Lucien Favre steht bei Borussia Dortmund in der Kritik. Nun hat ein ehemaliger Spieler Details zu Mats Hummels verraten - steckt der BVB deshalb in der Krise? Auch ein Ex-BVB-Trainer wird gehandelt.
- Borussia Dortmund schrammte gegen den SC Paderborn nach einem 0:3-Rückstand knapp an einem Debakel vorbei.
- Gegen den FC Barcelona verloren die Schwarz-Gelben mit 1:3 und stehen vor dem CL-Aus.
- Trainer Lucien Favre droht die Entlassung beim BVB.
Update vom 1. Dezember: Doppelt gut schmeckt Borussia Dortmund nach dem eigenen Sieg wohl, dass der FC Bayern München sein Spiel gegen Bayer 04 Leverkusen verlor. Doch für die FCB-Fans könnte die eigenen Niederlage ein gutes Omen gewesen sein. Der Ex-BVBler Robert Lewandowski erwischte einen schwarzen Tag und musste sich noch einen Seitenhieb von Bayer 04 Leverkusen gefallen lassen.
Aus. Aus. Aus. Dortmund gewinnt in Berlin. Wermutstropfen: Mats Hummels sieht die Ampelkarte und fehlt dem BVB im nächsten Match. Partie endete 2:1 aus Dortmunder Sicht.
72. Minute: Favre hat noch nicht gewechselt, während Klinsmann seinen ersten Auswechslungen als Hertha-Coach tätigte. Er brachte Vedad Ibisevic für Lukabakio, Dilrosun für Stark.
49. Minute: Das ist der Ausgleich für die Hertha. Oder doch nicht? Davie Selke jubelt, doch der Stürmer stand zuvor im Abseits. Kein 2:2 - Glück für den BVB, Glück für Favre.
45. Minute: Mit dem Halbzeitpfiff bekommt Mats Hummels die Gelb-Rote-Karte. Dortmund nun in Unterzahl für die zweite Hälfte.
33. Minute: Hertha BSC trifft zum Anschluss. Ein Schuss von Dodi Lukebakio wird von Vladimir Darida ins Tor gelenkt. 1:2.
17. Minute: Da ist der Doppelschlag! Thorgan Hazard erhöht auf 2:0. Jürgen Klinsmann ist zum ersten Mal seit Amtsantritt das Lächeln aus dem Gesicht verschwunden.
15. Minute: Dortmund führt! Ausgerechnet Jadon Sancho trifft nach einem tollem Pass von Julian Brandt zum 1:0.
Update vom 30. November, 14.13 Uhr: Ist es Lucien Favres letztes Spiel als BVB-Trainer und das ausgerechnet gegen Jürgen Klinsmann und seinen Ex-Klub Hertha BSC? Die Kollegen von ruhr24.de* begleiten die Partie im Live-Ticker. Bei der Aufstellung hat sich Lucien Favre pro Jadon Sancho entschieden.
Favre entscheidet sich für folgende Aufstellung:
Bürki - Zagadou, Hummels, Akanji, Hakimi - Witsel, Guerreiro - Hazard, Reus, Sancho - Brandt
Unsere Start- für #BSCBVB! pic.twitter.com/iNqEMOaTyc
— Borussia Dortmund (@BVB) November 30, 2019
Währenddessen erheitert eine Ticket-Panne die Fußball-Fans.
Lucien Favre: Ex-BVB-Trainer als möglicher Nachfolger?
Update vom 29. November, 16.55 Uhr: Die Luft für Lucien Favre scheint bei Borussia Dortmund von Tag zu Tag dünner zu werden. Auch in Barcelona wirkte die Mannschaft verunsichert und gehemmt. Das Aus in der Königsklasse droht. Das Bundesligaspiel gegen Hertha BSC Berlin könnte das letzte Spiel von Lucien Favre sein. Nun macht der Name eines Trainer mit Dortmunder Vergangenheit die Runde.
Intern wird längst über Daniel Farke diskutiert, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet. Der Trainer von Norwich City hat eine BVB-Vergangenheit, er war Coach der U23. In England schrieb Farke ein Fußball-Märchen, ist mit Norwich in die Premier League aufgestiegen. Auch wenn der Aufsteiger akut abstiegsgefährdet ist, die Bosse sind mit Daniel Farke zufrieden. Doch er wäre ein Kandidat.
Die EM 2020 wird am Samstag (30. November) ausgelost. Droht dem DFB-Team eine Hammer-Gruppe? Wir begleiten die Auslosung der EM im Live-Ticker.
Norwich City's Daniel Farke is seen as an option to replace Lucien Favre at Borussia Dortmund, according to both kicker and the SZ. #BVB #NCFC
— Ronan Murphy (@swearimnotpaul) November 29, 2019
Lucien Favre: Pikantes Detail zu Mats Hummels enthüllt - Trainer beantwortet Frage zu seiner Zukunft
Update vom 29. November, 12.37 Uhr: BVB-Trainer Lucien Favre und Sportdirektor Michael Zorc waren die Gäste der Dortmunder Spieltags-Pressekonferenz. Beide wirken angespannt. „Jeder weiß, worum es jetzt geht. Das wollen und müssen wir von der Mannschaft jetzt auch so erwarten“, sagt Zorc.
