Berater verrät: So bastelt Bayern am Comeback von Nagelsmann

Julian Nagelsmann steht auf der Trainerliste des FC Bayern bekanntlich weit oben. Das bestätige sein Berater Volker Struth ganz unverblümt.

München - Die Veröffentlichung war vom zeitlichen Ablauf her clever geplant: Kurz nach Abpfiff des erfolgreichen Viertelfinal-Rückspiels des FC Bayern gegen Arsenal (1:0) ploppten erste Auszüge aus dem Podcast „Spielmacher – der EM-Podcast“ von 360Media mit Sebastian Hellmann auf. Zu Gast war Berater Volker Struth, der mit seiner Agentur Sports360 auch die Interessen von Bundestrainer Julian Nagelsmann vertritt.

Der 36-jährige Fußballlehrer steht auf der Trainerliste des deutschen Rekordmeisters bekanntlich weit oben. Das bestätige Struth ganz unverblümt und plauderte nebenbei über den Stand der Verhandlungen: „Natürlich führen wir jetzt Gespräche. Es ist ja auch angekündigt worden von Julian selber, dass er im April wahrscheinlich eine Entscheidung über seine Zukunft treffen wird.“ Mit einer Entscheidung sei laut dem Berater „in den nächsten fünf, sechs, sieben Tagen“ zu rechnen.

Bayern will im Idealfall noch im April neuen Trainer präsentieren

Das deckt sich mit der Aussage von Sportvorstand Max Eberl, dass im Idealfall im April weißer Rauch in Sachen Trainerfrage aufsteige: „Wir wollen es so schnell wie möglich machen, weil wir auch Planungssicherheit haben wollen.“ Im Hintergrund arbeiten die Verantwortlichen um Eberl und Sportdirektor Christoph Freund bereits seit längerer Zeit an einem Comeback von Nagelsmann an der Säbener Straße.

Nachdem Meister-Trainer Xabi Alonso früh seinen Verbleib in Leverkusen gegenüber den Münchnern signalisierte, wurde der Bundestrainer noch interessanter. Doch neben dem deutschen Rekordmeister gebe es noch weitere Interessenten, die den DFB-Coach auch direkt kontaktieren und nicht den Umweg über sein Management gehen. Die Parteien, die an einer Zusammenarbeit mit Julian interessiert seien, die rufen auch schon selber an und seien selber mit ihm in Kontakt: „Das ist auch richtig so, denn egal wer das wird, die arbeiten ja später zusammen.“

Eberl lässt sich nicht in die Karten blicken

Die Zusammenarbeit zwischen Nagelsmann und der ehemaligen Bayern-Führung um CEO Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic war bekanntlich nur bedingt von Erfolg gekrönt. In einer Nacht- und Nebel-Aktion bestellten die mittlerweile geschassten Bosse den Trainer und seine Berater ein, um den Coach von seinen Aufgaben zu entbinden. Das Verhältnis aller Beteiligten zum neuen starken sportlichen Duo Eberl/Freund ist hingegen unbelastet und bietet Nagelsmann daher gute Voraussetzungen für ein Bayern-Comeback.

Konkret auf die jüngsten Podcast-Aussagen angesprochen, hielt sich der Sportvorstand bedeckt. „Ich habe mit vielen gesprochen. Ich habe nie Namen kommentiert, aber auch nie etwas ausgeschlossen“, sagte Eberl und fügte an: „Ich habe gesagt, dass wir sehr, sehr viele Gespräche geführt haben und natürlich irgendwann dann unseren Trainer präsentieren wollen: Wenn beide Seiten ja sagen – das ist wie bei der Ehe.“ Laut Eberl gebe es für viele Trainer Pros und Contras. „Meine ganzen Notiz-Zettel könnt ihr dann mal lesen, wenn es so weit ist“, versprach der Sportvorstand. Manuel Bonke, Philipp Kessler

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