Goretzka steht wohl weit oben auf der Verkaufsliste des FC Bayern

Der FC Bayern treibt den Umbruch voran. Leon Goretzka ist ein Verkaufskandidat. Aber noch mangelt es an Interessenten für den Mittelfeld-Star.

München – Gute Zeiten, schlechte Zeiten. Leon Goretzka hat beim FC Bayern alles erlebt – vom Champions-League-Triumph 2020 bis hin zum Leistungsabfall unter Thomas Tuchel. Der Rekordmeister zieht derzeit die Konsequenzen aus der ersten titellosen Saison seit 2012 und treibt den Umbruch für eine erfolgreichere Zukunft voran. Ein Vorgehen, das auch Goretzka betreffen soll.

Goretzka steht wohl weit oben auf der Verkaufsliste des FC Bayern

Wie die tz erfuhr, steht der Mittelfeldspieler auf der Verkaufsliste des FC Bayern weit oben. Das Problem: Es gibt bislang keine namhaften Interessenten. Schon im vergangenen Sommer hätte Goretzka die Münchner bei einem passenden Angebot verlassen dürfen. Auch damals gab es keine Käufer für den Ex-Schalker.

Zur Wahrheit gehört aber auch: Mit sechs Toren und neun Vorlagen in 30 Bundesliga-Spieler war Goretzka der effizienteste Mittelfeldspieler der Bayern. Dennoch konnte er sich unter Ex-Trainer Tuchel – wie so viele seiner Kollegen – nicht ins Schaufenster spielen. Wie bei Offensiv-Kollege Serge Gnabry, der ebenfalls Verkaufskandidat ist, fehlt der Markt an Top-Clubs für ihn. Zudem hat Goretzka einen Vertrag bis 2026 und zählt zu den Besserverdienern des Rekordmeisters. Der Wechsel-Anreiz ist noch nicht da.

Geringe Spielzeit-Aussicht könnte Verkaufskandidaten zum Umdenken bringen

Das könnte sich ändern. Im defensiven Mittelfeld will sich der Verein mit einem Sechser wie Joao Palhinha vom FC Fulham verstärken. Zudem arbeiten Sportvorstand Max Eberl & Co. daran, Xavi Simons von Paris nach München zu holen.

In der Zentrale fühlen sich auch Joshua Kimmich, Aleksandar Pavlovic und Konrad Laimer am wohlsten. Den Entscheidern ist bewusst, dass man keine Kaderspieler zwingen kann, zu wechseln.

Geringe Spielzeit-Aussicht könnte Verkaufskandidaten zum Umdenken bringen

Durch eine verschärfte Konkurrenzsituation und geringe Aussicht auf Spielzeit könnte der eine oder andere Star allerdings über einen Transfer nachdenken. Zum Beispiel Goretzka, dem nachgesagt wird, als Bankspieler für Unruhe zu sorgen. Ein Mitgrund, warum er von Bundestrainer Julian Nagelsmann nicht für die EM nominiert wurde.

Mit Josip Stanisic (neuer Vertrag bis 2029) plant der FC Bayern hingegen in Zukunft. Gleiches gilt für Walter Gfrerer. Als Nachfolger von Holger Broich wird der Österreicher ab 1. Juli Head of Performance im Club. (Philipp Kessler, Manuel Bonke)

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