Favre möchte sich nicht zur aktuellen Trainer-Diskussion äußern. „Ich konzentriere mich auf das Wesentliche. Mein Fall ist unwichtig. Das passiert heutzutage aber schnell, wenn die Ergebnisse nicht da sind. Ich akzeptiere das, aber ich mache weiter.“
Lucien Favre auf der Pressekonferenz: Er kann doch noch lachen
Zorc meint dazu: „Es wurde alles dazu schon auf unseren Versammlungen gesagt. Wir haben Vertrauen zu Lucien. Er arbeitet sehr hart und intensiv. Wir glauben, dass wir das in der Konstellation hinkriegen. Wir bleiben in der Realität und bewegen uns nicht im Konjunktiv.“
Favre selbst kann sich nicht an das letzte Aufeinandertreffen mit Klinsmann (siehe Artikel weiter unten) erinnern. Er wird aus der Runde an den 2:1-Sieg von 2009 erinnert. Ein kleines Lachen - Favre hat es doch noch nicht verlernt. Währenddessen wird über einen spektakulären Wechsel von Zlatan Ibrahimovic nach Dortmund spekuliert.
Lucien Favre: Pikantes Detail zu Mats Hummels - läuft es deshalb nicht beim BVB?
Update vom 29. November, 9.59 Uhr: Wie geht es weiter mit Lucien Favre bei Borussia Dortmund? Der Trainer der Schwarz-Gelben wird enorm kritisiert und steht vor dem Aus. Am Samstag braucht es gegen Hertha BSC dringend einen Sieg - sonst könnte es das letzte Spiel für den Schweizer gewesen sein.
Am Freitag spricht Favre um 12.30 Uhr auf der Spieltags-Pressekonferenz über die Partie. Wir fassen hier die wichtigsten Aussagen für Sie zusammen. Besonders pikant: Auch beim Gegner steht der Trainer im Fokus. Jürgen Klinsmann hat das Amt von Ante Covic übernommen, nun wurden Details zu den Vertragsverhandlungen bekannt.
Lucien Favre: Schicksalsspiel gegen Hertha BSC und Jürgen Klinsmann?
Kurioserweise standen sich die beiden Trainer schon einmal in komplett anderen Rollen gegenüber. Damals, 2009, war Favre Trainer der Alten Dame, Klinsmann coachte den FC Bayern. Das Duell in Berlin entschied die Hertha im Februar mit 2:1 für sich, gut zwei Monate später wurde Klinsmann beim FCB entlassen. Nun kehrt er zurück ins Olympiastadion und trifft auf Favre.
Währenddessen hat sich Thorben Marx an seine gemeinsame Zeit mit dem Schweizer Coach zurückerinnert. Der ehemalige Bundesligaprofi war Favres Spieler in Mönchengladbach - aus dieser Zeit hat er nun pikante Details enthüllt. „Mats Hummels hat damals noch bei Dortmund gespielt. Wenn wir da Videoanalysen gemacht haben - ich weiß, dass er von Mats Hummels nicht ganz so überzeugt war“, sagt Marx im Sky-Interview.
Lucien Favre: Beziehung zu Mats Hummels ein Problem für Borussia Dortmund?
Favre habe damals gesagt, dass er Hummels ein bisschen überschätzt finde. Marx weiter: „Mich hat es gewundert, dass sie ihn verpflichtet haben. Sicherlich hat es von seiner Geschichte bei Borussia Dortmund Sinn gemacht. Aber ich weiß nicht, ob Mats Hummels wirklich der Lieblingsspieler von Lucien Favre war.“
Hummels patzte zuletzt bei der Pleite in Barcelona. Schenkt ihm Favre gegen Berlin wieder das Vertrauen? Und was ist mit Jadon Sancho? Das englische Supertalent musste in der Champions League zunächst auf der Bank Platz nehmen. Steht da ein Abschied bevor?
Lucien Favre: Endgültiges BVB-Aus nach umstrittener Personal-Entscheidung?
Update vom 28. November, 9.35 Uhr: Am Tag nach der 1:3-Niederlage von Borussia Dortmund gegen den FC Barcelona sorgt vor allem eine Personalie für Wirbel: Jadon Sancho. Dass Lucien Favre den Youngster auf die Bank gesetzt hat, sorgt noch immer vielerorts für Unverständnis. Nach seiner Einwechslung traf Sancho zum Anschluss und erzielte sogar beinahe einen zweiten Treffer.
Auch die Fans diskutieren den Bankplatz heiß. „Die Leistung, nachdem Sancho kam, war deutlich besser. Hätte Favre schon früher haben können“, meint ein User auf Twitter. Ein anderer übt sich in Sarkasmus und rechtfertigt Sanchos Bankplatz damit. „Durch die vielen Tore von Schulz stehen wir noch so gut“, schreibt er. Tatsächlich ist der Neuzugang noch torlos, während Sancho bei sechs Treffern steht.
Auch die Kollegen von ruhr24.de* berichten über das Thema Jadon Sancho. Sie haben eine Quelle zitiert, die auch weitere für den Bankplatz vermuten lassen.
