Ballon d‘Or-Zoff um FCB-Star: Das steckt hinter der Wutrede von Eberl

Max Eberl hat sich über die Nichtnominierung von Jamal Musiala beim Ballon d‘Or geäußert. Nun wurde bekannt, was hinter der Aktion des 50-Jährigen steckt.

München - Am Mittwochabend hat das französische Fachmagazin France Football eine Liste mit 30 Spielern veröffentlicht, welche für den Ballon d‘Or nominiert sind. Während FCB-Stürmer Harry Kane den Sprung in den erlesenen Kreis geschafft hat, so wie viele andere Bundesliga-Profis, wurde Jamal Musiala nicht berücksichtigt.

Max Eberl hat, stellvertretend für den FC Bayern, kurze Zeit später sehr deutlich seinen Unmut über die Nichtnominierung des 20-Jährigen zum Ausdruck gebracht: „Jamal war einer der herausragenden Spieler bei der EM, wurde dort in die Top-Elf gewählt und zählte zu den Torschützenkönigen des Turniers. Zudem stand der FC Bayern auch dank der großartigen Leistungen von Jamal im Halbfinale der Champions League. Dass er nun nicht einmal zu den 30 besten Spielern der vergangenen Saison zählen soll, ist für uns völlig unverständlich“, polterte dieser im Gespräch mit der dpa.

Eberl möchte ein Zeichen setzen

Wie die BILD berichtet, hat Eberl ganz bewusst den Weg an die Öffentlichkeit für seine scharfe Kritik gesucht. Demnach möchte der 50-Jährige damit ein Zeichen setzen, dass der gesamte Verein große Stücke auf Musiala hält und mit voller Kraft hinter ihm steht.

Eine große Rolle dabei dürfte die angepeilte Vertragsverlängerung mit Musiala spielen. Die Bayern würden Musialas 2026 auslaufenden Vertrag gerne zeitnah verlängern. Der Offensivspieler hat sich mit seinen starken Leistungen in den Fokus zahlreicher Top-Klubs gespielt und kann sich seinen nächsten Klub faktisch aussuchen.

Nach Informationen der BILD legt Musiala großen Wert auf die sportliche Perspektive, sowohl mit Blick auf den Teamerfolg, als auch was individuelle Titel angeht. Eigenen Aussagen ist der Gewinn des Ballon d’Or durchaus ein Karriereziel von Musiala. Die Bayern möchten vermeiden, dass Musiala den Eindruck gewinnt, dass dies mit dem deutschen Rekordmeister nur schwer zu realisieren sei.

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