Wegen des Coronavirus sind Reisende derzeit verunsichert aufgrund der Ansteckungsgefahr. Ein tragbares Zelt soll davor schützen - doch ist das übertrieben?
- Wer derzeit mit dem Flugzeug unterwegs ist, kann schon auf den Gedanken kommen, sich besonders gut vor Viren schützen zu wollen.
- Ein Unternehmen hat für diesen Fall einen kuriosen Gegenstand im Sortiment.
- Würden Sie sich damit in ein Flugzeug setzen?
Passagiere mit Angst vor Coronavirus: Würden Sie dieses tragbare Zelt verwenden?
Sind Sie wegen einer möglichen Ansteckung mit dem Coronavirus* nervös? In Deutschland sind derzeit, gemessen an der Gesamtbevölkerung, verschwindend wenige Personen erkrankt. Zudem fassen sie so gut wie keine Symptome auf. Doch, ob berechtigt oder nicht: Mit einem Zelt kann man sich gegen das Virus schützen - wenngleich doch auf recht absurde Weise.
Es handelt sich hierbei um ein Reise-Zelt. Es sieht aus wie ein Würfel aus Plastikfolie, der zu den Seiten hin durchsichtig ist. Man schlüpft einfach hinein, zieht die Reißverschlüsse zu und schon ist man von der ansteckenden Umwelt geschützt. Das Reise-Zelt nennt sich Stadiumpod, also zu deutsch etwa "Stadionhülse". Das Teil wurde also scheinbar ursprünglich für eine Situation im Stadion konzipiert, um Zuschauer vor Regen zu schützen. In der Beschreibung heißt es: "Der Stadiumpod ist die ideale Alternative zum Regenschirm und lässt Ihnen die Hände frei, um eine Limonade oder einen Hot Dog zu genießen. Außerdem ist unser wetterfestes Design vollständig umschlossen und an der Taille elastisch, um Ihren Oberkörper warmzuhalten."
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Wie in einem Kokon können sich Menschen nun endlich von ihren Mitmenschen abschotten. Wer doch mal Lust auf etwas Nähe hat, der kann die Reißverschlüsse öffnen und die Folien wie ein Fenster herunterklappen.
Warum das Reise-Zelt also nicht auch zum Schutz vor Viren* nutzen? Wem es widerstrebt, sich in Gesellschaft von Menschen aufzuhalten, weil er Angst vor einer Ansteckung (mit was auch immer) hat, der kann sich in dieses Zelt setzen, etwa im Flugzeug.
Der CEO des Unternehmens, Rick Pescovitz, hat dies bereits getestet. Sein Bruder David Rick Pescovitz erklärte dazu gegenüber dem Portal The Sun. "Mein Bruder wollte sehen, wie sein StadiumPod, der für sitzende Zuschauer bei Sportspielen gedacht war, in einem Flugzeug funktionieren würde", so der Bruder. "Er erzählte mir, dass die Flugbegleiterin mit Freude ein Foto von ihm gemacht und dass der Mann, der neben ihm saß, nicht einmal mit der Wimper gezuckt habe."
Die Meinungen über diese Verwendung waren bei den Usern auf Facebook gemischt. Einer schreibt begeistert: "Das ist großartig! Ich möchte das in der Öffentlichkeit ganztags tragen und so tun, als ob ich die Leute nicht sehen kann." Auf die Frage einer Userin, ob das im Flugzeug überhaupt erlaubt sei, antwortete Rick Pescovitz: "Ich hatte keine Probleme oder Bedenken von Flugbegleitern oder anderen Passagieren. Ein paar Lacher und eine Menge 'Ich brauche so etwas'."
Umfrage: Würden Sie dieses Zelt im Flugzeug nutzen?
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