Leroy Sané ist so gerade noch auf den EM-Zug aufgesprungen, doch der Flügelspieler des FC Bayern droht nun womöglich den Trainingsstart zu verpassen.
München – Während seiner Einsätze bei der Europameisterschaft wirkte Leroy Sané gehemmt. Der pfeilschnelle und abschlussstarke Linksfuß des FC Bayern hinterließ einen durchwachsenen Eindruck, konnte sowohl im Achtelfinale gegen Dänemark als auch beim Viertelfinal-Aus gegen Spanien nur bedingt punkten.
Sané muss offenbar unters Messer
Vor dem Spanien-Kracher hatte Sané zugegeben, wie riskant seine Strategie war, trotz anhaltender Schambeinprobleme in den wichtigen Spielen des Saisonendspurts für den FC Bayern auf dem Platz zu stehen und die Chance auf die EM-Teilnahme zu nutzen. Laut eines Berichts der Bild-Zeitung ereilte den 28-Jährigen nun eine kleine Hiobsbotschaft.
Wie das Boulevardblatt erfahren haben will, soll Sané gegen Spanien erneut mit Problemen am Schambein gekämpft haben. Der Außenbahnspieler habe weder richtig sprinten noch schießen können. Die Konsequenz: Am Montag wurde Sané an der Leiste operiert.
Wird Sané zum Trainingsstart fit?
Demnach habe es sich um einen minimalinvasiven Eingriff zwischen der Bauchmuskulatur und dem Bauchfell gehandelt. Sané werde nach der Operation einen Tag im Krankenhaus verbringen, müsse sich vorerst aber schonen. Das wiederum wirkt sich womöglich auf den Trainingsstart in München unter dem neuen Cheftrainer Vincent Kompany aus.
Verlaufen die Operation und die anschließende Reha problemlos, sei davon auszugehen, dass Sané zum Auftakt am 29. Juli wieder auf dem Platz stehen könne. Bei Komplikationen droht möglicherweise eine längere Ausfallzeit als die drei bis vier Wochen, die der Nationalspieler einkalkuliert habe. Allerdings sei der Eingriff alternativlos, da die Schmerzen im Schambein innerhalb der vergangenen Monate offenbar nur bedingt nachgelassen haben.
Womöglich werden Sané und der FC Bayern die Ausfallzeit nutzen, um die gemeinsame Zukunft zu besprechen. Der EM-Fahrer steht bis 2025 in München unter Vertrag, Mitte Mai berichtete Sky, eine Entscheidung über eine Vertragsverlängerung sei nach dem Turnier zu erwarten. Der Transfer von Michael Olise erhöht den Konkurrenzkampf, allerdings gelten Serge Gnabry und Kingsley Coman als primäre Verkaufskandidaten auf den Flügeln.