Goretzka-Aussage in Pavard-Posse brachte Tuchel wohl auf die Palme

Leon Goretzka hat Thomas Tuchel beim FC Bayern offenbar in Rage gebracht. Grund hierfür soll der Umgang mit der Posse um Benjamin Pavard gewesen sein.

München/Mailand – Das Thema Benjamin Pavard hatten sie beim FC Bayern eigentlich schon längst zu den Akten gelegt. Zu nervenaufreibend waren die ständigen Gerüchte und der im vorigen Sommer am Ende vollzogene Transfer zu Inter Mailand. Neue Enthüllungen erzeugen in dieser Sache nun wieder ein Spannungsfeld. Einer der Hauptprotagonisten: Leon Goretzka.

Leon Goretzka
Geboren:6. Februar 1995 (Alter 29 Jahre), Bochum
Aktuelles Team:FC Bayern
Position:Zentrales Mittelfeld
Vertrag bis:30.06.2026

Thomas Tuchel in Rage: Leon Goretzka kann Konflikte nicht selbst lösen

Einem Bericht des Spiegel zufolge lastet Trainer Thomas Tuchel Goretzka an, Konflikte innerhalb des Teams nicht selbst beilegen zu können. Eine Charaktereigenschaft, die bei einem Führungsspieler, wie es Goretzka eben ist, dringendst vorhanden sein müsste. Der deutsche Nationalspieler ist wegen Pavard offenbar beim Trainerteam vorstellig geworden.

Laut der Meldung soll sich Folgendes ereignet haben: Goretzka soll bei Tuchel und Co. vorgesprochen und von Pavards Unzufriedenheit berichtet haben. Das wiederum brachte Tuchel angeblich auf die Palme. Der Münchner Coach sei der Meinung, „dass große Mannschaften Anführer brauchen, die Spannungen eigenständig lösen, statt darüber zu klagen“, heißt es.

Benjamin Pavard wollte den FC Bayern verlassen

Pavard wollte die Bayern vor etwa einem halben Jahr unbedingt verlassen und nach Italien wechseln. Von dort signalisierte Inter konkretes Interesse. Die Verhandlungen zogen sich aber, es entwickelte sich über Wochen hinweg eine wahre Posse. Die sich letztendlich dann doch in einem Transfer auflöste. Ende August wechselte Pavard für etwa 30 Millionen Euro Ablöse in den blauen Bezirk Mailands. Dort hinterlässt er einen sehr guten Eindruck, nach dem Motto: Vom FC Bayern geflüchtet, von Italienern verehrt.

Der kicker hat am Montag darüber berichtet, dass die Bayern im Rahmen eines Radikalumbruchs mindestens sieben Spieler abgeben wollen. Womöglich gehört auch Goretzka dazu, der beim deutschen Rekordmeister zwar Stammspieler ist, wie so viele von diesen aber eine durchwachsene Saison spielt. In Italien war erst vor Kurzem zu lesen, dass sich Juventus Turin nach Goretzka erkundigt hat. Darüber gab es schon vor etwa einem halben Jahr Gerüchte. (aoe)

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