Die Trainersuche des FC Bayern stand schon einige Male kurz vor dem Abschluss. Bei Vincent Kompany will der Rekordmeister den Ball am Wochenende über die Linie drücken.
München – Der Trainer des Premier-League-Absteigers FC Burnley hat sich im Verlauf der Woche vom Geheimkandidaten zum absoluten Topfavoriten des FC Bayern entwickelt. Vor allem die sportliche Leitung um Max Eberl und Christoph Freund soll bei den Münchnern auf Kompany setzen. Uli Hoeneß hingegen hat sich zuletzt offenbar um ein Comeback von Hansi Flick bemüht.
Kompany selbst ist dem Vernehmen nach Feuer und Flamme für die Herausforderung beim entthronten Deutschen Meister. Für den Belgier stellt ein Wechsel nach München eine große Chance dar, bereits in jungen Jahren einen Topklub zu trainieren. Der FC Bayern und Kompany sollen bereits Einigung über einen Vertrag bis 2027 erzielt haben. Perfekt ist das Engagement damit aber noch nicht.
Neuer Trainer soll FC Bayern 10 bis 15 Millionen Euro kosten
Denn der 38-Jährige steht bei Burnley noch langfristig im Wort. Sogar bis 2028 ist Kompany an den künftigen englischen Zweitligisten gebunden. Daher wird eine durchaus happige Ablöse für den vergleichsweise unerfahrenen Übungsleiter fällig. Ursprünglich soll Burnley 20 Millionen Euro gefordert haben. Der TV-Sender Sky berichtet nun von einer Annäherung der beiden Klubs, eine endgültige Einigung sei am Wochenende zu erwarten.
Demnach soll die Ablöse voraussichtlich im Bereich von 10 bis 15 Millionen Euro liegen. Dies wäre immer noch eine der höchsten Summen, die ein deutscher Klub je für einen Trainer gezahlt hat. Aktuell hält der FC Bayern den Rekord mit der Verpflichtung von Julian Nagelsmann, der 25 Millionen Euro gekostet hat, wie Oliver Mintzlaff im Dezember 2021 als Vorstandschef von RB Leipzig erklärte.
Vincent Kompany kommt mit der Empfehlung von Pep Guardiola
Der heutige Bundestrainer Nagelsmann hielt sich bekanntlich keine zwei Jahre auf dem Trainerstuhl der Münchner. Damit bei der Personalie Kompany mehr Langlebigkeit beim FC Bayern gewährleistet ist, rät Kommunikationsexperte Michael Cramer zu absoluter Rückendeckung durch Sportvorstand Eberl.
In der Öffentlichkeit ist die wahrscheinliche Verpflichtung von Kompany durchaus mit Verwunderung aufgenommen worden. Für den FC Bayern wäre der ehemalige Kapitän von Manchester City eine mutige Wahl. Ein wichtiges Empfehlungsschreiben bringt der potenzielle neue Coach aber mit: Startrainer Pep Guardiola erteilte Kompany in Manchester einen verbalen Ritterschlag.
Der Spielstil, den Kompany in München etablieren würde, ähnelt den Ideen von Guardiola sehr. „Er hat eine klare Spielphilosophie. Er wollte immer so wie Guardiola spielen lassen“, erklärt der belgische Journalist und Kompany-Kenner Michaël Van Damme.
