Der FC Bayern und Douglas Costa sind wieder vereint: Die Münchner leihen den Profi von Juventus Turin aus, Salihamidzic musste eine Sache klarstellen.
- Der FC Bayern holt Douglas Costa zurück. Der Brasilianer wird von Juventus Turin ausgeliehen.
- Es gab Gerüchte, dass sich Bayern-Spieler für ein Comeback stark gemacht hatten. Hasan Salihamidzic verneinte das.
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Update vom 8. Oktober, 10.15 Uhr: Am Deadline Day überraschten die Bayern-Bosse mit einigen Transfers, der fußballerisch wohl hochwertigste Neuzugang ist Douglas Costa. Der Linksfuß kostete die Münchner bei seinem ersten Wechsel vor fünf Jahren noch 30 Millionen Euro, Juventus holte ihn zwei Jahre darauf für mehr als 40 Millionen. Nun kommt der Brasilianer per Leihe zurück an die Isar, laut einigen Medienberichten sollen Profis des Rekordmeisters den Transfer des dribbelstarken Flügelspielers beeinflusst haben.
Douglas Costa: Salihamidzic über Spieler-Beteiligung bei Costa-Deal - „Das ist ein Märchen“
Sportvorstand Hasan Salihamidzic verneinte ein Einwirken der Profis in die sportliche Planung im Gespräch mit dem Kicker - und wählte in der Folge heftige Worte. „Das ist ein Märchen. Bei Bayern sind die Aufgaben und Kompetenzen seit Jahrzehnten klar verteilt: Die Mannschaft spielt Fußball, die Vereinsführung kümmert sich um den Kader“, stellte der 43-Jährige klar. „Kaderplanung ist nicht Sache der Mannschaft.“
Zwar pflege man in der Geschäftsführung des Rekordmeisters „ein gutes Verhältnis zum Mannschaftsrat, wir tauschen uns aus“, wie der langjährige Profi von Bayern München und Juventus Turin meinte, „allerdings sicher nicht über die Kaderplanung“. Zuletzt hatte es auch ein Gerücht gegeben, wonach sich David Alba für den Transfer eines ehemaligen Bayern-Außenverteidigers ausgesprochen habe.
Douglas Costa: Rückennummer steht nun fest - Bayern sichert sich Rechtsaußen am Deadline-Day
Update vom 6. Oktober, 13.11 Uhr: Zunächst war noch unklar, welches Trikot Douglas Costa beim FC Bayern überstreifen wird. Doch nun gibt es wohl auch in dieser Sache Gewissheit: Der Brasilianer bekommt wieder die Nummer 11. Die war zum Zeitpunkt seines Wechsels schlichtweg noch nicht frei, weshalb der Rekordmeister den Neuzugang auch nicht direkt mit seinem neuen Trikot präsentieren konnte.
Bei Eric Maxim Choupo-Moting (13), Buona Sarr (20) und Marc Roca (22) war das anders. Mittlerweile ist aber auch der Leih-Transfer von Michael Cuisance nach Marseille fix, weshalb die 11 nun auch wieder vergeben werden konnte - an Douglas Costa. Die offizielle Bestätigung des FCB steht aber noch aus.
Update vom 5. Oktober, 16.21 Uhr: Der FC Bayern tritt auf das Gaspedal! Nur wenige Minuten nach der Bestätigung des Transfers von Eric Maxim Choupo-Moting ist nun auch bei Douglas Costa alles klar!
#ServusDouglas @douglascosta kehrt zum #FCBayern zurück.
— FC Bayern München (@FCBayern) October 5, 2020
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Costa hatte seinen Medizincheck heute noch in Turin absolviert - unter strenger Beobachtung der Bayern-Ärzte. Ungewöhnlich, normalerweise absolviert man den Test immer beim neuen Klub. In Sachen medizinische Untersuchung ist man bei den Münchnern spätestens seit Michael Cuisance vorsichtig.
Sportvorstand Hasan Salihamidzic wird in einer Mitteilung des Rekordmeisters folgendermaßen zitiert: „Douglas wird uns auf den für unser Spiel wichtigen Außenbahnen stärken. Wir sind da jetzt mit Serge Gnabry, Leroy Sane, Kingsley Coman, Jamal Musiala und Douglas top besetzt. Das gibt dem Trainer die Möglichkeit, die individuellen Einsätze sinnvoll zu dosieren. Douglas kennt den FC Bayern und wird sich sehr schnell wieder zurechtfinden.“
Costa selbst erklärte: „Ich freue mich sehr, wieder für den FC Bayern spielen zu dürfen. Ich hatte in München eine wunderbare Zeit mit vielen Erfolgen und bin sicher, dass wir auch jetzt wieder Titel erreichen werden.“ Ein Rätsel bleibt - die Rückennummer. Bei seinem ersten Bayern-Engagement trug Costa die 11. Die ist aktuell noch von Michael Cuisance blockiert, der den Verein aber wohl heute noch in Richtung Marseille verlassen wird. So wäre die 11 wieder frei für Costa - es fehlt aber noch die offizielle Bestätigung der Bayern.
Douglas Costa: Rückkehr zum FC Bayern München?
Update vom 5. Oktober, 13.35 Uhr: Es ist wohl fast durch: Laut Spox-Reporter Kerry Hau absolviert Douglas Costa gerade den Medizincheck für den FC Bayern in Turin. Weitere Details des Deals wurden bekannt: Offenbar haben sich beide Vereine darauf verständigt, dass die Münchner das komplette Gehalt des Brasilianers übernehmen. Das sollen knapp zehn Millionen Euro brutto sein.