Borussia Dortmund: Twitter-User attackieren BVB-Trainer Favre: „Wie viel Autorität musst du verlieren?“
Favre rechtfertigte seine Startaufstellung lapidar und sagte, dass das „meine Entscheidung“ sei - keine Diskussion erwünscht. Ein Nutzer sieht das aber differenzierter und bringt das Dilemma auf den Punkt. „Wie viel Autorität musst du bei einer Mannschaft verlieren, wenn du ständig den Jungstar durch Nichtaufstellung zu disziplinieren versuchst, ihn dann doch zur Hilfe rufen musst... und er Leistung zeigt?“. Gute Frage.
Wie viel Autorität musst du bei einer Mannschaft verlieren, wenn du ständig den Jungstar durch Nichtaufstellung zu disziplinieren versuchst, ihn dann doch zur Hilfe rufen musst... und er Leistung zeigt?#Favre #Sancho #BVB
— David Theis (@David_Theis) 27. November 2019
Interessant war auch eine Forderung von Kommentator Wolff-Christoph Fuss, der Zlatan Ibrahimovic gerne in schwarz-gelb sehen würde. In Malmö wäre das wohl vielen Fans lieber als ein Wechsel zum Rivalen Hammarby IF. Wohl wegen der Vermutung dieses Transfers wurde Ibras Statue in Malmö beschädigt.
Lucien Favre vor dem Aus: Dortmund verliert erneut - bei Trennung würde BVB Millionen sparen
Update vom 28.November, 07.16 Uhr: Am Samstag steht für den noch BVB-Trainer Favre wohl die letzte Möglichkeit an, das Ruder doch noch rumzureißen, um seinen Job zu behalten. Am Samstag muss ein Sieg in der Bundesliga her. Doch da spielte der BVB gegen keinen geringerem als dem Hertha BSC mit ihrem neuen Trainer Jürgen Klinsmann. Das heißt auch hier wird die Motivation groß sein. Die Frage ist nur, welches Team kann seinen Trainer glänzen lassen?
Zu erwarten wird auch sein, dass Favre keine Experimente wagt, sondern gleich mit den Top-Spielern aufwartet. Sancho wird am Samstag vermutlich nicht erst nach der Halbzeit spielen dürfen. Außerdem muss Favre seine Abwehr in den Griff kriegen. 10 Gegentore in drei Spielen sind einfach zu viel.
Lucien Favre will noch nicht aufgeben
Update vom 27. November, 23.03 Uhr: Borussia Dortmund hat gegen den FC Barcelona mit 1:3 (0:2) verloren (der Ticker zum Nachlesen) und steht in der Champions League vor dem Aus. Muss Lucien Favre nach der Niederlage im Schicksalsspiel nun gehen?
Im Interview nach dem Spiel lobte er Messi und rechtfertigte seine Entscheidung, Sancho auf die Bank zu setzen. „Das ist unsere Entscheidung“, meinte er lapidar. Auch mit dem späten Lattentreffer haderte er, lobte aber die zweite Halbzeit seines Teams als „etwas besser“.
Die Phase des BVB bezeichnete er als „sehr schwierig“, sagte aber, „dass wir das schaffen werden. Ich sehe, dass wir da raus kommen.“ Nach Ende klingen diese Worte nicht.
Lucien Favre vor dem Aus: Bei einer Trennung würde der BVB Millionen sparen
Update vom 27. November, 17.26 Uhr: Die Lage für Lucien Favre wird beim BVB immer brenzliger. Jede Niederlage könnte die letzte für den Schweizer als Trainer von Borussia Dortmund sein. Die Nachricht, dass die Schwarz-Gelben mit einer Trennung Millionen sparen könnten, kommt für den Übungsleiter daher zur absoluten Unzeit.
Bei der Vertragsverlängerung bis 2021 im Sommer vereinbarten Klub und Trainer laut Bild eine Entschädigung von 2,8 Millionen Euro im Falle einer vorzeitigen Trennung. Gemessen an Favres jährlichem Salär, das 3,8 Millionen Euro beträgt, ist das ein echtes Schnäppchen.
Die zweite Variante wäre Aussitzen. Die BVB-Bosse könnten nach einer Entlassung darauf hoffen, dass Favre schnell wieder einen Klub findet und ihn so lange monatlich weiter bezahlen. Je nach dem, wie zeitnah der Schweizer dann wieder auf das Trainerkarussell aufspringt, könnte Dortmund so sparen.
Lucien Favre vor dem Aus: Aussichtsreicher Nachfolge-Kandidat winkt ab
Update vom 27. November 2019, 15.05 Uhr: Es ist ein Schicksalsspiel für Lucien Favre - doch für viele scheint seine Zukunft schon längst besiegelt! Am Mittwochabend gastiert der BVB in der Champions League beim FC Barcelona (ab 21 Uhr im Ticker). Die Bosse der Borussia fordern eine klare Leistungssteigerung des Teams. Ist nicht mehr Einsatzwille zu sehen, erlebt der BVB gar ein Debakel wie zuletzt gegen Bayern (0:4) oder in der ersten Halbzeit gegen Paderborn, dürfte es das wohl für Favre gewesen sein.
Bei vielen BVB-Fans ist ein Trainer als möglicher Nachfolger hoch im Kurs. Es ist eine brisante Personalie: Niko Kovac! Ausgerechnet der ehemalige Trainer des FC Bayern gilt bei vielen Fans als eine sinnvolle Option, würde er doch besser zum BVB passen als zu den Münchnern. Doch diese Option scheint nun auch vom Tisch zu sein, wie der kicker berichtet.
