Nach der jüngsten 0:3-Schlappe gegen Tottenham ist Erik ten Hag bei Manchester United in der Kritik. Thomas Tuchel könnte sein Ersatz sein.
Manchester – Die Krise bei Manchester United spitzt sich weiter zu. Nach der desaströsen 0:3-Niederlage gegen Tottenham Hotspur ist der Druck auf Trainer Erik ten Hag enorm gestiegen. Seit drei Pflichtspielen wartet der englische Rekordmeister nun schon auf einen Sieg und die Geduld der Verantwortlichen scheint langsam am Ende zu sein. Obwohl ten Hag erst im Juli seinen Vertrag bis 2026 verlängert hat, steht er vor einem möglichen Rauswurf.
Ex-Bayern-Coach bei Premier-League-Klub im Gespräch
Die öffentliche und mediale Wahrnehmung der Situation ist verheerend. Die Boulevardzeitung Sun titelte nach der Niederlage gegen Tottenham hämisch mit „Red Man Walking“, in Anspielung auf den US-Film „Dead Man Walking.“ Der ehemalige Manchester-Star Gary Neville bezeichnete die Leistung in seiner Rolle als Sky-Experte als „absolute Schande.“
Ten Hag selbst zeigt sich kämpferisch und will sich keine Gedanken über seine Zukunft machen. „Das ist nicht gut genug“, räumte der 54-Jährige nach der Partie ein. Seine Mannschaft müsse im nächsten Spiel Widerstandskraft zeigen und es besser machen.
Inmitten dieser Krise wird in der englischen Presse bereits über mögliche Nachfolger spekuliert. Ganz oben auf der Liste steht offenbar der ehemalige Bayern-Coach Thomas Tuchel, der seit seinem Abschied aus München im Sommer vereinslos ist. Tuchel genießt auf der Insel großes Ansehen und wurde bereits in der Vergangenheit immer wieder mit Manchester United in Verbindung gebracht. Seine taktische Finesse und seine Erfolge, darunter der Gewinn der Champions League mit Chelsea, machen ihn zu einem attraktiven Kandidaten.
Thomas Tuchel wird als Nachfolger von ten Haag gehandelt
Neben Tuchel werden auch andere Namen gehandelt. Der ehemalige englische Teamchef Gareth Southgate, Ex-Stürmerstar Ruud van Nistelrooy, der aktuell Co-Trainer bei United ist, sowie Eddie Howe und Simone Inzaghi werden als mögliche Nachfolger genannt. Doch Tuchel scheint in der Gunst der Verantwortlichen ganz oben zu stehen, da er bereits bewiesen hat, dass er mit großen Vereinen und unter hohem Druck arbeiten kann.
Die nächsten Schritte für Manchester United sind entscheidend. Das kommende Europa-League-Spiel gegen den FC Porto könnte für Erik ten Hag zum Schicksalsspiel werden. Eine weitere Niederlage könnte das Ende seiner Amtszeit bedeuten, während ein Sieg zumindest vorübergehend für Entspannung sorgen könnte. (smr)