Leihgebühr gibt es stattdessen keine. Juventus macht so Platz für einen Wunschtransfer: Florenz-Youngster Federico Chiesa ist wohl Objekt der Begierde. Ob der Transfer jedoch am Deadline Day noch klappt, bleibt abzuwarten.
FC Bayern vor Leihe von Douglas Costa - Medizincheck wohl in Turin
Update vom 5. Oktober, 10.51 Uhr: Der Transfer von Douglas Costa rückt immer näher. Aber: Offenbar bleibt der Brasilianer zum Medizincheck erstmal in Turin. Die FCB-Ärzte sind extra nach Italien gereist. Wie Sky berichtet, erwartet der FC Bayern den Flügelflitzer erst am Dienstag oder Mittwoch in München.
Mit einem Medizincheck geht natürlich immer ein Risiko einher - das hatte man zuletzt auch bei Michael Cuisance gesehen. Normalerweise wird die Fitness beim künftigen Verein des Spielers überprüft. So ist es aktuell auch bei Buona Sarr und Eric-Maxim Choupo-Moting der Fall. Beide sind schon in München.
Update vom 4. Oktober, 21.30 Uhr: Wie der Kicker vermeldete, soll Douglas Costa von Juventus Turin auf der Liste des FC Bayern stehen und in der bis morgen geltenden Transferphase nach München wechseln. Von einem Leihgeschäft über ein Jahr war die Rede, wie das Fachmagazin berichtete. Nun soll es neue Erkenntnisse zu der Rückholaktion des inzwischen 30-jährigen Brasilianers geben.
FC Bayern: Geht es jetzt ganz schnell? Brasilianer am Deadline-Day in München erwartet
Der ehemalige brasilianische Nationalspieler, der von 2015 bis 2017 beim FC Bayern spielte, könnte nun erneut in München landen, wie auch die Bild erfahren hat. Wie das Blatt berichtet, sieht die Bayern-Führungsetage Douglas Costa eine einjährige Leihe vor. Der Haken: dem Bericht zufolge soll es keine Kaufoption für den Juventus-Profi geben. Angesichts seiner inkonstanten Spielzeiten ist der Ex-Münchner, der einst für 30 Millionen als Donezk gekommen war, wohl froh über den Tapetenwechsel.
Eine offizielle Bestätigung steht nun aus. Bei den Bayern scheint es am Deadline-Day noch einige Deals zu geben, am Sonntag wurde der Transfer des Spaniers Marc Roca bestätigt. Außerdem soll ein Backup-Stürmer sowie ein Rechtsverteidiger verpflichtet werden. Auch hier sollen bestätigte Transfers nur eine Frage der Zeit sein.
Douglas Costa will leave Turin tomorrow morning to have his medicals as new Bayern Munich player. Simple loan, no buy option, no loan fee to Juventus. Bayern will only pay his full wages. Here-we-go confirmed!
— Fabrizio Romano (@FabrizioRomano) October 4, 2020
Also Choupo-Moting is joining as free agent #transfers #Bayern
FC Bayern: Brasilianischer Rückkehrer? Brazzo hat für jede Baustelle einen Favoriten
Erstmeldung vom 4. Oktober, 20.00 Uhr:
München - Der FC Bayern* schlägt auf dem Transfermarkt vor dem Deadline-Day am 5. Oktober wohl noch einmal zu. Nach Marc Roca (Espanyol Barcelona), Bouna Sarr (von Olympique Marseille) und Eric Maxim Choupo-Moting (Paris Saint-Germain) soll noch ein wohlbekannter Name wieder in München aufschlagen: Ex-Bayer Douglas Costa von Juventus Turin.
Dies will der „Kicker“ aus Italien erfahren haben, von wo dies „glaubhaft übermittelt“ worden sei. 2017 war Costa von der Isar nach Turin gewechselt. Zunächst hatten die Bianconeri den Flügelstürmer nur für ein Jahr ausgeliehen, 2018 hatten sie ihn dann fest verpflichtet. Dafür kassierte der FCB einst 48 Millionen Euro. Der Linksfuß absolvierte insgesamt 73 Serie-A-Partien für die Italiener und traf sechs Mal. Nur 32 Mal jedoch zählte er dabei zur Startelf. Kein Wunder also, dass auch Costa sich nach einer Luftveränderung sehnt.
FC Bayern blitzt bei Hudson-Odoi ab - deshalb also „Plan B“ mit Douglas Costa?
Der Transfer wirkt eng verwoben mit Bayerns Werben um Chelseas Talent Callum Hudson-Odoi. Die Münchner waren in London abgeblitzt. Costa ist wohl nun der „Plan B“. Costa soll für diese Saison ausgeliehen werden. Ob eine Kaufoption vereinbart werden wird, ist offen. Möglich, dass die Bayern Costa nur als Backup für ein Jahr holen wollen.
Costas Zeit in München hatte Höhen und Tiefen. Sein erstes Halbjahr war vielversprechend, doch so richtig konnte er sich nie durchsetzen. 50 Spiele absolvierte er in der Bundesliga und traf acht Mal ins Netz, bereitete zudem 20 Tore vor. In der Champions League netzte er in 20 Einsätzen vier Mal und gab sechs Assists. Bis 2022 ist er in Turin unter Vertrag. - cg - *tz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.