Denn Kovac war auch bei Hertha BSC im Gespräch, dort spielte er von 1991 bis 1996 sowie von 2003 bis 2006. Nach kicker-Informationen steht der Kroate in dieser Saison aber nicht zur Verfügung. Er will eine Bundesliga-Pause einlegen. Der vom FCB beurlaubte Coach wolle sich nach der kräftezehrenden Zeit bei den Bayern Ruhe gönnen und Abstand gewinnen.
Kaum vorstellbar, dass Kovac auf der einen Seite seiner Hertha mit dieser Begründung absagt, um dann kurz darauf doch bei der Borussia einzusteigen. Währenddessen ist klar, wer bei Hertha das Amt von Ante Covic übernimmt: Es ist ein alter Bekannter aus der Bundesliga.
Lucien Favre vor dem Aus: Trainer-Suche beim BVB - Wunschkandidat der Dortmunder ohne Freigabe
Update vom 26. November 2019, 18.05 Uhr: Wie geht es weiter mit Lucien Favre? Der Schweizer steht bei Borussia Dortmund enorm unter Druck - davon will der Trainer nun aber gar nichts wissen. Bei der Pressekonferenz vor dem CL-Kracher in Barcelona (hier im Live-Ticker) sagte er, dass er sich nicht als Trainer auf Bewährung sehe.
„Wir haben Druck. Aber der Druck ist immer da, egal, wo du spielst.“ Es brauche eine „große Leistung“, um in Barcelona zu bestehen. Der Schweizer erinnerte an das Hinspiel (0:0), in dem der BVB sich mindestens auf Augenhöhe präsentiert hatte. „Wir haben zu Hause sehr gut gegen sie gespielt, wir hatten viel mehr Torchancen als sie und haben gut verteidigt und gepresst“, sagte er und betonte: „So wollen wir es wieder machen.“
Währenddessen herrscht Trauer in Favres Heimatland: Nationalheld Köbi Kuhn ist tot.
Update vom 26. November 2019, 12.57 Uhr: Das Trainer-Beben in der Bundesliga geht immer weiter: Wie der „Tagesspiegel“ berichtet, steht auch Coach Ante Covic bei Hertha BSC nach zuletzt vier Niederlagen in Folge vor dem Aus.
Die Berliner waren nach dem Negativtrend bis auf Rang 15 der Bundesliga abgestürzt - und sollen sich nun angeblich um Ex-Bayern-Trainer Niko Kovac bemühen.
Bereits vier Trainer wurden in dieser Spielzeit entlassen - unter anderem Kovac in München. Folgt nun Lucien Favre beim BVB? Oder Covic bei der Hertha? Oder müssen jeweils beide gehen?
Bericht: Aus von Lucien Favre beim BVB ist besiegelt
Update vom 26. November 2019, 9.45 Uhr: Wie geht es mit Lucien Favre beim BVB weiter? Gar nicht?
Laut „Bild“ ist das Aus des Schweizer Trainers bei Borussia Dortmund bereits besiegelt.
Demnach sitze der 62-Jährige nur noch aus Mangel an Alternativen auf der Trainerbank. Favre war beim Vize-Meister nach dem 0:4 im Bundesliga-Topspiel beim FC Bayern und dem in der ersten Halbzeit desaströsen 3:3 (0:3) gegen Schlusslicht SC Paderborn stark in die Kritik geraten.
Wer kommt für Lucien Favre? José Mourinho ist vom Markt
Indirekt hatte Leader Mats Hummels zudem die Taktik des Trainers angeprangert. Doch: Der internationale Markt an Top-Trainern ist überschaubar. Jüngst entschied sich Starcoach José Mourinho, ein Freund von BVB-Boss Hans-Joachim Watzke, für ein Engagement bei Tottenham Hotspur in London.
Bitter: Schon bevor Favre überhaupt nach Dortmund kam, soll der damalige Wunschkandidat den Westfalen 2017 abgesagt haben: Julian Nagelsmann. Der heute 32-Jährige hatte 1899 Hoffenheim damals laut Bild versichert, bis 2019 im Kraichgau zu bleiben.
Jetzt ist Nagelsmann Trainer von RB Leipzig (2. Platz/24 Punkte). Und: Die Sachsen spielen unter ihm nicht nur begeisternden Offensivfußball, sondern stehen in der Bundesliga-Tabelle auch vier Punkte und vier Ränge vor der Borussia.
Erst kürzlich hatte Nagelsmann klar gemacht, dass er keine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag (bis 2023) habe. „Ich habe keine Klausel, der Vertrag läuft durch“, sagte der Bayer in der Sky-Sendung „Wontorra On Tour“.
Borussia Dortmund: Lucien Favre hat einige Fehler gemacht
Update vom 25. November 2019, 13.35 Uhr: Trainer Lucien Favre muss bei Borussia Dortmund um seinen Job bangen. Die Gründe für die BVB-Misere sind unter anderem schwache Neuzugänge - doch auch die Fehler des Coaches.
Update vom 25. November 2019, 9.39 Uhr:
Er ist angezählt, aber noch ist er da. Doch warum hat sich Borussia Dortmund noch nicht von Lucien Favre getrennt? Das meist gut informierte Fachblatt „Kicker“ (Montagsausgabe) will die Gründe dafür kennen.
