Ralf Rangnick sagt dem FC Bayern nach tz-Informationen ab und wird nicht Nachfolger von Thomas Tuchel. Der Trainer will beim ÖFB bleiben.
München – Ralf Rangnick wird es nicht! Der 65-Jährige war in den vergangenen Tagen der Top-Kandidat auf die Nachfolge von Thomas Tuchel. Jetzt ist die Entscheidung gefallen. Rangnick hat dem FC Bayern laut tz-Infos gestern (1. Mai) abgesagt. Der „Fußball-Professor“ bleibt Trainer der österreichischen Nationalmannschaft. Die Bayern müssen sich nach einer Alternative umsehen.
Absage für den FC Bayern: Ralf Rangnick wird nicht neuer Trainer
Ralf Rangnick bleibt auch über die EM 2024 hinaus Bundestrainer in Österreich, das teilte der Österreichische Fußball-Bund (ÖFB) am Donnerstag offiziell mit. Für den FC Bayern ist es nach den Absagen von Leverkusens Xabi Alonso und Bundestrainer Julian Nagelsmann schon der dritte Korb und der nächste bittere Rückschlag bei der Trainersuche.
Thomas Tuchel wird den Verein im Sommer verlassen. Das hatte der FC Bayern bereits im Februar bekannt gegeben. Doch Anfang Mai ist noch immer kein Nachfolger gefunden. Dabei klangen die FCB-Bosse rund um das Hinspiel im Halbfinale der Champions League gegen Real Madrid noch recht optimistisch.
Rangnick-Entscheidung gefallen: FC Bayern kassiert nächste Absage
Zunächst hieß es, dass die Rangnick-Entscheidung erst nach dem Rückspiel kommuniziert werden sollte – dabei herrschte jedoch auch Uneinigkeit unter den Bayern-Bossen. Jetzt kam der ÖFB dem deutschen Rekordmeister zuvor und kann sich über einen echten Coup freuen. Rangnick soll Österreich nach der EM 2024 auch zur WM 2026 führen.
„Ralf Rangnick bleibt Teamchef des Nationalteams! Wir haben noch viel vor!“, gab der ÖFB am Donnerstagvormittag stolz bekannt. Bereits am Mittwoch wuchs bei den Österreichern plötzlich die Zuversicht. Und auch Rangnick selbst äußerte sich zu seinem Verbleib.
Ralf Rangnick trifft Entscheidung für ÖFB – „keine Absage an den FC Bayern“
„Ich bin mit vollem Herzen österreichischer Teamchef. Diese Aufgabe macht mir unglaublich viel Freude und ich bin fest entschlossen, unseren eingeschlagenen Weg erfolgreich weiterzugehen“, wird Rangnick in einer Mitteilung zitiert. „Ich möchte ausdrücklich betonen, dass das keine Absage an den FC Bayern ist, sondern eine Entscheidung für meine Mannschaft und unsere gemeinsamen Ziele. Unsere volle Konzentration gilt der Europameisterschaft. Wir werden alles unternehmen, um dort so weit wie möglich zu kommen!“
Die Entscheidung gegen den FC Bayern kommt durchaus überraschend. Zuletzt hieß es, dass Rangnick dem Klub bereits seine generelle Bereitschaft signalisiert habe und nur noch Details geklärt werden müssten. Die Bayern müssen sich nun einmal mehr umorientieren, alle Entwicklungen können Sie in unserem Ticker zur Trainersuche verfolgen. (ck)