Leroy Sané wird seit Monaten von Verletzungsproblemen geplagt. Der DFB-Star erklärt vor dem EM-Kracher gegen Spanien, wie es um ihn steht.
Herzogenaurach – An Leroy Sané scheiden sich seit vielen Jahren die Geister. Der Flügelspieler des FC Bayern verfügt über enormes Tempo, große Qualitäten im Dribbling und über einen gefährlichen Abschluss, doch in München und bei der deutschen Nationalmannschaft mangelt es an Konstanz.
Sané gesteht riskanten Umgang mit Verletzung
In der Hinrunde der vergangenen Saison brillierte Sané in der Bundesliga mit acht Toren und zehn Vorlagen, doch in der Rückrunde kam nur ein weiterer Assist hinzu. Ausschlaggebend für das plötzliche Formtief waren Schambeinprobleme, die den EM-Fahrer bis heute verfolgen.
Trotz seiner Verletzung ging Sané ins Risiko, biss in wichtigen Bundesligaspielen wie gegen Dortmund und Stuttgart oder in der Champions League gegen Arsenal und Real Madrid auf die Zähne. „Ich weiß nicht, ob ich noch einmal so mit dieser Verletzung umgehen würde“, gestand der 28-Jährige laut den Ruhr Nachrichten am Dienstag auf der DFB-Pressekonferenz.
Sané: „Die Probleme sind noch nicht komplett weg“
„Es war nicht klar, wie lange die Verletzung anhalten würde“, erläuterte Sané, der das Risiko aufgrund der wichtigen Champions-League-Spiele und der Hoffnung auf eine Teilnahme an der Europameisterschaft mutwillig in Kauf genommen hat. Die Folgen bekommt Sané bis heute zu spüren, noch immer hat der Bayern-Star mit der Verletzung zu kämpfen: „Die Probleme sind noch nicht komplett weg.“
Dennoch spüre er im Vergleich zu den vergangenen Monaten große Fortschritte, betonte Sané: „Ich fühle mich gut und habe keine Schmerzen, auch nach den Spielen ist es gut. Vorher hat es mal fünf, sechs Tage gedauert, bis die Schmerzen weg waren. Das ist vorbei, darüber freue ich mich.“ Dennoch sind die anhaltenden Schambeinprobleme ein Erklärungsansatz für den durchwachsenen Auftritt im Achtelfinale gegen Dänemark. Doch genauso ist Sané gewillt, im restlichen Turnierverlauf wieder seine Klasse zu zeigen.