Zum einen sollen die Bosse der Borussia einen sofortigen Rauswurf als überhastete Panikreaktion ansehen. Die Dortmunder wollen sich reflektiert geben und erst nach kritischer Überlegung handeln. Auch aus diesem Grund erhält Favre wohl zwei Spiele Gnadenfrist.
Außerdem führt das Blatt einen sehr praktikablen Grund an: Es stehe schlicht kein geeigneter Kandidat zur Verfügung, die Mannschaft zu übernehmen. Eine Lösung wie beim FC Bayern, bei dem Niko Kovacs ehemaliger Co-Trainer Hansi Flick nach Kovacs Rücktritt das Team übernahm und sofort an den richtigen Stellschrauben drehte, sei in Dortmund nicht möglich.
Watzke mit überraschender Ansage: „Alles versuchen, Deutscher Meister zu werden“
Viel Kredit hat Favre aber nicht mehr. Auf der Jahreshauptversammlung appellierte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke an die Mannschaft. "Reißt euch zusammen! Strafft euch!“, rief er den Lizenspielern zu.
Gleichzeitig überraschte Watzke mit einer weiterhin sehr ambitionierten Zielsetzung. Er verteidigte den Anspruch dieser Saison, "alles zu versuchen, Deutscher Meister zu werden“. Der Rückstand auf Tabellenführer Borussia Mönchengladbach beträgt zwar nur fünf Punkte, doch leistungstechnisch sind die Dortmunder davon akutell so weit entfernt wie Favre vor einer vorzeitigen Vertragsverlängerung.
Favre vor Aus: Schnappt der BVB dem FC Bayern nun den Trainer weg?
Update vom 24. November 2019, 13.30 Uhr: Nach den Pfiffen der Mitglieder hat auch BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke den Druck auf Chefcoach Lucien Favre deutlich erhöht.
BVB-Boss Watzke erhöht den Druck auf Favre
„Wir erwecken nicht den Eindruck einer stabilen Einheit“, sagte der Dortmund-Boss bei der Jahreshauptversammlung der Westfalen an diesem Sonntagnachmittag: „Das ist die Aufgabe von der Mannschaft, aber auch von dir Lucien, das wieder hinzubekommen.“
Watzke erklärte weiter: „Lucien, du hast auch weiter unser Vertrauen. Aber es ist auch klar: Am Ende ist Fußball immer über Ergebnisse definiert. Wir wünschen uns alle bei Borussia Dortmund, dass es dir gelingt, die Wende zum Positiven einzuleiten. Da hast du unsere volle Unterstützung.“
Hans-Joachim #Watzke findet klare Worte. pic.twitter.com/A2KnLD5l9e
— Borussia Dortmund (@BVB) 24. November 2019
Watzke schloss seine Ansage an Favre und die BVB-Mannschaft mit den Worten: „Am Ende müsst ihr euch für die nächsten beiden Spiele straffen. Wir sind immer noch Borussia Dortmund - und das muss man auch sehen.“ Spätestens jetzt dürfte der Schweizer Coach wissen, dass es gilt.
Lucien Favre und BVB-Team werden von Mitgliedern ausgepfiffen
Update vom 24. November 2019, 12.30 Uhr: Bitterer Empfang für Lucien Favre und die Mannschaft des BVB bei der Jahreshauptversammlung 2019 von Borussia Dortmund.
Viele Fans pfiffen die Spieler und den Trainer aus, es gab vereinzelte Rufe: „Schämt euch!“ Dies zeigt ein Tweet von Sportjournalist Marcel Guboff. Die Mitglieder haben ihre Meinung, ob Favre Chefcoach bleiben darf, offenbar schon gefällt.
Was machen die Bosse in den kommenden Tagen? Den Schweizer entlassen?
Die Mannschaft wird auf der JHV des #BVB vereinzelt mit Applaus empfangen, aber es gibt auch viele Pfiffe und „Schämt euch“-Rufe. pic.twitter.com/HeGuLv92ef
— Marcel Guboff (@MarcelGuboff) 24. November 2019
Favre vor dem Aus: Könnte es jetzt Pochettino werden?
Bahnt sich etwa ein Wettkampf der beiden Bundesliga-Riesen um Mauricio Pochettino an? Noch ist Lucien Favre Trainer des BVB.
Doch nach dem 3:3 gegen Schlusslicht SC Paderborn wird eifrig gemutmaßt, ob Favre bald gehen muss - und auch Borussia Dortmund ins Werben um den argentinischen Coach Mauricio Pochettino einsteigt.
Auch der FC Bayern will Pochettino angeblich verpflichten
Der 47-Jährige war Anfang der Woche nach fünfeinhalb meist erfolgreichen Jahren, aber missratenem Saisonstart bei Tottenham Hotspur entlassen worden.
Er gilt als einer der interessantesten Trainer der Branche, weil er attraktiven Fußball spielen lässt und gleichzeitig eine große Nähe zu den Spielern haben soll.
Bayern? BVB? Irgendwann Real Madrid? Nach der Trennung von den Londonern kann sich Pochettino seinen künftigen Arbeitgeber gefühlt heraussuchen. Was aber würde für die Westfalen sprechen? Bei dieser Konkurrenz!
