Er trifft wie eh und je: Robert Lewandowski hat beim FC Barcelona die 50-Tore-Marke geknackt. Seinem Ex-Klub Bayern München fehlen seine Treffer aktuell.
Barcelona – Robert Lewandowski setzte sein breitestes Lächeln auf. „Ich bin sehr stolz“, verkündete der Top-Stürmer des FC Barcelona, nachdem er die 50-Tore-Marke im Trikot der Katalanen geknackt hatte, „denn jedes einzelne Tor für so einen großen Klub macht mich stolz. Ich bin sehr glücklich und hoffe, dass diese Zahl sehr schnell steigen wird.“
Während der FC Bayern taumelt – Lewandowski setzt sein breitestes Barcelona-Lächeln auf
Worte, die man als Fan des FC Bayern München aktuell gar nicht gerne hört. Seit Lewandowski den deutschen Rekordmeister nach langem Hin und Her im Sommer 2022 verlassen hat, läuft es nicht mehr nach Plan.
Erst die Stotter-Saison ohne echten Mittelstürmer, in der Julian Nagelsmann schließlich gehen musste, Thomas Tuchel übernahm und auf dem letzten Meter doch noch Meister wurde. Jetzt die Leverkusen-Blamage, das drohende Aus im Champions-League-Achtelfinale nach der Hinspiel-Pleite bei Lazio Rom und auch noch die Niederlage in Bochum.
Nur Samuel Eto‘o und Luis Suarez noch besser als Robert Lewandowski
Lewandowski wird es kaum kümmern – er hat sein Glück in Barcelona gefunden und kann sich, während sein Ex-Klub weiter taumelt und zuletzt zwei Mal in Folge nicht ins gegnerische Netz traf, getrost über seine Tore und Rekorde in Spanien freuen. Der Pole hatte mit zwei Toren (45./90.+7, Foulelfmeter) im Spiel gegen den Abstiegskandidaten Celta Vigo maßgeblich zum 2:1 (1:0)-Sieg des amtierenden Meisters beigetragen.
Dank der beiden Treffer erreichte Lewandowski die beeindruckende 50er-Marke in nur 79 Spielen. Nur Samuel Eto‘o und Luis Suarez waren in diesem Jahrhundert schneller und benötigten jeweils nur 68 Partien.
Lewandowski sticht Barcelona-Legenden Messi und Ronaldinho aus
Zum Vergleich: Die Vereinslegenden Ronaldinho und Lionel Messi schafften 50 Tore erst nach 108 bzw. 117 Begegnungen. Lewandowski übertraf zudem die Top-Leistungen der bekannten Barca-Stürmer David Villa (48 Tore in 120 Spielen) und Thierry Henry (49/121).
„Er ist einer unserer Anführer und hat Verantwortung übernommen und Persönlichkeit gezeigt, ich bin sehr zufrieden“, lobte Trainer Xavi. „Robert ist bei uns richtig eingebunden, es macht mich emotional, die Einheit im Team zu sehen. Ich freue mich über seine Tore, aber auch über seine harte Arbeit.“
Lewandowski scheiterte mit erstem Elfmeter in der Nachspielzeit – es gab Wiederholung
Nach seiner Rückkehr ins Team stand Nationaltorwart Marc-Andre ter Stegen erneut im Tor der Katalanen. DFB-Kapitän Ilkay Gündogan kam in der 58. Minute ins Spiel und erlebte eine aufregende Nachspielzeit: Seinen zweiten Treffer erzielte „Lewa“ erst im zweiten Anlauf. Der erste Elfmeter wurde von Celta-Torwart Vicente Guaita abgewehrt, der sich jedoch zu früh von seiner Torlinie bewegt hatte. Also gab es eine Wiederholung. Barcelona bleibt auf dem dritten Platz. (akl/sid)