Florian Wirtz ist auch beim FC Bayern München ein Objekt der Begierde. Eine Entscheidung der Vergangenheit tat dem deutschen Rekordmeister weh.
München - Der FC Bayern München wirbt seit Jahren um die Gunst von Florian Wirtz. Der Spielermacher von Bayer Leverkusen soll im Optimalfall in Zukunft das Trikot des deutschen Rekordmeisters tragen. Dabei erlebten die Münchner vor etwas mehr als zwei Jahren einen herben Rückschlag in ihren Bemühungen. Wie Sport Bild berichtet, war die Mitteilung über die Vertragsverlängerung von Wirtz im Juni 2022 „wie ein Schock“ für die Bosse des Klubs.
Wirtz-Verlängerung war für den FC Bayern ein Rückschlag
Pikant: Eine Woche zuvor soll der FC Bayern Berater-Vater Hans Wirtz noch ein Treffen vorgeschlagen haben. Eine Absage gab es nicht, stattdessen verlängerte der Star der Werkself langfristig bis 2027. Bayer hatte vom Werben gehört und rasant reagiert. Wirtz zählt mit geschätzt acht Millionen Euro Jahresgehalt zu den Spitzenverdienern beim amtierenden Meister. Kann der FC Bayern ihn mit Verspätung zu sich locken?
Klar ist: Sportvorstand Max Eberl steht vor einer äußerst schwierigen Aufgabe. Dies hängt zum einen damit zusammen, dass die Münchner wohl erneut die 100-Millionen-Euro-Marke knacken müssten für einen Transfer. Zudem ist das Verhältnis zu Bayer-Boss Fernando Carro belastet. Eberl erklärte im Sport 1 Doppelpass: „Es war ein Scharmützel. Wir haben uns gesehen bei der Auslosung der Champions League, da hat Fernando mir gesagt, dass er auf mich sauer ist, seitdem ich den Wechsel von Florian Wirtz von Köln nach Leverkusen kommentiert habe.“
Eberl hatte mit Carro schon Ärger wegen Wirtz
Obwohl der Bayern-Boss später die Wogen geglättet hatte, sorgte eine zuvor getätigte Aussage für Ärger: “Da ist etwas passiert, was keiner von uns gerne sieht. Wir würden dieses Agreement gerne aufrechterhalten, weil es ein wenig zur Beruhigung beiträgt. Hintenrum klauen würde zu vielen Problemen im Westen führen, wo wir eh schon auf engstem Raum sind.“ Es ist zu vermuten, dass die Gespräche rund um einen Wirtz-Transfer durchaus konfliktreich werden könnten - und dies liegt offenbar mitnichten, wie lange vermutet, ausschließlich an der Personalie Jonathan Tah.