Favre vor dem Aus? „Pochettino passt zu Borussia Dortmund“
„Mit seiner Persönlichkeit passt Pochettino zu Borussia Dortmund, weil er ein geborener Underdog ist“, erklärte Gastkolumnist Seb Stafford-Bloor bei Sport1: „Die Art und Weise, wie er ein Spiel angeht, die Taktik, die Emotionen, die er versucht, einem Team einzuimpfen – das passt zu einer Underdog-Situation.“
Stafford-Bloor gilt als Kenner der Premier League, begleitete Pochettino lange journalistisch während dessen Zeit in London. Ein geborener Underdog - ob es der Trainer genauso sieht?
Die Bosse des FC Bayern hatten ein angebliches Interesse am Südamerikaner nie dementiert. Mit dem BVB könnten sie schon bald einen Konkurrenten mehr haben, im Kampf um Europas derzeit begehrtesten Fußballlehrer.
BVB-Legende rechnet mit Lucien Favre ab
Update vom 24. November 2019, 10.10 Uhr: Wird Matthias Sammer der Dortmunder „Hansi Flick“. Springt der Ex-Meistertrainer von 2002 also kurzfristig ein, wenn die BVB-Bosse Lucien Favre rauswerfen?
Bild-Experte Walter Straten glaubt das nicht. Der Berater der Schwarz-Gelben werde seinen Platz auf der Tribüne nicht mit dem Trainerstuhl am Spielfeldrand tauschen. „Seit seinem leichten Schlaganfall 2016 will Sammer nicht mehr als Trainer arbeiten. Keine Fußball-Krise ist so wichtig wie die Gesundheit“, schreibt der Bild-Reporter.
Frostige Stimmung vor BVB-Jahreshauptversammlung - Dortmunder Legende fordert Favre-Rauswurf
Update vom 24. November 2019, 8.45 Uhr: Die Stimmung rund um den BVB ist nach der katastrophalen ersten Halbzeit gegen Paderborn und dem mageren 3:3 auf dem Tiefpunkt. Der Dortmunder Comedian und ehemalige Stadionsprecher Bruno „Günna“ Knust schreibt sich über seine Facebook-Seite den Frust von der Fan-Seele. Und rechnet mit Trainer Favre ab: „Zieht endlich einen Schlussstrich unter das Kapitel Favre. Er hat fertig!“
Zunächst aber darf Lucien Favre weitermachen. "Es ist ja klar, dass das Thema öffentlich diskutiert wird, denn unsere Situation ist mehr als unbefriedigend. Natürlich analysieren wir das sehr intensiv. Aber wir gehen mit Lucien Favre in das Spiel in Barcelona und erwarten, dass wir da eine deutliche Leistungssteigerung sehen", erklären Sportdirektor Michael Zorc Funke Sport.
Doch auch wenn Favre gegen den FC Barcelona in der Champions League erneut auf der Bank sitzen wird - seine Zeit bei der Borussia scheint so gut wie vorbei. Das Umfeld wartet nur noch auf eine weitere Niederlage oder eine weitere dürftige Leistung des Teams. die alles besiegeln würde. Klare Worte findet entsprechend auch BVB-Präsident Reinhard Rauball gegenüber der Ruhr Nachrichten: „Die Darbietung vor der Pause war eines Vereins wie Borussia Dortmund nicht würdig.“
Zu einem für die Vereinführung denkbar ungünstigen Zeitpunkt steht am Sonntag die Jahreshauptversammlung in der Westfalenhalle an. Dort wird auch Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke erstmals nach dem Trauerspiel am Freitag ein Statement abgeben (müssen). Die Fans warten gespannt darauf - doch es dürfte ungemütlich für den BVB-Boss werden!
Lucien Favre bei Borussia Dortmund vor dem Aus: Matthias Sammer eine Option?
Update vom 23. November 2019, 18.11 Uhr: Während über die Zukunft von Lucien Favre beim BVB auch am Samstagabend noch nicht final entschieden wurde, wird in der Medien-Welt schon wild über einen möglichen Nachfolger spekuliert.
Während der Schweizer am Montag definitiv mit dem Team nach Barcelona fliegen wird, brachte Sky-Experte Didi Hamann einen möglichen Nachfolger mit Bayern-Vergangenheit ins Spiel. „Wenn er Interesse signalisiert, dass er es machen kann oder will, dann gibt es für mich keine Diskussion, dass er es bis Saisonende kann oder machen soll. Dann hast du Zeit, im Sommer einen neuen Trainer zu suchen“, sagte Hamann während der TV-Übertragung auf Sky.
Gemeint ist dabei Matthias Sammer, der aktuell als Berater beim BVB fungiert: „Matthias Sammer ist für mich die 1A-Lösung. Er wäre frei, er kann das machen!“, so Hamann. Zwischen 2012 und 2016 war Sammer Sport-Vorstand beim FC Bayern. Zwischen 2000 und 2004 war Sammer bereits BVB-Coach.
Wirbel um Geheimtreffen beim BVB: Favre-Zukunft schon besiegelt?
Update vom 23. November 2019, 12.55 Uhr: Unruhige Tage bei Borussia Dortmund: Nach dem 3:3 gegen Paderborn steht Trainer Lucien Favre vor dem Aus. Was wurde bei dem Geheimtreffen am Freitagabend (siehe weiter unten im Artikel) besprochen?
