Bayern-Bosse zweifeln wohl an Tuchel – Hoeneß soll gegen Rauswurf sein

Wie fest sitzt Thomas Tuchel beim FC Bayern noch im Sattel? Intern wachsen wohl die Zweifel am Coach – eine vorzeitige Trennung kommt aber derzeit nicht infrage.

München – Beim FC Bayern schrillen spätestens seit dem 0:1 im Heimspiel gegen Werder Bremen die Alarmglocken. Der Gewinn der Meisterschaft, seit Jahren die oberste Priorität der Münchner, ist bei aktuell sieben Punkten Rückstand auf Leverkusen (Stand 23. Januar) akut gefährdet. Hinzu kommt das bittere Pokal-Aus gegen Saarbrücken. Neben der Mannschaft steht auch Trainer Thomas Tuchel in der Kritik – um seinen Job muss er aber wohl vorerst nicht bangen.

Tuchel beim FC Bayern in der Kritik – Hoeneß will Beständigkeit

Laut einem Bericht der Bild spielt dabei Klub-Patron Uli Hoeneß eine entscheidende Rolle. Der langjährige Manager und Präsident ist zwar offiziell nur noch als einfaches Aufsichtsratsmitglied und Ehrenpräsident bei den Bayern beschäftigt, sein Wort hat dennoch weiterhin großes Gewicht – besonders wenn es um wichtige Personalentscheidungen wie die des Cheftrainers geht.

Das kommt Tuchel wohl zugute. Laut dem Bericht ist Hoeneß derzeit gegen eine Entlassung des Coaches, damit auf dem Trainerposten der Bayern wieder mehr Ruhe und Beständigkeit einkehrt. Nach der Entlassung von Tuchels Vorgänger Julian Nagelsmann schon nach 21 Monaten wolle Hoeneß verhindern, dass der Trainerstuhl an der Säbener Straße zum „Schleudersitz“ wird – obwohl demnach auch bei Hoeneß selbst Zweifel an Tuchel aufgekommen sind. Dennoch bekommt Tuchel wohl noch Zeit, um den Rekordmeister wieder in die Spur zu bringen.

Bayern-Bosse zweifel wohl an Trainer Tuchel

Doch nicht nur bei Hoeneß, sondern wohl auch in der weiteren Führungsriege wachsen offenbar die Zweifel, dass Tuchel die Mannschaft in Zukunft noch zu den gewünschten Erfolgen führen kann. Nach der Niederlage gegen Bremen hatte sogar Vorstandschef Jan-Christian Dreeßen überraschend deutlich Kritik geübt. „Wir haben 70 Minuten langweiligen Fußball gespielt und nicht die Einstellung gezeigt, die es gegen jeden Gegner braucht“, so Dreeßen.

Auf die Aussage angesprochen, reagierte Tuchel am Dienstag entspannt. Zu Hoeneß und Dreeßen habe er „ein sehr gutes Verhältnis“, betonte der Trainer auf der Pressekonferenz vor dem Nachholspiel gegen Union Berlin. „Es ist kein Problem, dass er seine Meinung sagt (Dreesen; Anm.d.Red.), erst recht nicht, wenn er recht hat“, fügte Tuchel an.

Fans unzufrieden – Bayern vor Schicksalsspiel gegen Union

Klar ist, dass Tuchel nicht viel Zeit bleibt, um die richtigen Ergebnisse einzufahren. Dabei muss der 50-Jährige nicht nur die Bosse von seiner Arbeit überzeugen, sondern auch die Fans wieder hinter sich bringen. Nach dem uninspirierten Auftritt gegen Bremen äußerten viele Anhänger Kritik am Trainer. Besonders die fehlende Weiterentwicklung der Mannschaft wurde Tuchel zugeschrieben.

Tuchel selbst nahm die Fans vor dem Heimspiel gegen Union in die Pflicht. „Ich würde mir wünschen, wenn wir ins Stadion kommen, dass der Gegner gegen unser Publikum anspielt, das ist aber nicht der Fall“, sagte er unter anderem, fügte aber auch an: „Klar ist auch, dass wir dafür verantwortlich sind, Stimmung drin zu lassen.“

Am Mittwochabend dürften die Münchner Bosse und Hoeneß also ganz genau hinschauen, ob Trainer und Mannschaft eine Reaktion zeigen. Sonst könnte es Tuchel bald wie dem Technischen Direktor Marco Neppe ergehen, dessen Vertrag wohl aufgelöst wird. (LuHa)

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