So schimpft eine Stewardess über betrunkene Passagiere

Was die Crew sich im Flugzeug von betrunkenen Passagieren gefallen lassen muss, ist oftmals wirklich unfassbar.
 ©Pixabay

Alkohol im Flugzeug oder kurz vor dem Flug dient vielen Gästen zur Beruhigung. Doch andere übertreiben es damit maßlos - und das nicht selten zu Lasten der Crew.

Ein Gläschen in Ehren, kann niemand verwehren. Doch wenn es zehn Gläschen werden, ist der Spaß schnell vorbei. Das gilt zunehmend für die Flugzeug-Besatzung: Immer mehr Passagiere pflegen hemmungslosen Alkoholkonsum an Bord.

Schon am Flughafen schauen viele Passagiere zu tief ins Glas. Oftmals kaufen sie ihre Spirituosen schon im Duty-Free-Laden am Flughafen. Diese Getränke nehmen sie nicht mit nachhause, sondern leeren sie vor oder spätestens während des Fluges.

In Großbritannien ist die Anzahl der Festnahmen von betrunkenen Passagieren in nur einem Jahr um rund 50 Prozent angestiegen. Dies berichtete das Newsportal BBC.

Stress für Crew und Piloten

Für die Flugzeug-Besatzung wird diese Situation nicht selten zur Zerreißprobe. Laut einer Umfrage von BBC haben bereits mehr als die Hälfte der befragten Kabinenbesatzung auf britischen Flughäfen störendes Verhalten betrunkener Passagiere erlebt.

Maßnahmen gegen das hemmungslose Trinkverhalten der Passagiere wurden erstellt: Verkäufer von Duty-Free-Produkten sollten Fluggäste darauf hinweisen, die alkoholischen Getränke, die gekauft werden, nicht an Bord zu konsumieren. Ebenso sollten sie laut des Verhaltenskodex bereits betrunkenen Passagieren keinen Alkohol mehr verkaufen.

Erfahren Sie hier, warum Sie im Flugzeug keine Cola trinken sollten.

Sexuelle Belästigung durch betrunkene Passagiere

Ally Murphy, eine ehemalige Crew-Managerin von Virgin Airlines, sagte gegenüber dem Newsportal BBC: "Die Leute sehen in uns nicht mehr als Barmädchen der Lüfte. Von einem etwas zu gut gelaunten Passagier wurde ich in sein Bett in der ersten Klasse gezogen."

Murphy berichtet von Fällen von sexueller Belästigung: "Sie grapschen an unsere Brüste, befummeln Beine oder Po. Ich habe es selbst einmal erlebt, wie Hände meinen Rock hochglitten. Das ist wirklich entwürdigend, so etwas will man nicht erleben. Ich habe noch nie jemanden angezeigt, ich dachte das gehört zum Job dazu."

Ein anonymes Besatzungsmitglied erklärt gegenüber BBC: "Der Verhaltenskodex funktioniert so nicht. Wir bekommen solche Vorfälle täglich, wöchentlich, monatlich mit. Der Alkohol kommt in den meisten Fällen aus Duty-Free-Shops, das ist das größte Problem."

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sca

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