Dr. Müller-Wohlfahrt packt über Guardiola aus: „Immer wenn ich mit ihm sprechen wollte ...“

Müller-Wohlfahrt nannte die Zeit unter Guardiola einen „schwarzen Fleck“.
 ©dpa / Andreas Gebert

FC Bayern: Dr. Müller-Wohlfahrt verriet Details zum „schwarzen Fleck“ seiner Karriere und Spannungen mit einem Star-Trainer.

  • Der FC Bayern* musste sich Ende Juni von einer Kultfigur verabschieden.
  • Mannschaftsarzt Dr. Müller-Wohlfahrt verließ den Verein nach mehr als 40 Jahren.
  • Er erzählte vom „schwarzen Fleck“ seiner Laufbahn, der mit einem Star-Trainer* verbunden ist.

München - Mitte Juni verkündete eine Legende des FC Bayern* sowie des deutschen Fußballs seinen Abschied beim Rekordmeister* zum Monatsende. Der jahrzehntelange Vereinsarzt Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt gab BR24 ein Abschieds-Interview, in dem er auch über die negative Zeiten unter Guardiola und Klinsmann sprach.

FC Bayern: Dr. Müller-Wohlfahrt über „Unruhestand“ und „schwarzen Fleck“ seiner Karriere

Zweimal trat der bei den Spielern beliebte Doc „Mull“ aufgrund von Diskrepanzen mit Trainern* zurück, wurde jedoch zweimal in den Verein zurückgeholt. Doch „diesmal sicher nicht“, legte sich der 77-Jährige fest. Sein Ruhestand bedeute zudem nicht seinen Ausstieg aus dem Fußball. 

„Ich bleibe hautnah dran, verfolge alles und bekomme alles mit. Ich bin nicht weg, bin in München und es wird jeden Tag in der Praxis ein Thema bleiben. Es wird ein Unruhestand, ich greife richtig an“, so Dr. Müller-Wohlfahrt. Zudem kämen die Spieler des FCB* noch immer in seine Praxis.

Neben einem Zwist mit Ex-Hertha-Trainer Jürgen Klinsmann bei dessen Trainer-Intermezzo 2008 erlebte der Mannschaftsarzt eine weitere persönliche Auseinandersetzung mit einem Übungsleiter. Der heutige Manchester-City-Coach Pep Guardiola hatte seine Probleme mit dem jahrzehntelangen Teamarzt, was er ihn auch vor der Mannschaft wissen ließ. Die Zeit unter Guardiola sei ein „schwarzer Fleck“ in der Karriere des Sportmediziners.

FC Bayern: Dr. Müller-Wohlfahrt packt über Trainer aus - „Wusste alles besser als ich“

Im BR24-Interview erläutert „Mull“ noch einmal die Gründe für die starken Spannungen zwischen ihm und dem Star-Trainer* in der Phase zwischen 2015 und 2017. „Es war so, dass ich mir das nicht gefallen lassen konnte, dass ein junger Trainer - der sehr erfolgreich war und der wahrscheinlich einer der ganz, ganz Großen ist - sich in die medizinischen Belange eingemischt hat und alles besser wusste als ich“, erzählt Dr. Müller-Wohlfahrt im Interview. „Ich konnte Pep Guardiola aber mit dem, wie ich denke und arbeite, schlicht nicht erreichen. Selbst meine Berichte über verletzte Spieler interessierten ihn nicht. Immer wenn ich mit ihm sprechen wollte, wandte er sich sofort ab und ging weg. (...).“

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NEWS: At the end of the season, Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt will end his job at FC Bayern after 40 (!!!) years being the medicine specialist and team doctor, with one short interruption. He's a living legend and not only known in Munich and Germany and will be missed at Bayern! But his position will be taken over by two physicians from his team. Danke und Auf Wiedersehen, Mull!⚪❤️ Follow my partner page @weare.fcbayern . . . #FCBayern #MiaSanMia #packmas #bayern # #⚽ # #fanpage #♦️ #⚪️ #fcbayernmünchen #munich #münchen #bayernmünchen #news #footballnews #drwohlfahrt #hanswilhelmmüllerwohlfahrt #müllerwohlfahrt #doctor #medicine #sportdoctor #footballdoctor Ich besitze keine Recht an diesem Bild von FC Bayern.

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Er fügte hinzu, dass das Verhältnis zu Pep Guardiola wieder entspannt sei, da man sich „getroffen und ausgesprochen“ habe. „Wir schätzen uns und er wertschätzt meine Arbeit über alles. Das hat der nie infrage gestellt.“ 

Ein Ex-Bayernprofi erzählte nun, wie ihn ein Gespräch mit Guardiola zum Abschied bewegte. Aus ihm wurde ein international gefragter Star.

Video: Es ist nicht die erste Äußerung von „Mull“ zu Guardiola

(ajr) *tz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

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