In diesen Ländern sollten Sie nicht krank werden

Auf der "Health Risk Map 2015" ist das Gesundheitsrisiko in den einzelnen Ländern in die Kategorien "extrem" (rot), "hoch" (orange), "mittel" (gelb) und "niedrig" (grün) eingeteilt. Das Unternehmen "International SOS" bringt die Karte jährlich heraus.
 ©International SOS

Fieber, Sonnenbrand oder Beinbruch - im Urlaub will keiner krank werden. Doch in mehr als 100 Ländern besteht für Reisende ein hohes Gesundheitsrisiko. 

No risk, no fun? Kein Risiko, kein Spaß? - dieses Motto kommt vielen Urlaubern oft locker von den Lippen. Doch, wenn es um die Gesundheit geht, hört der Spaß meistens auf. Deswegen sollten Urlauber vor einer Reise prüfen, wie es im anvisierten Land um die medizinische Versorgung steht. Wo das Risiko für die Gesundheit besonders groß ist, zeigt jetzt die "Health Risk Map 2015", die das Unternehmen International SOS veröffentlicht hat. Das gesundheitliche Risiko in den verschiedenen Ländern ist darauf in vier Stufen eingeteilt und farbig markiert: "niedrig" (grün) über "mittel" (gelb) und "hoch" (orange) bis "extrem" (rot). Sogenannte Schwellenländer, bei denen sich durch die schnelle Entwicklung nur schwer eine einheitliche Aussage über das Gesundheitsrisiko fällen lässt, sind braun gekennzeichnet.
Hier gibt es die Health Risk Map 2015 als pdf zum Downloaden.

Hohes Gesundheitsrisiko in mehr als 100 Ländern

Insgesamt 330 000 medizinische Notfälle wurden für die Health Risk Map ausgewertet. Ein hohes Gesundheitsrisiko besteht demnach in mehr als 100 Ländern der Welt. In 75 ist das Risiko hoch, in 36 sogar extrem hoch. Die Bedrohung durch Infektionskrankheiten, der Zugang zu sanitären Anlagen sowie die Infrastruktur der Rettungsdienste waren einige der Faktoren bei der Auswertung.

Reisen in Westeuropa unbedenklich

In ganz Westeuropa und in Skandinavien ist das Reisen laut Health Risk Map 2015 vollkommen unbedenklich, darunter auch Spanien und Italien, die liebsten Urlaubsländer der Deutschen. Die medizinische Versorgung ist hier sowohl in den Städten als auch in den ländlichen Regionen gegeben, Infektionskrankheiten sind nicht zu befürchten.

Hohes Risiko in der Ukraine

Immer noch in Europa, jedoch weiter östlich, sieht es schon wieder anders aus: In Polen, Tschechien und Kroatien wird das Gesundheitsrisiko als "mittel" eingestuft, in Weißrussland, Albanien, Mazedonien und der Ukraine als "hoch". Seit der Krise dürfte die Ukraine als Urlaubsziel bei Reisenden jedoch ohnehin nicht ganz oben auf der Liste stehen. 

Grünes Licht für Griechenland

Im Süden Europas liegen zwei sehr beliebte Urlaubsziele der Deutschen: Griechenland und die Türkei. In Griechenland gibt das Unternehmen International SOS Reisenden "grünes Licht": Das Land ist grün markiert, das Gesundheitsrisiko wird also als niedrig eingestuft. Die Türkei dagegen ist gelb eingefärbt - hier besteht ein mittleres Risiko.  

Gesundheitsgefahr in Afrika 

Gelb markiert sind auch die beliebten Reiseländer Marokko und Tunesien in Nordafrika. Mit Ausnahme von Südafrika ist der gesamte afrikanische Kontinent ansonsten orange (Ägypten, Äthiopien, Angola, Tansania) und rot (Somalia, Sudan, Mali, Libyen) eingefärbt. Das Gesundheitsrisiko ist hier also sehr hoch.

Rucksackreisen durch Südostasien

Viele Rucksacktouristen haben mittlerweile Länder in Südostasien für sich entdeckt. In Thailand und Malaysia, beide gelb markiert, ist das Reisen durchs Land mittlerweile relativ unbedenklich. Anders sieht es in Laos, Kambodscha und Myanmar aus - diese Regionen sind rot markiert, die Gesundheitsgefahr wird hier als extrem hoch gesehen. Nur ein einziges asiatisches Land wird in Bezug auf gesundheitliche Risiken vollkommen unbedenklich eingeschätzt: Japan, das Land der Kirschblüte.  

Keine Gefahr in Australien, Neuseeland und Nordamerika

Kängurus, Koalas und weite Landschaften: Nach Australien würden laut einer Umfrage der Stiftung für Zukunftsfragen 12,5 Prozent der Deutschen gerne einmal reisen. Das können sie auch tun, ohne gesundheitliche Gefahren fürchten zu müssen: Der gesamte Kontinent ist ebenso wie das benachbarte Neuseeland grün markiert. Nordamerika, das viertbeliebteste Reiseziel der Deutschen, reiht sich hier ein. Und auch nach Kanada und Alaska können Flüge bedenkenlos gebucht werden.

Risiken in Südamerika

Ab Mexiko und weiter südlich in Amerika sollten sich Urlauber hingegen Gedanken machen, bevor sie eine Reise antreten. Mexiko, Ekuador, Peru, Kolumbien, Uruguay und Paraguay - in diesen Ländern sieht die Health Risk Map ein mittleres Gesundheitsrisiko gegeben. Auf Kuba sowie in Venezuela und Bolivien ist das Risiko hoch, von einer Reise nach Haiti kann man aus Sicht der Gesundheitsrisiken nur abraten, es ist rot markiert. 

Keine Aussage über Schwellenländer wie Brasilien und Indien

Große Flächen auf der Landkarte sind braun eingefärbt. In diesen Ländern enthält sich "International SOS" einer Bewertung. Dazu zählen etwa Brasilien, Argentinien, China und auch Russland. Hier findet man oft eine gute medizinische Versorgung in den Großstädten vor, dies gilt jedoch nicht für die ländlichen Regionen. 

jv

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