Die Dortmunder Fans haben nach dem Last-Minute-Unentschieden gegen den Aufsteiger heftig reagiert, wie wa.de* berichtet. Bei den Kollegen lesen Sie außerdem weitere Details zur BVB-Krise.
Update vom 23. November 2019, 11.40 Uhr: 0:3 zur Pause gegen den Aufsteiger aus der Nachbarschaft hinten - und das auch noch vor heimischem Publikum. Nein, es war wahrlich kein guter Abend für Borussia Dortmund. Dass es keine Katastrophe wurde, änderte dann die zweite Halbzeit am Freitagabend gegen Schlusslicht Paderborn: Jadon Sancho, Axel Witsel und Marco Reus retteten ein 3:3 - und Lucien Favre wohl den Job.
Oder muss er nach dem Fast-Debakel doch seinen Hut nehmen? Favre stand zuletzt schon einmal heftig unter Beschuss, dann rettete ihn eine furiose Aufholjagd gegen Inter Mailand. Nach der Champions-League-Gala folgte aber schon bald der Absturz gegen den FC Bayern - im Klassiker setzte es eine 0:4-Pleite.
Lucien Favre vor dem Aus? BVB-Trainer in der Kritik
Sportdirektor Michael Zorc wirkte nach der Partie gegen Paderborn fassungslos. Er sagte: „Ich bitte um Verständnis, dass ich heute nicht viel sage. Bis auf die Tatsache, dass die erste Halbzeit indiskutabel war und wir uns bei den Zuschauern entschuldigen müssen. Morgen ist auch noch ein Tag.“ Nach seinen Aussagen wurde, so berichtet es die Bild, noch ein spätes Meeting einberufen.
BVB-Boss Hans-Joachim Watzke, sein Sohn André, Klub-Justiziar Robin Steden sowie der Anwalt und Watzke-Vertraute Dr. Thilo Igwecks sollen dabei gewesen sein. Was haben sie besprochen? Laut Bild gibt es Parallelen zu Ex-BVB-Trainer Peter Bosz - er war nach einem 1:2 gegen Bremen im Dezember 2017 gefeuert worden, nach der Partie hatte es eine ähnliche Runde gegeben.
Lucien Favre: Dortmunds Trainer gewaltig in der Kritik
Um 0.22 Uhr war der Gipfel der Bosse dann beendet. Das Ergebnis? Laut Bild und Sport Bild steht Favre nun endgültig vor dem Aus. Offenbar soll es aber ein Schicksalsspiel geben - ausgerechnet am Mittwoch in der Champions League beim FC Barcelona. Oder trennt man sich noch vor der Jahreshauptversammlung des Revierclubs am Sonntagvormittag?
Mit lauten Pfiffen und vereinzelten „Favre-raus“-Rufen bekundeten die Fans bereits am Freitag ihren Unmut. „Diese Pfiffe gab es heute absolut zu recht“, kommentierte Abwehrchef Mats Hummels, „das war von uns in fast allen Belangen einfach viel zu wenig.“ Hummels stellt sich aber vor den Coach: „Ich würde mal ganz deutlich sagen, dass das nichts mit der Trainerposition zu tun hat, wenn wir einfach ohne Druck die Bälle herschenken.“
Lucien Favre: „Wir werden das zusammen analysieren“
Favre selbst meinte nach der Partie: „Wir werden das zusammen analysieren, das ist sehr, sehr nötig. Das kann nicht so weitergehen.“ Seinen Glauben an einen Verbleib beim BVB hat er jedoch noch nicht aufgegeben: „Das einzig Gute war, dass wir nach dem 0:3 eine Reaktion gezeigt haben. Ich versuche weiter, positiv zu denken.“
Auf die Frage, ob er sich von seinem Team im Stich gelassen gefühlt habe, antwortete er: „Nein, nein, ich stehe immer hinter meiner Mannschaft. Aber natürlich sind wir alle enttäuscht. Diese Leistung ist schwer zu erklären.“
BVB erlebt Fast-Debakel: Reus stocksauer, Fans spotten über Weigl - muss Favre jetzt gehen?
Erstmeldung vom 22. November 2019, 22.34 Uhr: Dortmund - Die Lage für BVB-Trainer Lucien Favre wird immer prekärer. Nach der 0:4-Pleite gegen den FC Bayern folgte in der Bundesliga gegen den SC Paderborn ein 3:3. Die Aufholjagd in Hälfte zwei könnte dennoch zu wenig für den Schweizer Übungsleiter sein.
Als Marco Reus und Co. nach der glücklichen Aufholjagd gegen den SC Paderborn zur Südtribüne gingen, schlug ihnen ein gellendes Pfeifkonzert entgegen. Trotz des 3:3 (0:3) nach dem furiosen Schlussakkord gegen den Tabellenletzten der Fußball-Bundesliga war der Unmut bei den Fans von Borussia Dortmund am Freitag groß. Denn als Wiedergutmachung für den viel kritisierten Auftritt zwei Wochen zuvor im Liga-Gipfel beim FC Bayern (0:4) taugte die Aufholjagd jedoch nicht. Schließlich büßte der BVB, der erst kürzlich einen Mega-Deal mit Ausrüster Puma abschloss, weiteren Boden im Kampf um einen Spitzenplatz ein.
Borussia Dortmund: Marco Reus platzt der Kragen - Favre vor dem Aus?
