Der FC Bayern München will wohl Xabi Alonso als Nachfolger von Thomas Tuchel gewinnen. Die Zukunft des Spaniers ist jedoch ungewiss.
München – Die Zusammenarbeit zwischen dem FC Bayern München und Thomas Tuchel endet im Sommer. Der kriselnde Serienmeister wird sich neu formieren. Für diesen Umbruch wird auch ein neuer Trainer benötigt. Zinedine Zidane scheint ein Anwärter zu sein. Auch Sebastian Hoeneß ist im Gespräch.
Wie Sky-Reporter Florian Plettenberg auf X (früher Twitter) berichtet, ist Bayer Leverkusens Xabi Alonso nun aber der Topkandidat auf die Tuchel-Nachfolge. Beim Sportsender räumt der Transferexperte den Bayern außerdem „gute bis sehr gute Chancen“ auf eine Alonso-Verpflichtung ein.
Zieht der FC Bayern möglicherweise eine Ausstiegsklausel?
Erst Anfang des Monats stürzten Xabi Alonso und Tabellenführer Bayer Leverkusen den FC Bayern durch ein 3:0 in eine tiefe Krise. Der Spanier brilliert mit der Werkself durch teils spektakulären und gleichzeitig hocheffektiven Fußball. Die erste Meisterschaft der Rheinländer ist auch aufgrund des Formtiefs des FCB realistisch. Fachlich wie menschlich scheint der 42-Jährige das Format für die Trainerposition seines Ex-Klubs zu haben.
Der Vertrag von Alonso bei Bayer läuft noch bis 2026. Ein Abschied aus Leverkusen ist indes keinesfalls fix. Der Coach könnte das Projekt bei seinem aktuellen Arbeitgeber auch über den Sommer hinaus weiterführen. Die Münchnner sehen sich im Buhlen um den Cheftrainer aber großer Konkurrenz ausgesetzt.
Bayern oder Liverpool: Welcher Umbruch reizt Alonso mehr?
So gilt Xabi Alonso auch bei seinem ehemaligen Verein FC Liverpool als möglicher Nachfolger von Jürgen Klopp, der zum Saisonende nach neun Jahren die „Reds“ verlassen wird. Dort würde der Spanier zwar ein schweres Erbe antreten, hätte aber wohl die nötige Zeit, einen Neuaufbau zu vollziehen. Die Klopp-Ära wird nicht gleich in den ersten Monaten zum Gradmesser werden. Der Gewinn der englischen Meisterschaft wäre keine Pflichtaufgabe. Ist das ein Vorteil der Engländer gegenüber dem FC Bayern?
Alonso kennt die Bundesliga mittlerweile. Der anstehende Umbruch beim deutschen Rekordmeister, für den der Weltmeister von 2010 Kreativspieler Florian Wirtz aus Leverkusen gleich mitbringen könnte, wäre unruhiger. Zum einen wäre die Deutsche Meisterschaft trotz der Neuformierung obligatorisch. Zum anderen muss die Frage erlaubt sein, ob bei den Bayern mit den alteingesessenen Verantwortlichen ein großer Umbruch überhaupt möglich ist. Ist Liverpool zurzeit die attraktivere Option? (jsk)
