der Griechen und beginnt üblicherweise gegen 21 Uhr. Meist besteht die Mahlzeit aus mehreren Gängen. Nachspeisen stehen mancherorts auf der Speisekarte, sind aber weniger verbreitet. Häufig kredenzt der Tavernenbesitzer zum Abschluss ein paar Früchte, Joghurt oder Baklava umsonst.
Wer zahlt?
Wer zum Essen eingeladen ist, sollte darauf achten, von allem nur wenig zu nehmen. Einen Gang auszulassen kann vom Gastgeber als Beleidigung aufgefasst werden. Im Übrigen sind getrennte Rechnungen gar nicht üblich und sollten wenn überhaupt bei der Bestellung angekündigt werden.
Ab in die Küche
Vor allem im Norden des Landes wird die Speisekarte manchmal durch einen Gang in die Küche ersetzt. Urlauber sollten warten, bis der Wirt ein Zeichen gibt, mitzukommen. Nach einem kurzen Blick in die Kochtöpfe fällt die Entscheidung leicht und die Gäste können direkt in der Küche bestellen.
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sca