Nach Treffern der Paderborner Streli Mamba (5./37.) und Gerrit Holtmann (43.) schien der in der ersten Halbzeit völlig indisponierte BVB geschlagen. Doch Jadon Sancho (47.), Axel Witsel (84.) und Marco Reus (90.+2) sorgten für die Wende. Ob der magere Punktgewinn dem kritisierten Trainer Lucien Favre aber auf die Dauer hilft, dürfte fraglich sein.
„Wir müssen uns bei allen Leuten für die Leistung entschuldigen. Ich habe keine Erklärung für die erste Halbzeit. Keine Ahnung, was wir da fabriziert haben. Man hat sich richtig geschämt. So dürfen wir nie, nie wieder auftreten. Das war absolute Scheiße“, sagte Reus bei DAZN und fügte hinzu: „Darüber müssen wir sprechen, anders geht es nicht. Mit einem blauen Auge sind wir nicht davon gekommen, wir haben richtig einen mitbekommen. Der Trainer stellt uns super ein. Wir sind dafür verantwortlich unsere Leistung zu zeigen.“
️ Der Kapitän selbstkritisch am @DAZN_DE-Mikrofon: pic.twitter.com/d6Y0NSPYEV
— Borussia Dortmund (@BVB) November 22, 2019
BVB-Coach Favre bedient: Paco Alcacer wieder verletzt raus
Über die Pleite von München wollte Favre nicht mehr sprechen, „nach vorne schauen“ und „Gas geben“ hatte der Schweizer angeordnet. Doch das Dortmunder Spiel war eher ein Spiegelbild des Auftritts bei den Bayern - zumindest im ersten Durchgang. Ängstlich und verunsichert traten die Schwarz-Gelben da auf. Ideenlos und ohne Tempo in der Offensive, desolat im Abwehrverhalten. Auch fünf Änderungen im Vergleich zum Bayern-Spiel verpufften ohne Wirkung.
Die Rückkehr von Kapitän Marco Reus oder Torjäger 13241504, der noch vor der Pause wieder verletzt raus musste, brachten dem BVB keine Sicherheit. Jungstar Jadon Sancho verblasste erneut auf der Außenbahn. So setzte es bereits zur Halbzeit ein gellendes Pfeifkonzert von den Rängen. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke diskutierte aufgeregt mit Präsident Reinhard Rauball und schüttelte den Kopf.
Borussia Dortmund: Früh von Paderborn überrumpelt
So desolat hatten die Verantwortlichen den BVB schon lange nicht mehr im eigenen Stadion gesehen. Der Matchplan der mutigen Paderborner war so einfach wie erfolgreich. Kompakt in der Defensive, dazu überfallartige Konter. Schon in der vierten Minute wurde der BVB überrumpelt. Kai Pröger gewann den Zweikampf gegen Nationalspieler Nico Schulz und bediente mustergültig den frei stehenden Mamba.
Ein Wirkungstreffer, der den BVB völlig aus dem Konzept brachte. Mehr als zwei unplatzierte Torschüsse von Raphael Guerreiro (16. und 25.) sprangen nicht heraus.
Das Laufduell von #Weigl in der Wiederholung. #BVBSCP pic.twitter.com/hgwA5kO0sW
— Thomas Thiel (@thiel_thomas) November 22, 2019
Auf der Gegenseite bekam dagegen Julian Weigl den Paderborner Mamba überhaupt nicht in den Griff, nach einem langen Ball entwischte der Deutsch-Kongolese seinem Gegenspiel und markierte sein zweites Tor. Weigl wurde aufgrund seiner verlorenen Laufduelle von den Fans hart kritisiert. Auf Twitter häufte sich der Spott.
Borussia Dortmund: Trio bringt gegen Paderborn neuen Schwung
Nur eine Minute später prüfte Holtmann den Schweizer Keeper Roman Bürki. War der BVB-Schlussmann da noch zur Stelle, hatte er beim gleichen Duell fünf Minuten später das Nachsehen, als er getunnelt wurde.
Favre reagierte mit totaler Offensive. Julian Brandt, Thorgan Hazard und Achraf Hakimi kamen ins Spiel - und brachten neuen Schwung. Mit Erfolg. Keine zwei Minuten nach Wiederbeginn legte Hakimi für Sancho auf, der mit seinem Tor für neue Hoffnung sorgte. Reus (48.) und Mats Hummels (56.) vergaben weitere Großchancen.
In der Defensive blieb der BVB aber anfällig. Mamba vergab eine weitere Riesenchance (64.). Auf der Gegenseite blieb der ganz große Druck aber aus. Brandt setzte einen Ball neben das Tor (75.), Hazard vergab eine weitere Chance (83.), ehe Witsel per Kopfball-Tor doch noch einmal für Spannung sorgte. Und Reus gelang in der Nachspielzeit gar der Ausgleich. „Die Jungs haben alles reingehauen, was geht. Meine Spieler waren am Ende tot und platt. Schade aber nicht unverdient“, bilanzierte SCP-Trainer Steffen Baumgart.
Währenddessen wird bei Dortmunds Dauerkonkurrent weiter über die Trainer-Zukunft konzentriert. Nun hat Pep Guardiola über eine mögliche Rückkehr zum FC Bayern München gesprochen.
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pm